eben. Dann müssen eben Videospiel-Geschäfte einen 18er Bereich bekommen oder eben der Zugang wie bei Videotheken geregelt sein. Aber es wird sich trotzdem nichts ändern.
Denn es gibt ja immer noch die illegale Beschaffungsvariante. Es wurde leider auch schon argumentiert, dass die Jugendlichen ja auch illegal an die Ware kommen könnten, daher müsse man solche Spiele dann komplett verbieten, um diese Beschaffungsvariante auszuschalten.
Das Recht (Vertrieb von Videospielen an korrekte Altersklassen) braucht dem Unrecht nicht zu weichen (illegales Kopieren).
Das wäre ja noch schöner. Wenn man sich der Illegalität beugt und eingesteht, dass man sie nicht bekämpfen kann, weil man mit den legalen Mitteln einfach keinen Zugriff hat und dann eben legal zugängliche Dinge einfach für alle verbietet, ist das ein Armutszeugnis für die Gesellschaft und den Staat, der so einen Unfug verbreitet.
In gleicher Konsequenz müsste man ja Häuser oder Wohnungen verbieten, um dem (illegalen) Einbruch oder Hausfriedensbruch vorzubeugen.
Nein, die richtige Variante wäre dann eben die konsequente Anwendung des Strafrechts für diese Fälle. Wenn hier eine illegale Beschaffung von Software den Jugendschutz torpediert und "ad absurdum" führt, dann ist auf diese Illegalität mit den üblichen Mitteln des Rechtsstaates zu antworten. Und die heißen nicht: Verbot für alle (-> Einknicken gegenüber der Illegalität), sondern eben Bestrafung/Sanktionierung gemäß gesetzlicher Normen.
Wenn man das Thema zu lange hat schleifen lassen und jetzt erst aufwacht, dann braucht man nicht direkt in Hysterie zu verfallen, wie es die Deutschen leider immer gerne tun. Hexenjagden in der Neuzeit waren noch nie so leicht wie im Videospiel-Entwicklungsland Deutschland.
