Internet= Rechtsfreier Raum

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Highlander

Guest
Nach den grausamen Massenmorden in Norwegen muss man sich fragen ob nicht eine Verschärfung im Bezug des Internet dringend notwendig ist. Ich glaube viele halten das www, für einen rechtsfreien Raum. Da tummeln sich Kreditkartenbetrüger ,Hacker, das ganze Padophille Gesocks und last but not least die Rechtextremen, und natürlich noch alle Fundamentalisten von den verschiedensten Religionen. Hab ich was vergessen ,ich glaube nein;)!
Natürlich ist auch mir als Laie klar das das Internet riessige Dimensionen angenommen hat. Was denkt Ihr?!
 
Das müssen wohl "The Elders of the Internet" entscheiden:

http://www.youtube.com/watch?v=iDbyYGrswtg

:bigsmile:
 
Ja die Linksextremen hast du vergessen...
 
Totaler Schwachsinn in meinen Augen.

Letztlich ist es doch so, in den Kopf eines solchen Täters kann man unter keinen Umständen hineinschauen. Sein Facebook Profil soll er angeblich in der Nacht vor den Attentaten überhaupt erst erstellt haben und auch sein sog. Manifest hat er erst am Tag der Tat online gestellt.

Da stellt sich mir persönlich dann viel mehr die Frage wie man so etwas selbst mit einer schärferen Internetüberwachung frühzeitig hätte erkennen sollen ?

Man muss sich einfach darüber im klaren sein das sich solche Dinge niemals 100%ig verhindern lassen, da kann man noch soviel überwachen. Wer eine wirkliche Sicherheit haben will müsste nach Stasimethoden arbeiten und jeden Bürger mehr oder weniger einzeln beschatten.

Dann kommen wir irgendwann wieder an einen Punkt an dem jeder von uns Angst vor seinem eigenen Nachbarn oder gar seinen eigenen Familienmitgliedern haben müsste. Eine andere Lösung kann es meiner Meinung nach für so etwas nicht geben denn am Ende wird es immer den einen oder anderen geben der austickt und unterm Radar der Behörden einfach verschwindet.

Wenn ich jetzt morgen Amok laufen würde hätte es im Vorfeld wohl auch keine Hinweise gegeben die darauf hingedeutet hätten, außer vielleicht die paar Ballerspiele. ;)

Die Leute neigen immer dazu alles böse verhindern zu wollen aber es gibt eben Dinge bei denen das niemals klappen wird und wenn die entsprechenden Personen das mal einsehen würden, würde uns das denke ich alle weiter bringen. Verbote oder Überwachungen hingegen bringen erstmal gar nichts.

Auch ein Terrorist wird seine Pläne kaum noch per Mail versenden wenn er weiß das sein Internetzugang vom Staat überwacht wird.
 
Seh ich wie jay. Eine Überwachung des Internets hätte in diesem Fall nichts gebracht, aber ist von Seiten der Politik nötig um der Bevölkerung zu vermitteln, das sie etwas tun und beschützt werden.
Extram positiv überrascht bin ich übrigens von den ganzen Reaktionen in Norwegen. Da wird nicht nach Überwachung gerufen sondern mMn sehr vernünftig mit dem Thema umgegangen.

Der norwegische Ministerpräsident:

"Wir werden darauf mit mehr Demokratie, mehr Offenheit und mehr Humanität antworten." Zunächst gelte es aber, jenen, "für die das Leben jetzt am dunkelsten ist, zu zeigen, dass wir für sie da sind".
 
Wenn man das Internet überwacht, muss man die Bürger auch privat 24/7 überwachen.
Denn auch im realen Leben kann ich mir Bombenpläne beschaffen, oder es kann sie mir einer sagen.
Pedos können ins Freibad gehen und den kleinen Mädchen beim umziehen zuschauen.
Hasstiraden kann ich mir auch offline anhören, von allen möglichen Seiten.

"Das Internet" ist keine zweite Realität, somit kann man das auch nicht mehr oder weniger bewachen als den Rest der Realität.

Die meisten fühlen sich anonym im Internet, sind es aber nicht.
 
Nach den grausamen Massenmorden in Norwegen muss man sich fragen ob nicht eine Verschärfung im Bezug des Internet dringend notwendig ist.

Was würdest Du denn machen, wenn Du darüber bestimmen könntest?
 
Internet = Rechtsfreier Raum?

Nein, aus meiner Sicht absolut nicht; Die vermeintliche Rechtsfreiheit, die gern impliziert wird, entsteht für mich einzig und allein beim jeweiligen Nutzer! Nur weil ich kein augenscheinliches Gegenüber habe, heißt das nicht, dass ich mich im Raum der Bits & Bytes benehmen kann, als gäbe es kein Morgen. Daraus resultiert für mich, dass das Netz nicht weiter bzw. noch mehr überwacht werden muss, sondern Handlungen, die ein offenkundig rechtswidriges Verhalten zeigen, sofort und deutlicher ergehen müssten. Was nützen Überwachungen und sonstige Aktionen, wenn am Ende nichts getan wird bzw. immer erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?!

Bei den derzeitigen Diskussionen geht es für mich wieder massiv am Thema vorbei: Hier geht es nicht um Prävention, um Schutzmaßnahmen, vlt. auch die Möglichkeit künftig das Internet zu nutzen um schlimme Taten wie aktuell in Norwegen geschehen verhindern zu können. Die Politik, vor allem hier in D-Land möchte einzig und allein weiter Big Borther noch größer machen; Getreu dem Motto "wir wollen alles wissen, was wir vielleicht noch nicht wissen". Es geht nicht darum gesellschaftlich zu sensibilisieren, aufzuzeigen, dass man nicht nur politisch etwas unternehmen kann, sondern das auch das Internet einfach nur eine gesellschaftliche Plattform ist, bei der jeder - wie im "realen Leben draußen" - ein bisschen die Augen aufmachen und den Mut zur Zivilcourage haben sollte.

Und damit schließt sich für mich der Kreis: Wie kann im Internet etwas funktionieren, wenn es "draußen" schon nur schwer, selten, oftmals gar nicht klappt? Und wie soll es funktionieren, wenn eine große Zahl an Internet-Nutzern denkt, man kann sich hinter dem Monitor verstecken und damit ungestraft seinen Mist verzapfen?! Das gelte es aufzubrechen und hier sollte, wenn denn, die Politik aktiv werden - kombiniert mit den Ansichten, wie sie u.a. der norwegische Ministerpräsident dargelegt hat:

Der norwegische Ministerpräsident:

"Wir werden darauf mit mehr Demokratie, mehr Offenheit und mehr Humanität antworten." Zunächst gelte es aber, jenen, "für die das Leben jetzt am dunkelsten ist, zu zeigen, dass wir für sie da sind".
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

Nach den grausamen Massenmorden in Norwegen muss man sich fragen ob nicht eine Verschärfung im Bezug des Internet dringend notwendig ist.

Was würdest Du denn machen, wenn Du darüber bestimmen könntest?
Highlander for President:bigsmile:!

Ich wurde alle Extremisten(egal welche Richtungen und Strömungen) überwachen lassen.
 
Ich seh' das auch wie Sinalco - gut herausgearbeitet.

Und das Internet ist kein rechtsfreier Raum - jeder ist identifizierbar, auch über Landesgrenzen hinweg, und es gibt jeden Tag Strafverfolgung im Netz. Auch der Verfassungsschutz ist tätig und beobachtet Seiten wie "politically incorrect".

Probleme gibt's, wenn Länder unterschiedliche Rechtssprechungen haben, das sind aber nicht nur Probleme des Webs, sondern auch z.B. beim Derivatehandel zu sehen (was bei uns verboten ist, gibt's halt dann auf ominösen Karibikinseln).
 
@Meni

Sorry, ich habe schlecht recherchiert. Offiziell ist der Verfassungsschutz nicht an PI drann. Ich bin mir aber 100% sicher, dass die Behörde die Redaktion des Blogs intensiv im Visier haben.

Ich lese dort auch regelmässig mit. Vieles ist zum kotzen und an reaktionärem Gelaber nicht zu überbeiten, aber sie schämen sich halt auch nicht viele, viele Dinge aufzuzeigen, die im politisch korrekten Medienalltag von den Qualitätsmedien einfach todgeschwiegen werden.

Schwierig, schwierig :(
 
Also ich lese da auch ab und an, ist ein wenig wie bei der BILD.
Viel Unsinn, aber ab und an mal eine interessante Info, wo ich mir denke "Aha, das hätte ich woanders nicht erfahren".
Wenn man sich allerdings mal die Kommentare ansieht, merkt man schnell, welches Gesocks sich da teilweise rumtreibt.
 

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