Ich möchte auch gern mal noch anmerken, dass es während ner psychologisch-therapeutischen Behandlung nicht "Einer flog übers Kuckucksnest"-mäßig abgeht... Und begleitende Medikation im Normalfall nicht zum Vollpumpen, "damit dann auch endlich mal Ruhe ist", benützt wird.
Ein guter Freund von mir litt ebenfalls 2 Jahre an einer Depression, die in regelmäßigen Schüben mal heftiger mal weniger heftig auftrat. Die wurde bei ihm damals von einem Allgemeinarzt diagnostiziert, der ihn dann auch zur psychotherapeutischen Behandlung überwiesen hat. Und auch bei ihm war die Depression stark physisch gekoppelt, in Verbindung mit einer Schilddrüsenfehlfunktion.
Und bei ihm war es übrigens nicht so, dass er am Anfang "starke Pillen" geschluckt hat und das kleine Glücklich-Macher waren, von denen er erst mal wieder runterkommen musste o.ä., sondern man musste sich langsam aber beständig zur vollen Dosis steigern, die er jetzt wohl sein Leben lang nehmen muss, damit die richtigen Hormone durch die Blutbahn fließen. Da wird einfach Ersatz für etwas geliefert, was dem Körper sonst fehlt, punkt.
Und dir, Mag, wollte ich auch nur raten, einfach mal bei deinem Arzt des Vertrauens vorbeizuschaun, ihm zu erklären, was los ist, etc...
Generell halte ich das für den einzig guten Rat, den du hier im Internet finden wirst, diese ganze halbgare Hobby-Medizin/Psychologie bringt dir in etwa so viel wie der Satz "Lass dich nicht so hängen".
Und du hast ja für dich selbst schon festgestellt, dass es keine kleine Tief-Phase ist, die mit einem "wird schon wieder" und nem Schulterklopfen vorbei geht. Dann ist der Arztbesuch die darauf folgende, logische Konsequenz.
Das ist alles in den Griff zu bekommen. Mit der richtigen Hilfe.