Weil diese Szenen realistisch sind, werden sie programmiert!? - Ich weiß ja nicht...
Ich finde nicht, dass man als Spieler die Möglichkeit bekommen sollte auf Zivilisten zu schießen, nur weil man es technisch realistisch darstellen kann, oder weil so etwas in der Realität passiert.
Lässt man solche Abschnitte weg, kann man noch immer ein sehr realitätsnahes Kriegs- / Anti-Kriegs-Spiel programmieren, ohne das man das Szenario an sich beschneidet.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Infinity Ward die Szene mit dem Gedanken erstellt hat, die Abscheulichkeit eines Krieges darzustellen. - Aber hierfür hätte auch eine Videosequenz gereicht, die inzwischen ebenfalls sehr realitätsnah dargestellt werden kann.
Davon mal ab passt eine solche Szene (für mich jedenfalls) überhaupt nicht zu Call of Duty. Die Storylines der Spiele sind bis heute recht plump und US-patriotisch präsentiert. Da ist eine solche Szene vollkommen deplaziert und macht die Thematik an sich tendentiell lächerlicher und nicht seriöser.
In diesem Sinne: Wenn ich CoD starte, dann will ich mit meinen Jungs auf die Map und Kills sammeln; wenn ich mir die Moralfragen eines Krieges geben möchte, dann zocke ich bestimmt nicht CoD. ;-)