Matt1980
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@Goreminister
Also ich bin ganz sicher kein Casual-Gamer (dafür zocke ich schon viel zu lange) oder gar verweichlicht (als Doom-Spieler der ersten Stunde - überhaupt was für ein idiotisch gewählter Begriff), doch gleichzeitig weiß ich, dass es nicht zwingend nötig ist, eine Blutorgie über den Bildschirm spritzen zu lassen, um ein Spiel besser zu machen. Vielleicht kommt es daher, dass ich ursprünglich aus der Nintendo-Fraktion komme und dabei über die Jahre immer miterleben durfte, dass man das nicht für ein gutes Spiel braucht.
Weißt du, dass ist wie bei Filmen. Während früher Horrorfilme meist mit tollem Psychohorror aufwarteten und sich der eigentliche Horror durch wenige Bilder im Kopf des Zuschauers entwickelte, so bestimmen heutzutage leider überwiegend Filme wie "Saw" oder "Hostel" das Genre, in denen die Gewalt meist in zig Perspektiven regelrecht glorifiziert wird. Das solche Filme auch ihre Daseinberechtigung haben ist klar, doch alles hat irgendwo seine Grenzen und die Grenzen des guten Geschmacks lassen sich leicht überschreiten. Dabei geht man das Risiko ein, dass die Gesellschaft komplett verroht. Gerade bei jungen Menschen, die in der heutigen Zeit aufwachsen.
Ich denke jedes Medium hat eine gewisse Verantwortung und sollte auf gewisse Weise eine Moral rüberbringen. Manche Spiele oder Filme heutzutage versuchen das aber gar nicht erst. Sie versuchen sich nur noch gegenseitig in Sachen Gewalt und Brutalität zu überbieten.
Und das kann nicht Sinn und Zweck sein.
Selbst ein angeblich so schlimmes Killerspiel wie GTA zeigt auf, dass man alles nicht ganz ohne Konsequenzen machen kann. So wird der Spieler ja von der Polizei gejagt, um bestraft zu werden. Doch andere dagegen lassen den Spieler feuchtfröhlich metzeln, ohne ihn auch nur ein bißchen zu bestrafen. Gerade Spiele wie "Mass Effect" oder "Jade Empire" mit Moralsystem zeigen dem Spieler Konsequenzen auf, z.B. welche Wege einem verschlossen bleiben, wenn man rücksichtslos und ohne Moral im Hinterkopf durch die Story läuft.
Wenn wir nur Games für echte, "harte Leute" (was für ein Schwachsinn!) hätten, in welche Richtung sollte sich da die Gesellschaft entwickeln?? Zurück zur Steinzeit vielleicht, wo dann der "Stärkere" überlebt und wir uns wieder mit Keulen die Köpfe einschlagen?
Gerade Nintendo zeigt immer wieder (mal erfolgreich mal weniger), dass es möglich ist, eine tolle Geschichte zu erzählen, ohne dabei gleich die niedersten Instinkte des Menschens anzusprechen zu müssen.
Also ich bin ganz sicher kein Casual-Gamer (dafür zocke ich schon viel zu lange) oder gar verweichlicht (als Doom-Spieler der ersten Stunde - überhaupt was für ein idiotisch gewählter Begriff), doch gleichzeitig weiß ich, dass es nicht zwingend nötig ist, eine Blutorgie über den Bildschirm spritzen zu lassen, um ein Spiel besser zu machen. Vielleicht kommt es daher, dass ich ursprünglich aus der Nintendo-Fraktion komme und dabei über die Jahre immer miterleben durfte, dass man das nicht für ein gutes Spiel braucht.
Weißt du, dass ist wie bei Filmen. Während früher Horrorfilme meist mit tollem Psychohorror aufwarteten und sich der eigentliche Horror durch wenige Bilder im Kopf des Zuschauers entwickelte, so bestimmen heutzutage leider überwiegend Filme wie "Saw" oder "Hostel" das Genre, in denen die Gewalt meist in zig Perspektiven regelrecht glorifiziert wird. Das solche Filme auch ihre Daseinberechtigung haben ist klar, doch alles hat irgendwo seine Grenzen und die Grenzen des guten Geschmacks lassen sich leicht überschreiten. Dabei geht man das Risiko ein, dass die Gesellschaft komplett verroht. Gerade bei jungen Menschen, die in der heutigen Zeit aufwachsen.
Ich denke jedes Medium hat eine gewisse Verantwortung und sollte auf gewisse Weise eine Moral rüberbringen. Manche Spiele oder Filme heutzutage versuchen das aber gar nicht erst. Sie versuchen sich nur noch gegenseitig in Sachen Gewalt und Brutalität zu überbieten.
Und das kann nicht Sinn und Zweck sein.
Selbst ein angeblich so schlimmes Killerspiel wie GTA zeigt auf, dass man alles nicht ganz ohne Konsequenzen machen kann. So wird der Spieler ja von der Polizei gejagt, um bestraft zu werden. Doch andere dagegen lassen den Spieler feuchtfröhlich metzeln, ohne ihn auch nur ein bißchen zu bestrafen. Gerade Spiele wie "Mass Effect" oder "Jade Empire" mit Moralsystem zeigen dem Spieler Konsequenzen auf, z.B. welche Wege einem verschlossen bleiben, wenn man rücksichtslos und ohne Moral im Hinterkopf durch die Story läuft.
Wenn wir nur Games für echte, "harte Leute" (was für ein Schwachsinn!) hätten, in welche Richtung sollte sich da die Gesellschaft entwickeln?? Zurück zur Steinzeit vielleicht, wo dann der "Stärkere" überlebt und wir uns wieder mit Keulen die Köpfe einschlagen?
Gerade Nintendo zeigt immer wieder (mal erfolgreich mal weniger), dass es möglich ist, eine tolle Geschichte zu erzählen, ohne dabei gleich die niedersten Instinkte des Menschens anzusprechen zu müssen.