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Killerspiele: Der (halbwegs) sachliche Thread

@ Kubrick

Naja Der Pate ist jetzt nicht so gewaltvoll, aber bei Tenchu kannst du dich auch ohne großes Taktikverständnis durchschnetzeln, bei Filmen geben ich dir absolut Recht die FSK lässt viel durchgehen, wird bei Spielen eines Tages auch so sein.

@ Pornobiwan

"Manhunt" zu importieren ist auch keine große Sache.
 
Zum Thema schwer zu bekommen:
Über das Internet ist alles leicht zu bekommen. Das gilt nicht nur für fiktive Inhalte wie Spiele oder Filme, sondern auch Inhalte die Strafbestände erfüllen wie Kinderpornografie oder Snuff. Ich könnte dir hier mindestens zwei frei zugängliche Internetseiten nennen auf denen du dir ohne große Umstände gewaltätige Inhalte ansehen kannst für deren Verbreitung du in den Knast wandern kannst. Und das weiß ich nur durch zufall, Leute die sich damit auseinandersetzen finden noch mehr dreck.

Es geht bei Unterhaltungssoftware einfach nur darum das ein 15 Jähriger nicht einfach nach Media Markt gehen kann um dann seine ahnungslose Mutter zu bequatschen das sie ihm Dead Rising kauft. Eine Indizierung hat den Zweck solche Inhalte aus dem öffentlichen Leben zu verbannen und Erwachsenen nur in gesonderten, nur für Volljährige zugängliche Bereiche verfügbar zu machen.

Man sollte aber auch keinen unter 16 jährigen unbesehen ins Internet lassen ohne nicht entsprechende Sperren einzurichten
 
Hehe, das Beste wäre ja eine biotechnische Sperre, durch die ein Minderjähriger entsprechende Software erst gar nicht zum Laufen bekommen könnte :D :D :D. Aber das ist zum Einen utopisch und grenz zu Zweiten an totalitärem Überwachungsstaat.
 
Schade. Unsere selbstgefälligen Politiker sehen überhaupt keinen Grund, sich mit den Gamern sachlich auseinander zu setzen.
Ich habe vor ca 6 Wochen eine Mail an Hr. Beckstein und Hr. Schünemann geschickt, ich war betont höflich und vor allem sachlich. Hab ihnen Honig ums Maul geschmiert und sie um eine Stellungnahme gebeten, warum sie mir mit 30 Jahren Spiele verbieten wollen. Ich hab sie gefragt, wer Schuld wäre, wenn ihre Kinder an den hauseigenen Waffenschrank gehen, sich ne Knarre holen und in der Schule ein Massaker veranstalten.
Bis heute kam keine Antwort. Leider. Thats democracy!
 
piko hat folgendes geschrieben:

Schade. Unsere selbstgefälligen Politiker sehen überhaupt keinen Grund, sich mit den Gamern sachlich auseinander zu setzen.
Ich habe vor ca 6 Wochen eine Mail an Hr. Beckstein und Hr. Schünemann geschickt, ich war betont höflich und vor allem sachlich. Hab ihnen Honig ums Maul geschmiert und sie um eine Stellungnahme gebeten, warum sie mir mit 30 Jahren Spiele verbieten wollen. Ich hab sie gefragt, wer Schuld wäre, wenn ihre Kinder an den hauseigenen Waffenschrank gehen, sich ne Knarre holen und in der Schule ein Massaker veranstalten.
Bis heute kam keine Antwort. Leider. Thats democracy!

Dennis...du hast einfach zu viel Zeit;)
 
Wer weiß ob die angeschriebenen Herren den Brief überhaupt zu Gesicht bekommen haben.

Ich kann mir gut vorstellen dass der Brief von beauftragen Mitarbeitern durchgelesen wird. Wenn es sich nur um eine rein kritische Darstellung/Anfrage handelt wird da sicher nie eine Antwort kommen. Was glaubt ihr, wie viele solcher Briefe die Politiker täglich bekommen.

Du könntest allerdings mal höflich daran erinnern, dass du leider noch keine Antwort erhalten hast.

Aber wir man ja in den Medien verfolgen kann, ist die CSU momentan ja eh erstmal mit sich selbst beschäftigt.
 
ob gut oder schlecht soll jeder selbst entscheiden:

http://www.youtube.com/watch?v=uJzZYbHFXQE
 
http://www.infoworld.com/article/07/01/17/HNeurulesonvideogames_1.html

fuhrwerken da rum und ignorieren alles um sich herum. Ich hätte kein Problem wenn sie das alles einfach ab 18 einstufen und.. ach.. ist es ja schon. Die sollten mal auf dem Teppich bleiben.
Schön das du eine email geschrieben hast, Versuch wars wirklich wert :)
 
Ich persöndlich schließe mich euch allen an. Ein Verbot ist absolut keine Lösung und das sehen nicht nur wir so, sondern auch sämtliche Pädagogen in diesem Land. Aber die Politiker wissen es halt anscheinend besser...

Langsam komme ich aber ehrlich in Schwanken, denn die Gewalttaten, welche sich auf Computerspiele beziehen, haben sich in den letzten Wochen ja überschlagen.

Ein wenig muss man den Polis aber auch Recht geben: Viele Entwickler wissen echt nicht mehr, wo die Grenzen sind. Beispiel "Gears of War": Das Spiel ist für mich der beste Titel aller Zeiten und ein einmaliges Erlebnis, aber die Gewaltszenen sind einfach nur erschreckend widerlich, geschmackslos und krank. Wer hier eine andere Meinung hat, den kann ich echt nicht verstehen. Wieso muss ich jedes Mal eine übertriebene Blutfontäne sehen, wenn ich die Säge auspacke, weshalb muss man überhaupt Gegner per Aufklatschen töten, indem ich ihm den Kopf zertrete. Ich habe die Blut-Effekte mittlerweile im Menü heruntergeschraubt, denn das ist wirklich nur pervers und hat nichts mehr mit "Spielerlebnis" und "Atmosphäre" zu tun, wie es Cliffy B. begründet hat. Weiter Beispiele für maßlose Gewalt sind: "Condemned", "Urban Chaos", "Quake IV"...
 
@ Morrowind: Ich kann mich dir da anschliessen, danke für deine ehrliche Meinung. Das Mass der Gewalt ist wirklich ins unendliche Gestiegen. Aber: Alle von dir aufgezählten Spiele (bis auf Urban Chaos) wurden in Deutschland entweder Verboten/Indiziert oder gekürzt (Quake 4).

Somit sind "Killerspiele" schon längst verboten.

Und zu der "häufung" der Gewalttaten auf Videospielbasis: Jugendliche Straftäter gibt es noch und nöcher. Jeden Tag schlagen sich Kids wegen Drogen die Köpfe ein und überfallen Unschuldige nur weil Sido, Bushido und Co diesen Lebensweg als in ihrer Musik als angesagt und lebenswert darstellen. Du hast keinen Bock auf Schule und bist nichts besonders intelligent? Scheiß egal, du musst dich nicht verbessern, überfall ne Tanke sei ein gangster und gut ist.:knockout:Geile Message.
Oder nazis und Punks. Genau das gleiche.
Nur leider hatten wir das alles schon und das verkauft sich nicht mehr. Jetzt werden halt alle Straftaten zu Killerspiel-Massakern aufgeblasen. Dabei geht es garnicht mehr um Killerspiele, sondern um Spiele im Allgemeinen, wie z.b. Final fanatasy. :kotz:
 
Hier ein Retro-Test von Final Fantasy VII (PC)
USK-Freigabe: ab 6 Jahren :bigsmile:

http://gamecaptain.de/?plat=Portal&flap=2&file=showTest.php&id=3034&game=Final_Fantasy_VII
 
@ Kubrick

Dass ein Spiel wie "Final Fantasy", indem die Gewalt das Letzte ist, worum es geht, so in den Dreck gezogen wird, ist wirklich bedauerlich.

Vielleicht ist es gar nicht einmal so schlecht, dass das Thema Videospiele in aller Munde ist, wenn auch im negativen Sinne, aber wenigstens setzt man sich einmal mit dem Thema auseinander. Möglicherweise ist es sogar gut, dass wir Zocker wieder einmal wachgerüttelt werden und in Zukunft nicht jede unnötige Splatterorgie zocken. In letzter Zeit habe ich mir bezüglich dieses Themas wirklich sehr viele Gedanken gemacht und irgendwie hab ich mir dann doch ab und zu, gerade während dem "GoW" zocken des Öfteren an den Kopf gefasst. Das muss einfach nicht sein. Wie gesagt, ich habe den Splatter-Faktor von "GoW" drastisch heruntergeschraubt und muss sagen, das die Qualität des Spieles in keinster Weise schlechter geworden ist. Dass Microsoft dann die Indenzierung so begründet, dass Kürzungen das Spielerlebnis geschmälert hätten finde ich fast unerhört. Daran sieht man schon einmal, wie abgestumpft die Publisher und Entwickler sind. Ich für meinen Teil brauche jedenfalls keine unnötige Gewalt. Das heißt, ich stehe nicht auf Kettensägenmassaker, Blood-Patches für "GTA" oder derbe Folterszenen. Die Qualität eines Spiels messe ich nicht daran, wie viel Blut im Spiel fließt. Videospielen ist für mich mehr...

Was ich allerdings absolut verurteile sind diese festgefahrenen Politiker, welche sich nicht einmal für einen Dialog mit den Beteiligten auseinandersetzen wollen, sondern alle Games sofort verurteilen. Die wissen doch gar nicht einmal was Killerspiele überhaupt sind, die wissen nicht einmal wovon sie reden! Würde man dich einmal ernsthaft mit dem Thema beschäftigen, würde ich sagen wäre es okay, wenn jemand der Meinung ist, man müsse Killerspiele verbieten.

Man muss sich das einmal so vorstellen: In einem sprachlich sehr formell, diskret und detailliert verfassten Koalitionsvertrag wird ein unpräziser, schlampiger Begriff wie Killerspiele verwendet. Allein daran sieht man schon, dass die Beteiligten keine Ahnung haben!!
 
Ich hoffe das sie mit dem FF7 Krams zur Zeit soooo auf die Fresse fallen, dann ist die nämlich erstmal dicht.. FF7AC ein Gewaltvideo, ich glaubs ja nich.
 
Mittlerweile gab es Post vom Bayerischen Innenministerium. Klingt für mich wie: Wir ziehn das durch, egal was ihr (Bürger) davon haltet :(

Irgendwann läuft das hier wie in China :/
 
Email vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V. (BIU)

Sehr geehrter Herr H....,


vielen Dank für Ihre Email, die wir hiermit gerne beantworten möchten.


Aus unserer Sicht scheint ein Verbot von Spielen mit gewaltrelevantem Inhalt nicht aussichtsreich. Wir haben in Deutschland das engmaschigste Jugendschutzsystem Europas und mit der USK eine Institution, die durch den Ständigen Vertreter der Obersten Landesjugendbehörden Computer- und Videospiele nach den gesetzlichen Bestimmungen altersgerecht einstuft und kennzeichnet. Sollte ein Spiel kein Alterskennzeichen durch die USK erhalten, besteht die Möglichkeit einer Indizierung durch die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien. Dies hat dann zur Konsequenz, dass ein Spiel nicht mehr öffentlich beworben werden darf und nur „unter dem Ladentisch“ an Erwachsene verkauft werden darf.


Unserer Auffassung nach wäre ein Verbot, wie es von einigen Politikern derzeit gefordert wird, mit den verfassungsrechtlichen Grundsätzen unserer demokratischen Grundordnung nicht vereinbar. Ob es jedoch zukünftig zu keinem Verbot kommen wird, vermögen wir momentan noch nicht abschließend beurteilen, sehen es jedoch zum gegenwärtigen Zeitpunkt als nicht wahrscheinlich.


Mit freundlichen Grüßen

Catherina Herminghaus

Referentin Recht und Jugendschutz
 
So, endlich hat auch Hr. Schünemann Stellung auf meine Email bezogen, bzw. ein Sachbearbeiter hat an seiner Stelle geantwortet. Im Gegensatz zum hiesigen bayerischen Innenministerium klingt der Text aus Hannover beinahe vernünftig. Bei Interesse poste ich beides mal.
 
Zuviel Bürokratie...man hats einfach übertrieben mit den Gesetzen. Das Volk "im" Volk, hier die Jugend, hat wohl kein Mitbestimmungsrecht. :(
Ein Verbot ist so unsinnig wies nur geht...als 18jähriger will ich meine Spiele haben, ungeschnitten!
 
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