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Immer mehr Hersteller verwenden den Online-Pass. Was hältst du davon?

TommyKaira hat folgendes geschrieben:

Aber naja, ich hab eh schlimme Befürchtungen in Sachen Videospielzukunft. Mag gar nicht dran denken, was schon in der nächsten Gen alles kommt. Die Videospielgemeinde hinterfragt aber auch kaum diverse Entwicklungen.

Genau das ist es, was mir am meisten Sorgen bereitet.
Wenn bei den Spieleherstellern schon hanebüchene Gedanken wie "Einen kleinen Teil des Spiels als kostenpflichtige Demo anbieten, bei Gefallen kann der Rest hinzugekauft werden" rumschwirren, schwant mir Böses.
Ich hoffe nur, dass die nächste Generation nicht die ominöse Downloadkonsolen einführen wird. Eine schnelle Internetanbindung wäre Pflicht. Zudem gäbe es keine physikalischen Medien mehr, keine Discs, keine Spieleverpackungen, etc. Da spart der Hersteller einiges ein, das er garantiert nicht an den Verbraucher abgeben wird. Der Download würde trotzdem 59,99€ kosten und Lieschen Müller müsste sich eine teuere Internetflat zulegen, um sich das Spiel überhaupt beschaffen zu können.
Für mich ist irgendwann der Punkt erreicht, an dem ich das Ganze nicht mehr mitmachen werde. Schade, aber was zuviel ist, ist zuviel.

P.S.: Ich will die Cartridges zurück!
 
Buffalo Bill
Das bereits die nächste Gen reine Downloatplattformen sind, ist ziemlich unwahrscheinlich. Dafür ist der Markt mit festen Medien immer noch zu groß/wichtig, und es gibt nach wie vor zuviele, die keine entsprechend schnelle Internetverbindung haben. Man wird wohl zweigleisig fahren, und die Spiele sowohl als Disk, als auch als Download anbieten.
 
Onlinepass find ich an sich nicht so ausüberlegt. Also den Gamern gegenüber.
Man sollte lieber den Spielern bei einem Neuerwerb die Möglichkeit auf Zusatzinhalte geben. Aber es nicht als "Limited Edition" oder so verpacken sondern ganz offiziell sagen, das und das gibts für Neukäufer und das sollte dann auch nicht zwingend Online geladen werden müssen. Das müssen die Hersteller dann entwickeln. Denn den Herstellern geht es ja laut Aussage nur um den Gebrauchtmarkt. Den würden sie mit leckeren Boni weitestgehend (also bei Granatenspielen :bigsmile: ) uninteressant machen, denn wer will sein Spiel nicht gleich vom ersten Tag an und mit Extrasachen...
Es gibt so viele Dinge wie man locken könnte, aber so? Ich will nicht extra zahlen, wenn ich mir ein Game gebraucht hol oder dann nicht Online zocken können! Dann warte ich lieber bis es als Neuware billiger is oder es wird gleich als uninteressant vergessen. Kann man nix machen, gehen halt Games unter dem Radar durch auf blöd...
Aber ich denk mal man müsste da einen viiieeeel originelleren Schlachtplan ausarbeiten, der für Gamer wie Hersteller gut ausgeht.

So wie es jetzt is kotz ich drüber.

Einzig einige DLC`s a la GTA DLC`s oder so find ich gut, da sie das Spielerlebnis echt nochmal massiv verlängern und somit jeden noch länger in einer erweiterten lieb gewonnen Spielwelt versinken lassen.
DLC`s a la Need 4 Speed: Zahl was dann kriegst ein Auto find ich jetzt nicht prickelnd. Wenn sie wie bei Burnout oder Midnight Club noch ganze Stadtteile zu einer sonst eh schon voll und ganz ich sag jetzt mal "befriedingenden" Stadt, dazuschustern für umgerechnet 10 Euro dann, ja dann ist es auch wieder ein voller Erfolg, aber diesen Kleinkram für immer a paar Euros, nee... Und...
Gute DLC`s werden sogar auf Disc nachveröffentlicht. Diese dicken DLC`s haben für mich die einzige Berechtigung Geld zu kosten. Online oder Offline egal, aber nur fette gute DLC`s!
Im Gegenteil, ich sage sogar, dass es diese kleinen Zusatzsachen wie ein anderer Anzug oder so umsonst Online geben sollte, als sozusagen Belohnung, dass man den Titel Online daddelt. Gibts auch, aber selten und diese Titel erhalten bei mir einen Extra-Herstellerbonus, in der heut so gierigen Gesellschaft.
 
Ich wiederhole das, was ich vor langer Zeit schon mal schrieb:
Langsam aber sicher werden die Kunden mit solchen schleichenden, dauerhaft diskutierten Vorgehensweisen daran gewöhnt, so dass nach ein paar Jahren sich niemand mehr darüber aufregt, sondern als normal/natürlich ansieht...
 
Für den Hersteller ist der Online-Pass sicher eine super Sache! Der Gebrauchtmarkt wird etwas eingedämmt, bzw. es wird im nachhinein noch etwas dran verdient (was wahrscheinlich auch der Sinn der Sache ist, denn wie wir wissen ist der Gebrauchtmarkt den Herstellern ein Dorn im Auge!).
Dem (Gebraucht-)Käufer geht es da, wie gewollt, natürlich etwas mieser. Man kauft sich ein Spiel und kann den zusätzlichen Content nicht laden oder gar überhauptnicht online zocken.
Dem Erstkäufer wird die Sache wahrscheinlich egal sein, solange dadurch der Spielepreis nicht steigt.
Denn meiner Meinung nach ist es bei Spieler ähnlich wie bei Autofahrern. Der eine legt Wert darauf immer einen Neuwagen zu besitzen, dem anderen ist es egal, bzw. ist er nicht in der Lage sich einen Neuwagen zu leisten. Genauso ist es mit dem Online-Pass (die nächsten Sätze sind auch eine Auto-Metapher).
Wir kaufen uns einen Gebrauchtwagen, und müssen eine Klimaanlage erst dazu kaufen. Das ist für die meisten nicht so schlimm, denn das Auto soll ja nur fahren. Allerdings, wäre es anders würden wir uns ein Auto kaufen und wir müssten uns die Räder erst dazukaufen. Hier wären wir beim Online-Pass!
Call of Duty, Battlefield, Halo und Co. mit Online-Pass als gebrauchtes Spiel kaufen wäre recht Sinnentleert. AUßER der Online-Pass wäre ungenutzt, was eine direkte Preissteigerung am Gebrauchtmarkt darstellt!

Mir persönlich ist der DLC recht egal, denn meine Internetverbindung ist sooo langsam, dass ich froh bin, dass ich überhaupt online zocken kann. Allerding, bin ich genau aus diesem Grund gegen den Online-Pass, ich bin froh das ich online zocken kann, und will bei einem Gebrauchtkauf nicht erst noch einen Freischalt-Code dazukaufen.

LG

Peed

[/u]
 
Ehrlich gesagt wundert es mich, dass Microsoft noch nicht eingeschritten ist.

Ich meine, wenn sich der Online Pass in Zukunft durchzusetzen vermag, dann gibt es doch gar keinen Grund mehr einen Goldaccount zu bezahlen?
Gebrauchtkäufer zahlen ja dann praktisch doppelt.

Imho hat ein Goldaccount abgesehen vom Online-Access überhaupt nichts zu bieten. Zeitexklusive DLCs und Demos werden in der Regel nach 7 Tagen auch für Silber-Mitglieder zugänglich und Party Chat / verbessertes Nachrichtenschreiben brauche ich nicht.
 
Das ist doch der zweitgrößte Mist nach der "Ich muss immer onlie sein, auch wenns bei mir gar kein Internet gibt"-Ubisoft-Abzocke-Gängelung.

Fehlt nur noch, dass man in Zukunft Spiele über sowas wie xbox live oder psn registrieren muss und nie wieder gebraucht verkaufen kann. Dann hoff ich auf findige Raubkopierer, denn da hört sich der Spaß endgültig auf.
 
Ich persönlich hab kein Problem mit dem Online-Pass. Aber auch nur weil ich selten online spiele.

Ich denke mal viele unterschätzen mit welcher Agressivität im Videospielgebrauchtmarkt gearbeitet wird. Nehmen wir nun mal den Marktführer Gamestop: Wenn man sich ein Originalspiel kaufen will, bedrängen einen die Verkäufer doch für fünf oder zehn € weniger ein tip-top Gebrauchtspiel mitzunehmen. Liegt natürlich auch an dem vergleichsweise hohen Preis von brandneuen Spielen. Musik-Cds, DVDs oder Bücher sind so günstig dass es sich eigentlich nicht lohnt sie gebraucht zu kaufen.
 
4daLiberty hat folgendes geschrieben:

(..) Fehlt nur noch, dass man in Zukunft Spiele über sowas wie xbox live oder psn registrieren muss und nie wieder gebraucht verkaufen kann. Dann hoff ich auf findige Raubkopierer, denn da hört sich der Spaß endgültig auf.


Töne in diese Richtung besser nicht zu laut - solche Ideen hatte/hat Sony schon, EA, THQ, Ubisoft ... u.a. auch, weil man auf diese Weise dem großen Gebrauchtmarkt auch noch ein paar Euros abknapsen kann. Von wg. wenn wir eine Art Seriennummer o. Ähnliches integrieren, dann verkaufen wir dazu auch gleich Seriennummern mit, wenn der Titel eben als Gebrauchtware verkauft wird. Denn ohne Seriennummer kein Spielen ... danke, aber dann verzichte ich gern.
 
Ich habe meine Konsolen gar nicht ans Internet angeschlossen, weil ich keine Multiplayer spielen will. ich suche nur die Offline-Erfahrung. Daher trifft es mich besonders ärgerlich, wenn Publisher jetzt von mir über Online-Pässe den Internet-Zugang erzwingen wollen. Für sie hat das natürlich Vorteile. Sie können überprüfen was ich spiele und ob das auch legal ist - in Deutschland ein weites Feld. Sie können mich mit Werbung zielgerichtet versehen. Sie können mir das Spielen unterbinden - wenn ein zweiter Teil erschienen ist oder sie der Meinung sind, ich habe jetzt lange genug mit diesem einen Game zugebracht, es wäre Zeit für ein Neues. Sie können mich zu kostenpflichtigen Downloads zwingen, wenn ich bestimmte Spielmarken erreicht habe...
Dahinter steckt der Zwang nach mehr Gewinn. Wie Volker Pispers sagte: Zuviel ist nicht genug! Und da schreckt man auch nicht zurück, den Gebrauchtmarkt zu verbieten. Etwas, das rein rechtlich ein Gaunerstück der allerfiesesten Sorte darstellt. Da sieht man aber von Frau Aigner nichts, erwartungsgemäß.
Es ist der Punkt erreicht, wo mich die Geldgier der Publisher derart anwidert, dass sie meinen Spaß am Spielen übersteigt. Ich kaufe schon jetzt nur noch sehr selten Spiele zum Vollpreis. Ich kaufe sie gebraucht oder als preisgesenkte Ware (letzteres hat man erstaunlicherweise noch nicht in Angriff genommen). Und ich bin sehr am Überlegen, ob es nicht Zeit für den Ausstieg wäre. Spiele habe ich genug, da muss ich mir keine Sorgen machen.
 
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