Call of Duty 4: Verursachte Flashback bei Veteran ?

Oohh man! Es ist echt erbärmlich zu lesen welchen Standpunkt manche von euch vertreten. "Der Typ ist doch selbst dran schuld...bla bla."
Ich bin zwar auch kein Freund von Zensur und greife mir bei Statements von Thompson und Beckstein an den Kopf. Aber andersrum gibt es auch genug engstirnie Zocker die leider ar nicht wahr haben wollen, dass Videospiele auch nur einen Tick persönlichkeitsverändernde Verhaltensweisen hervorrufen können. Statt dessen sind die Leute selbst schuld, werden als Iidoten abgestempelt oder der Krieg ist einfach schuld wenn sie sich umbringen. Der Krieg ist bestimmt schuld und auch scheisse. Aber das Spiel ist vielleicht nicht ganz unschuldig dass der Mann am Rad gedreht hat. Ich sehe hier schon Kausalitäten und muss Shikamaru recht geben. Ich habe mir auch so meine Gedanken zu Cod 4 gemacht. Das Spiel ging mir echt zu weit. Dagegen ist GoW nicht mal halb so Kriegsverherrlichend. Schließlich ist CoD 4 absoluter Propagandascheiss, vermittelt nur Schwarz-Weiß Malerei und ist nicht mal im Ansatz Anti-Kriegsspiel.
Nicht immer gleich gegen alles bashen, man kann ja mal das machen was man von den erwartet die uns Player zensieren wollen. Nämlich sich subjektiv mit dem Thema auseinandersetzen und nicht gleich alles zu verurteilen.
 
Ich muss Shikamaru teilweise Recht geben:
COD4 wurde als Antikriegsspiel konzipiert.
Ähnlich wie "Soldat James Ryan" ein Antikriegsfilm ist.
 
Wie kann man denn von einem Shooter wie COD4 behaupten, dass es ein "Anti-Kriegsspiel" wäre? Fühlt man sich jetzt bei jedem umgeschossenen Soldaten schlecht und denkt sich: Scheisse, ich wollte es eigentlich nicht, aber ich musste doch meine Pflicht erfüllen?
Nein, nach wie vor macht es doch Spass, alles umzuballern, was sich bewegt, genau DESWEGEN wurde das Spiel auch konzipiert, für eine tiefsinnigere Herangehensweise langt die "Story" dann doch nicht.

Ich habe mal eine interessante Doku darüber gesehen, inwiefern solche Spiele das eigene Realitätsempfinden beeinflussen. Man hat Hardcore Zocker zum Test Counter Strike spielen lassen und dabei die Gehirnströme gemessen.
Zwar ist man nicht zu dem Entschluss gekommen, dass diese Spiele zum Realitätverlust beitragen, jedoch hat man messen können, dass das Gehirn darauf aus ist, ein bestimmtes Ziel zu verfolgen und dabei auf der Gefühlsebene etwas zurückschaltet. Mit anderen Worten: Ballerspiele können bei regelmäßigem Gebrauch schon abstumpfen.
Es bleibt immer noch ein Spiel, trotzdem simuliert es gleichzeitig eine bestimmte Situation, in dem Fall eine Kriegshandlung.

Man sollte daher einfach mal anerkennen, dass solche Spiele nicht für jedermann geeignet sind. Ist genauso wie mit Marihuana oder Alkohol, beides ist an sich nicht gefährlich, der falsche Umgang damit schon.
 
Oh man, warum muss man immer Rückschlüsse auf irgendwas schliessen, wovon man überhaupt keine Erkenntnisse hat!! Zuerst zu @topic: Es kann alles als Auslöser gedient haben!! Es kann z.B ein Geräusch, Lichtstrahl was weiß ich zu dieser Reaktion des armen ex-Soldaten geführt haben. Das Problem liegt eher an der nicht vorhandenen bzw. offensichtlich nicht gut durchgeführten Betreuung!! Das ist halt wieder dieses typische CSU-Denken, wonach ein Computerspiel sehr gut zu dieser Situation passt und somit liegt die Schlussfolgerung auf der Hand!!

Der Mensch weiß soviel über die Umgebung, Umwelt,Technik usw. aber über sich selbst am wenigstens!! Denn das was in Gehirn abläuft, dass ist und bleibt immer noch ein Geheimnis und wenn ich diese beschissenen nicht sagenden aber immer auf was bestimmtes ausgelegten super hyper Testets mit ihren Erkenntnissen und denn dazugehörigen Profs. Dr. usw. sehe, die immer mit den Anfangssätzen wie " Es könnte sich um" oder "Man kann nichts genaueres Feststellen aber es könnte " usw. höre, die immer krampfhaft was finden wollen, obwohl sie nicht mal verstehen wie/was allgemein in Gehirn vorgeht bzw. wie er tickt!! Und scheinbar fruchtet die Propaganda, wenn ich hier die Beiträge lese!! Denn ich will nur eine richtige Stellungnahme zu dieser Problematik sehen, welche wirklich belegt ist!! Dann bin ich schon zufrieden!!

Ich meine, wir sollten eigentlich mehr über diesen Sachverhalt wissen(was in uns vorgeht, wenn wir zocken) als irgend eine ARD-Sendung oder von irgend einem CSU-Politiker oder Prof. behaupteten Stellungnahmen!! Also ich zocke einfach weil ich Lust und Spass dabei hab !!Und ich hab nie das Gefühl das ich die Realität von Fiktion(als auch anders rum) nicht unterscheiden kann!! Auf was ich hinaus will, ist einfach die Tatsache, dass jeder mit klaren Verstand selbst weiß, dass das ganze (sorry) Bullshit ist!!
(sorry, das musste Mal raus, weil es einfach nervt, was manche hier zu erzählen haben!! Wie auch die unnötige Diskussion)
 
Spidey hat folgendes geschrieben:

Ich muss Shikamaru teilweise Recht geben:

COD4 wurde als Antikriegsspiel konzipiert.

Ähnlich wie "Soldat James Ryan" ein Antikriegsfilm ist.


Ausgerechnet "Saving Private Ryan" soll ein Antikriegsfilm sein? Der Streifen ist der patriotischste Propagandadreck, den Hollywood in den 90ern produziert hatte. Nur, weil die armen Soldaten auf eine etwas blutigere Art und Weise vor den Herrn treten, ist das noch lang keine wertvolle Botschaft. Ein Beispiel für einen echten Antikriegsfilm gefällig? Schau dir mal "Johnny got his Gun" an. Und wenn's schon ein Film sein muss, der mitten in der Scheiße spielt: "Apocalypse Now" erfüllt die Aufgabe auch sehr gut, wenngleich man über die betont comichaft-surreale Darstellung streiten kann.
 
@Shikamaru

Warum auf dem richtigen Weg/ ein Anfang?? Es sind doch einfach Games!! Sie sollen nur einen Zweck haben und zwar spass machen! Dieses Politisch-Korrekte geht mir echt auf den Sack!! Wenn ich was wertvolles wissen will, so nehm ich die entsprechenden Quellen, wie Bücher, Dokus, Inet usw.!! Aber sind wir doch mal ehrlich, brauchen wir Antikriegsfilme oder sogar Spiele? Damit wir wissen das Krieg scheiße ist?? Ich glaub nicht!! Daher sollen Spiele, das sein was sie sind!! ->nur pure Unterhaltung, je Altersgruppe anders!! For me, that is.
 
@Shikamaru

Ok, für mich sind es zwei verschiedene paar Schuhe!! Heißt einmal eine gute Handlung, Story und anderseits das ernsthafte der Welt ins Spiel einfliessen zulassen um hauptsächlich politisch Korrekt bzw. einen Lernwert(pädagogisch Wertvoll) zu erzielen!! Denn dann würde für meine Begriffe der Kern(das was eins ein Spiel ausgemacht hat)verloren gehen!! Denn Spiele sind für mich eher das Abschalten aus der Realität und der Problematik der Außenwelt bzw. Umwelt!! Aber nun gut, ich will dir hier keine Diskussion aufzwingen^^
 
Also, wo ist CoD 4 bitte ein Anti-Kriegsspiel. Anti-Krieg-Thematik hat immer eine kritische Aussage, die direkt ist und nicht einfach nur interpretierbar. Ich kann mich in CoD 4 an nicht eine einzige Situation erinnern, in der verständlich gemacht wird, dass Krieg sinnlos ist. Interpretieren kann man im Nachhinein alles. Aber diese Taggeschau-Optik untermalt mit Cowboymentalität läßt nicht darau schließen, dass den Entwicklern irgendetwas daran lag, den Irakkrieg zu kritisieren. Ganz im Gegenteil. Ein einziges Level besteht nur daraus, die Situation zu bewältigen aus einem Flugzeug zu robben, in einen Atompilz zu schauen und anschleißend *white light*. Wenn die Entwickler wirklich ein Anti-Kriegsspiel hätten machen wollen, dann hätte man das auch gemerkt. In dem ganzen Spiel kommt nicht einmal Zweifel an der Mission auf. NICHT EINMAL! Statt dessen coole Sprüche am laufenden Band.
 
@rost

home of the brave ist wirklich sehr gut gemacht :)

@news

man sollte mal das wahre übel bei dieser sache angehen. nicht den flashback, sondern die URSACHE! aber die kriegsgeilen faschisten in washington sind ja nur ehrenhafte patrioten - schuldig kann nur ein videospiel sein...
 
Na, schuldig ist es ja nicht wirklich, nur der Auslöser. Halte ich aber auch für extrem fahrlässig da noch CoD4 zu zocken, aber wer weis was in diesem Menschen alles vorging. Vielleicht hatte er davor ja noch nicht mal eine Ahnung von dieser Traumatisierung.
Da sieht man mal wie man Menschen durch Erlebnisse in den Wahnsinn treiben kann. Kann jeder froh sein, dem solche Erlebnisse erspart bleiben.
 
@Evil da haste recht! Apocalypse Now ist echt hart....man Bedenke allein das Ende, wo selbst ich fast als Zuschauer mit durchgedreht (damit meine ich Kopfschmerzen usw.) wäre, weil die Bilder einfach total MALLE in der Birne sind!!!
Platoon is aber auch nicht schlecht!!!

@Topic:
Spiele, so wie alles andere im Leben, genießt man immer auf eigene Gefahr!!! Selbst ein "schlechter" Apfel kann beim Verzehr eines Allergikers tödlich enden....soll man deswegen den Verzehr dessen verbieten?! Weil es immer einen geringen Prozentsatz geben wird, der darauf empfindlich reagieren kann?!
Genauso sehe ich das in diesem Fall:
Der Mensch war alt genug und hätte wissen müssen, was für ihn gut ist und was nicht!
Er hat fahrlässig gehandelt..warum sollen jetzt alle anderen ebenfalls bestraft werden...?!?
 
@ fairplay ...

das problem an den untersuchungen über psychologische phänomene ist weniger mangelndes verständnis über neurobiologische vorgänge im speziellen, sondern vielmehr die tatsache, dass die von dir gewünschten simplen kausalketten bei so etwas komplexen wie der menschlichen psyche nicht greifen ...

man weiß relativ gut bescheid über die lokalisierungen und einteilungen der verschieden hirnbereiche und mittels heutiger eeg- und fmrt-methoden sind diese sogar sehr gut zu messen ...

trotzdem kann man nicht sagen: " x ist ursache für y, oder a bedingt b", man kann in der psychologie lediglich theorien bestärken oder entkräften, nicht aber beweisen oder widerlegen...
also kann man oft nur aufzeigen, wie (stark) x und y bzw. a und b miteinander in beziehen stehen (korrelieren)...
gerade beim testen von videospielern ist nicht leicht zu generalisieren, da sich videospieler und nicht-videospieler von grund auf systematisch unterscheiden und nicht klar festzustellen ist, ob best. phänomene aufgrund solcher unterschiede auftauchen, oder wirklich durch den einfluss der spiele verursacht werden (heißt auch konfundierung) ....

von daher wirst du niemals ein psychologische studie lesen, die dir sagt, dass videospiele solche dinge wie gewaltbereitschaft, gefühlsverarmung usw. verursacht oder nicht ...

ps: auch sollte man sich dann einmal überlegen, dass die gegebenen erkenntnisse der studien meist stark gekürzt und oft genug auch missverstanden werden ... ( man erinnere an die minnesota-zwillingsstudie und ihre auffassung durch die medien ...)... im zweifelsfall lohnt es sich die studien selbst zu lesen ... allerdings ein nicht unerheblicher aufwand ...
 
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