Geometry Wars Retro Evolved: Streets of Rage 2 - Review

tom31ush

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Musste mich jetzt beim Durchlesen des Reviews - welches grundsätzlich wirklich gut geschrieben ist - ein bisschen wundern. Wie kann man bitte ein Xbox Live Arcarde Game, eine Umsetzung, die gut 15 Jahre auf'n Buckel hat und gerade noch 5 € kostet (da dürfte das Original für den MD aktuell teurer sein), mit derzeit erscheinenden HD-Produkten vergleichen. Das ist doch hirnrissig ;).
Natürlich ist die Spielmechanik nicht mit einem Splinter Cell vergleichbar - wobei ein klassisches Beat'm up (was es heute in dieser Art eh nicht mehr gibt) ein ganz anderes Genre darstellt -, natürlich ist die Grafik nicht zeitgemäß - logischerweise, kann sie auch nicht sein -, natürlich bietet das Ganze keine besonders tiefgründige Story und natürlich ist die musikalische Untermalung meilen von heutigen Standards entfernt (trotzdem ist sie genial)...
ABER das ist ja auch nicht nötig, schliesslich handelt es sich um ein Retro-Game und deshalb sollte es auch so behandelt werden, nämlich als Spielerfahrung (vor allem für jene die es noch nicht kennen sollten) mal abseits der zur Zeit gängigen Wege.
Für Hardcore-Gamer, aber auch interessierte Gelegenheitszocker, kann ich nur eine Empfehlung aussprechen.
:praise:
 
ich seh das ein bisschen ähnlich - die games sollten schon eher nach den damaligen standards bewertet werden. allerdings hätte ich wohl eine ähnliche punktevergabe gegeben und somit stimmt das endergebnis wieder.
 
Ich dachte ich hätte das Spielprinzip ganz gut dastehen lassen, denn ich mag das Spiel und sonst hätte ich auch nicht dieses Wertung gegeben. Aaaaber, man sollte schon erwähnen, dass es nicht besonders tiefgängig ist und das nicht jedem das reichen könnte.

Mit Splinter Cell habe ich das Spiel übrigens nicht verglichen, sondern nur den Unterschied in der Herangehensweise des guten alten Actionhelden von damals zum heutigen Jack Bauer/Sam Fisher-Typus.

Im Intro wollte ich nur darauf hingewiesesen, dass die Produktionskosten eines Spiels ungefähr 100 mal höher ist als damals, die Firmen aber immer noch das gleiche dafür verlangen. Auch waren die meisten Action-Games im verglich zu den heutigen 20+ Stunden Werken damals ziemlich kurz. Ist einfach so, fällt alles unter andere Zeiten, andere Sitten. Ich hätte das vielleicht nur deutlicher ausdrücken können...so beim nochmal lesen.

Über die Bewertung kann man sich wie bei jedem Review herrlich streiten, meine Note ist so ziemlich die, die ich auch vor 15 für das Spiel vergeben hätte. Es gab von mir also keinen reinen Altersabzug beim Gameplay.
 
Vielleicht habe ich mich jetzt auch falsch ausgedrückt.
Dein Standpunkt und somit dein Review ist für sich schon passend, aber ich für meinen Teil bin halt anderer Meinung und wollte die hiermit einfach loswerden.
Also das Ganze ist nicht wirklich eine Kritik an deinem Test, geschweige denn an deiner Punktevergabe... :)

PS:
Wahrscheinlich bin ich auch voreingenommen, denn ich liebe die Streets of Rage - Reihe :p ;)
 
PS:

Wahrscheinlich bin ich auch voreingenommen, denn ich liebe die Streets of Rage - Reihe :p ;)

man muss aber auch sagen das eigentlich nur der 2teil wirklich begeistern kann. im dritten waren mir die charaktere zu abgespacet :)
und über den ersten kann man eigentlich auch den mantel des schweigens legen

ps: ich will noch bissl rumpöbeln, dass der moderator es ins flasche spieleforum abgelegt hat :P
 
vampy hat folgendes geschrieben:
man muss aber auch sagen das eigentlich nur der 2teil wirklich begeistern kann. im dritten waren mir die charaktere zu abgespacet :)

und über den ersten kann man eigentlich auch den mantel des schweigens legen

Stimmt der zweite ist der beste Teil, aber irgendwie hat mir die ganze Reihe gefallen - war bzw. ist irgendwie mein Stil/Geschmack.
"Streets of Rage 1" ist natürlich vor allem grafisch ne Gurke, aber man muss auch bedenken, wann der Titel erschienen ist.
Und Teil 3 hat mir gerade wegen der abgefahrenen Typen gefallen...

Da fällt mir ein: muss wohl mal wieder die alte MD-Maschine hervorkramen und ein Serien-Special einlegen :bigsmile:


ps: ich will noch bissl rumpöbeln, dass der moderator es ins flasche spieleforum abgelegt hat :P

He, moser nicht rum. Kann auch nichts ändern, wenn ich beim Forum zum Spiel hier lande... :meckern:
 
Boah, ich habe zu Mega Drive Zeiten Streets of Rage 2 bis zum Erbrechen gezockt. Vor allem mit (dem damals noch kleinen) Brüderchen. Rattenscharf und affengeil, das muss ich mir auf jeden Fall für die :xb360: holen.
 
Ich fand die Review jetzta uch nicht so pralle, teils wegen der schon erwähnten Punkte, aber auch wegen dem tadel des "nervigen Midi-Gedudels". Das ist zwar immer Geschmackssache, aber ich finde schon dass die Musik von streets of rage ein sehr hohes niveau hat. Klar ist sie technisch limitiert, aber gerade deswegen finde ich die verschiedenen Stilrichtungen und Melodien kreativ und spannend gelöst.
Das gleiche gilt für die Grafik, welche gerade durch die technischen Grenzen des MD moduls interessant wird. Bei solchen Spielen die Grafik zu bemäkeln oder mit heutigen Spielen zu vergleichen, selbst mit dem beisatz "aber damals" ist völlig uninteressant. klar ist es ein leichtes heute so ein Spiel in 3 D zu programmieren, aber das interessiert Retro Zocker nicht. Die Kreative Arbeit mit bewegenden vor und Hintergründen und animierten elementen ist genau dass was mans ehen will wenn mans eine Kreditkarte für so einen Klassiker bemüht. und 5 euro finde da mehr als angemessen, ich hätte auch gerne 800 gezahlt.

Mir ist aber schon bei einigen Arcade reviews aufgestossen dass immer wieder parallelen (warum auch immer, weiß doch jeder selbst) zwischen heute und damals gezogen werden. Dass ist einfach nicht nötig, es sei denn man macht das so clever wie in der Einletung des Review, die mir übrigens sehr gefallen hat.

im großen und ganzen wird sie dem klassiker aber nicht vollständig gerecht.

Ist aber halt nur meine Meinung.

Der Koop über live ist übrigens extrem geil, auch wenn er zu keiner Zeit, egal ob Koop oder VS, gelagt hat und sehr Reibungslos von statten ging. Somit also auch nicht diesen Punkt kritisieren wenn man ihn nicht mit einer anderen internetleitung überprüft hat.
 
@ alle

Das sind alles gute und valide Punkte, die ihr da bringt und Sachen über die ich mir bei jedem Arcade-Review auch immer wieder aufs neue nachdenke. Wie soll man z.B. bei Streets of Rage die Grafik bewerten? Gebe ich 9 Punkte, weli die Original-Hardware fast perfekt ausgereizt wurde? Gebe ich 2 Punkte, weil das nach heutiger Hardware nicht mehr diskutabel ist? Gebe ich 6 Punkte, weil die Wahrheit immer in der Mitte liegt?

Ich finde das Grafikdesign super, die Hintergründe klasse und die Midimusik habe ich sogar als MP3 ABER ich muss auch sagen, dass dies nach aktuellen Maßstäben schon alles veraltet ist. Umsonst sind die Sachen halt auch nicht, nur sehr günstig.

Ich kann nicht einfach so tun, als wären 14 Jahre nicht passiert und ich glaube man muss einfach "damals und heute" sagen und abwägen.

Habt ihr Ideen wie ich es besser machen kann, denn das war sicher nicht mein letztes Arcade-Review?
 
@ konstruktive Kritik:

Also, ich finde man sollte schon so tun als ob 14 Jahre nicht passiert wären, denn ein Arcadetitel will ja garnicht in der heutigen liga mitspielen.
ich würde die Grafik mit einer klaren 9 bewerten, nach damaligen Umständen. Das gleiche gilt für Musik und alles. Im gleichen Zuge würde ich ein Spiel wie NYC Street racing oder wie es heißt mit einer 6 oder 7 bewerten, nach heutigen umständen da die 3d Grafik ja schon heute mitspielen will, du verstehst den Gedanken.
Asonsten einfach ein paar Worte über den live Modus und die Portierung verlieren, über den Preis, die XBL Funktionen (Gamerscore und Co.) und die Preis\Leistung (Gibts nur den Klassiker? Gibts Bonus? Gibts verbesserte Grafik?)
Ob das Game nun genauso gut aussieht wie ein Splinter Cell oder was auch immer ist völlig egal, dass weiß sowieso jeder. das Game selbst kannst gerne bewerten als würden wir 1993 leben.

Schön wärs....

:)
 
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollte man das Review ganz normal und ohne Verweise schreiben, erzählen wie die Möglichkeiten der Originalkonsole ausgereizt sind und dann die Umsetzung auf Arcade kommentieren. Das Ganze wird dann nach dem "Früher"-Maßstab bewertet.

Ich ein Ansatz, granted. Vielleicht versuche ich das beim nächten Mal.
 
Ich habe das immer noch für meine Mega Drive im Regal stehn.Das Game hat eine schöne Musik,nette Levels und macht laune.Da spiele ich lieber was Street of Rage 2 als so manches aktuelle Machwerk.:halo:
 
Fast 1 Dekade nach dem das Sidescroll Beat'em up mit Fighting Force in der Versenkung verschwand, kommt dieses Genre wieder wie Phoenix aus der Asche empor . Ich musste wirklich lachen als die Maniac 8 von 10 Punkten für die XBL Version vergab. Das hat bis auf den Vorännger von SEGA (MD, 81%) und den Battletoads (MD/NES 83%/86%) nämlich noch kein Vertreter dieses Genres geschafft. Perlen wie die verschiedenen Turtles-Prügler "...in Time" (79%), "Hyperstone Heist" (MD, 71%) oder der ebenfalls vor kurzer Zeit re-releaste Klassiker "Teenage Turtles II" (NES, 77%) haben es nie geschafft die, vor 10 Jahren noch magische, 80% Spielspaßwertung zu durchbrechen. Selbst Capcoms Aushängeschilder Hägar, Cody und Guy schafften es nicht, trotz grandiosem 3.Teil (SNES, 76%), den Spielspaß in Street Fighter Regionen zu bringen. Auch die Mittelalterprügelei "Knights of the Round" (SNES, 69%) konnte sich mit coolem Rüstungsupgrade nicht durchsetzen. Sogar der Stählerne musste sich in "Death an Return of Superman" (MD/SNES) der Wertungswut geschlagen geben. Trotzdem erreichte das Spiel für Supermanverhältnisse unglaubliche 69%. Dann gibt es noch die Gebrüder Billy und Jimmy, die sich lange vor Mutanten-Schildkröten, wrestlendem Bürgermeister und Skatendem Skate auf die Suche nach entführten Familienmitgliedern (ersatzweise Ninjarattenmeistern) machten. Diese beiden Typen sind wahrscheinlich auch der Grund warum nie mehr als 79% für irgendein Prügler raussprangen. Die Urväter der Seitprügler schafften es auf nahezu allen Systemen und über fast ein Dutzend Teile sich den Unmut der Kritiker aufzuladen.
Zu guter letzt wären noch verschieden Power Rangers Umsetzungen zu erwähnen.
Warum?!? 9% (SNES) und 14% (MD) schafften noch nicht einmal die schlimmsten Filmumsetzungen von OCEAN. Auch Bebe's Kids (SNES,11%) und Sailor Moon reihen sich in die schlechtesten Pixelprügler of alltime ein und sorgten so dafür, dass viele Redakteure eher zurückhaltend bewerteten.

Gäbe es allerdings ein Ranking, das sich danach richtet welche Games an Testkonsolen in Karstadt- und Saturnkauftempeln für die meisten Streiterein ums Joypad sorgten...so ziemlich alle oben gennanten Spiele würden die Plätze hinter Street Fighter II und Mortal Kombat belegen. Durchschnittlich 120 min Spielzeit, spaßige 2-Player Sessions und viele Continues sind prädestinierte Eigenschaften um einen hohen Stellenwert bei Schulschwänzern und Kaufhauskonsoleros einzunehmen.
Die leichte Storykost die serviert wird, ist auch irgendwie kultig. Filme wie Operation Phantom Kommando und die City Cobra konnten auch nicht mehr vermitteln als "Syndikatboss-entführt-Frutte->Held-räumt-auf". Kein Wunder also das das Setting vieler Prügler vom 80er Jahre Actionkino inspririert ist.

Ich habe das Genre als Kind geliebt und war jedes mal enttäuscht, wenn doch wieder nur 79% vergeben wurden. Doch Dank der großen Retrowelle in Verbindung mit Kult'n Trash Status kommt das Sidescroll Beat'em Up 10 Jahre später ,in Form eines ihrer Topvertreter, SoR 2, doch noch zu seinen verdientem Respekt in der Videospielwelt.

Thanx für das coole Review. Du hast den Nagel inhaltlich auf den Kopf getroffen. Lediglich über die Midi Ausgabe kann man diskutieren.


Quelle der Wertungen: "Video Games"
 
Ich hab noch den ersten Teil bei mir zu Hause für den Mega Drive und es war einer meiner Lieblingsspiele. Schade das die Reihe den sprung von 2D in 3D nicht überlebt hat. Hätte zu gerne einen neuen Teil.
 
Gonzo09 hat folgendes geschrieben:
Habt ihr Ideen wie ich es besser machen kann, denn das war sicher nicht mein letztes Arcade-Review?

Also ich hab' mir jetzt auch mal ein paar Gedanken gemacht und musste feststellen: ein Retrogame-Review ist gar nicht so einfach.
Mein Ansatzpunkt wäre auf jeden Fall, sowohl die Kenner des Spiels, als auch Neulinge (damit meine ich, Gamer, die bis dato nichts mit der 8-bit-/ 16-bit-Zeit zu tun hatten) anzusprechen. Im Speziellen h. d., ich würde den Test in zwei Teile aufbauen - der eine Bereich geht an das Game von der Retrospieler-Seite aus heran und beschreibt ohne Vergleiche zu heutigen Titeln, was wie auf das neue System umgesetzt wurde (Grafik, eventuell erweiterter Umfang usw.), der andere Teil geht das Game von Newbie-Seite an und vergleicht das Game durchaus mit heute gängigen Spielen - hierbei soll Nicht-Kennern beispielsweise klar gemacht werden, dass er keine grafische Höchstleistungen erwarten braucht usw..
Und die Bewertung? Tja, bin eh nicht so ein Fan von diesem in Zahlen dargestellten Test - mir persönlich war schon immer das "geschriebene Wort" wichtiger, als irgendwelche Wertungen, aber egal... Grundsätzlich würde ich hier auch zwei Punktewertungen ausgeben, d. h. die optisch dargestellte würde sich auf die Retrogamer-Seite beziehen, während ich im Fazit noch erwähnen würde, dass hier und da Punktabzüge/-zuschläge zu berücksichtigen sind, wenn man kein "Kind dieser Spielezeit" ist.

In dem Zusammenhang fällt mir sowieso auf, dass ich es schade finde, dass es nur die Möglichkeit gibt, eine Bewertungstabelle auszugeben. Nicht nur im Fall der Retrogames fände ich es nicht schlecht, wenn man mehrere Bewertungen zu einem Spiel optisch einstellen könnte, nein, vor allem auch für Multikonsolengames wäre das viel übersichtlicher, als das bei GZ durchgeführte Aufsplitten nach jedem System. Aber das nur mal so am Rande...
 
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