@nitechylde
klar wenn man alles schlucken will dann findet man auch (in meinen augen lächerliche) gründe um sowas zu rechtertigen!
es geht hier eher darum, dass solch ein spiel einfach keinen online zwang braucht, er aber dennoch durchgesetzt wurde und nun massig probleme verursacht.
Das hat nichts mit "alles schlucken" zu tun, man kann sich jedoch unnötig über Dinge aufregen, die weder man selber noch die Spielergemeinschaft an sich ändern wird.
Ich investiere meine Energie lieber in wichtigere Dinge, als mich über derartiges aufzuregen.
Onlinezwang ist mir relativ egal, mit dem Trend rechne ich seit ungefähr 2000, mich wundert es nur, dass es über 10 Jahre gedauert hat, bis es tatsächlich soweit gekommen ist, das viele Hersteller in der ein- oder anderen Form darauf zurückgreifen.
Und die "massig probleme", die du ansprichst, halte ich für stark übertrieben. Sowohl mein RL-Freundeskreis als auch meine Online-Freundesliste hat relativ wenig bis gar keine Probleme mit Diablo 3. Bestes Beispiel war heute Morgen, der Newsbeitrag von Pitlobster ist einfach völlig übertrieben, um 9:30 Uhr waren bereits 3/4 meiner Battle.net-Freundesliste in Diablo unterwegs. Soviel zu "massig probleme" am heutigen Tag, seit Release war es in der Regel selten anders.
Ich selber habe seit Release bereits knapp 65 Stunden in D3 investiert, wesentlich mehr Zeit also als der Durchschnittszocker, und ich habe zu regulären Zeiten (abends nach Feierabend, an Wochenenden oder Feiertagen ganztags) keinerlei großartige Probleme erlebt außer ein wenig Lag hier und da. An einem Abend sind meine Freundin und ich mit irgendeinem obskuren Fehler aus dem Spiel geflogen, anschließend war ein Login für ca. 2 Stunden nicht möglich. Huch, wie schlimm, anstatt wie dämlich die Login-Server zu hämmern und zu versuchen, den Loginversuche-pro-Minute-Rekord zu brechen, haben wir uns anderweitig beschäftigt.
ich hatte mich auf diablo 3 gefreut, werde es aber dank online zwang weder kaufen noch spielen!
Du und viele andere Spieler seid da derselben Meinung. Ist ja auch völlig okay, Euer Problem dabei ist nur: Activision Blizzard und ca. 10 Millionen Spieler nach etwa 3 Wochen interessiert Eure Meinung relativ wenig.
Und die paar Leute, die konstruktiv im offiziellen Forum Kritik üben, kannst du an einer Hand abzählen. Von Leuten, die sich über die angeblich miesen Server beschweren, aber bereits nach 3 Wochen ca. 150 Stunden /played haben, kann man keine sinnvollen Beiträge, die auch von den Devs ernst genommen werden, erwarten.
Du vergleichst hier tatsächlich MMORPG's mit einem Singelplayer-Game?. Also in meinen Augen gibt es ein gewaltigen unterschied zwischen Massively Multiplayer und 4er Coop, von der Serverauslastung ganz zu schweigen.... damit wäre eig. deine Argumentation auch schon hinfällig aber ich mach mal weiter.
Ja, ich vergleiche MMOs mit Diablo 3. Du hast die Entwicklung immer noch nicht verstanden, oder? Eventuell schon mit der nächsten Konsolengeneration werden wir kein Spiel mehr ohne Onlinezwang erleben; Cloud Gaming Services sind auf dem Vormarsch und selbst auf dem PC gibt es mehr als ein Spiel, das zwingend eine Onlineverbindung voraussetzt. Ob Single-, Coop- oder Multiplayerspiel ist dann ziemlich wurscht, es wird alles in einen Topf geschmissen.
Du glaubst aber anscheinend echt, nur weil Leute wie du oder Falkit auf den Kauf von Diablo 3 verzichten, dass sich dieser Trend abwenden lässt?
Mein Menschenverstand sagt mir: "Wenn ich ein Produkt kaufe hat es einwandfrei zu funktionieren". Immerhin gebe ich dem Entwickler/Publisher/Hersteller mein Geld dafür also erwarte ich auch Leistungen. Deswegen heißt es ja auch Kaufvertrag.
Da kann es nicht sein das Blizzard z.B. 200.000 Kopien herstellt deren Server aber nur mit 150.000 funktionieren. Wie debil muss ein Unternehmen sein das Klagen, Rückgaben, Imageschaden und Vertrauensverlust lieber in Kauf nimmt als erwartungsgemäß Geld in die Server investiert damit diese mit den hergestellten Kopien funktionieren.
Ah, du bist also auch so einer, der an sämtlicher betriebswirtschaftlicher Realität vorbeilebt. So leid es mir tut, dieses Gebärden von Activision Blizzard kann man auch als "unternehmerisches Denken" bezeichnen.
Ich würde dir grundsätzlich Recht geben, wenn die Käufer der 200.000 fiktiven verkauften Kopien zu jeder Zeit gleichzeitig auf die Server zugreifen wollen. Von diesen 200.000 Spielern greifen aber in der Regel nur 80.000 bis 100.000 Spieler gleichzeitig auf die Server zu, zu seltenen Peakzeiten, z.B. nach längeren Ausfällen, sind es dann vielleicht mal 150.00 Spieler. Diese Peakzeiten nehmen aber nur vielleicht 2-3% der Lebenszeit eines Spiels ein, eher weniger, auf lange Sicht gerechnet.
Stellst du da für 200.000 Spieler Serverkapazitäten bereit oder für 150.000 Spieler? Oder vielleicht sogar für weniger?
Wenn du jetzt ehrlich mit "für 200.000 Spieler" antwortest, dann halte ich dich für einen Gutmenschen, gleichzeitig muss ich dir aber auch sagen: Gründe nie ein Unternehmen, mit deiner Denke fährst du es eiskalt vor die Wand.
Und wenn du von Kaufverträgen redest: Hast du irgendwo SLA (Service Level Agreements) gefunden, in denen Activion Blizzard tatsächliche zeitliche Verfügbarkeit der Server regelt? Falls ja, such dir einen guten Anwalt und verklag die Bande, falls nicht, Pech gehabt, dann haben die Gauner alles richtig gemacht. ;o)