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Amoklauf an Schule - (Ob es das war mit Videospielen in Deutschland?)

bresch6 hat folgendes geschrieben:

Gamer2000 hat folgendes geschrieben:


Politk und Politiker ---> gehören in den Müll.

So wie die sich widersprechen und ihre Versprecheungen NICHT einhalten das gibt es nirgendswo auf der Welt. Das sind Menschen die nur an ihren eigenen Geldbeutel denken.

Die sollen die Klappe halten und ihren Mist - sprich Steuern erhöhen - weiter durchziehen jedoch dabei die Unterhaltungsbranche einfach in Ruhe lassen.


:mosh:


Durch eine solche Einstellung entsteht Politikverdrossenheit, und die Wahlbeteiligung wird weiterhin sinken. Klar wird in der Politik viel versprochen und wenig gehalten, aber mir kommt es vor als würden die Menschen immer Wunder erwarten und dass sich nach einer Wahl immer alles sofort zum Besseren wendet! Ich will hier nicht alles Schönreden und natürlich gibt es extreme Missstände in der deutschen und auch hier in der österreichischen Innenpolitik, sodass einem selbige zum Hals raushängt, aber ich kann diese lächerlichen Phrasen alá "Scheiß Politiker, sind eh alle gleich" nicht mehr hören!!!


Dann wundert es einen nicht mehr, wenn immer mehr Jugendliche gar nicht wählen gehen, oder sich Rechtsextremen Parteien zuwenden... :kotz:

Scheiss Politiker, sind eh alle gleich.
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

bresch6 hat folgendes geschrieben:

Gamer2000 hat folgendes geschrieben:


Politk und Politiker ---> gehören in den Müll.

So wie die sich widersprechen und ihre Versprecheungen NICHT einhalten das gibt es nirgendswo auf der Welt. Das sind Menschen die nur an ihren eigenen Geldbeutel denken.

Die sollen die Klappe halten und ihren Mist - sprich Steuern erhöhen - weiter durchziehen jedoch dabei die Unterhaltungsbranche einfach in Ruhe lassen.


:mosh:


Durch eine solche Einstellung entsteht Politikverdrossenheit, und die Wahlbeteiligung wird weiterhin sinken. Klar wird in der Politik viel versprochen und wenig gehalten, aber mir kommt es vor als würden die Menschen immer Wunder erwarten und dass sich nach einer Wahl immer alles sofort zum Besseren wendet! Ich will hier nicht alles Schönreden und natürlich gibt es extreme Missstände in der deutschen und auch hier in der österreichischen Innenpolitik, sodass einem selbige zum Hals raushängt, aber ich kann diese lächerlichen Phrasen alá "Scheiß Politiker, sind eh alle gleich" nicht mehr hören!!!


Dann wundert es einen nicht mehr, wenn immer mehr Jugendliche gar nicht wählen gehen, oder sich Rechtsextremen Parteien zuwenden... :kotz:

Scheiss Politiker, sind eh alle gleich.

:meckern: ;)
 
Spiegel Tv Das Magazin (Killerspieler und der Amoklauf von Emsdetten)

teil 1: http://www.youtube.com/watch?v=73Na-CId7Nk

teil 2: http://www.youtube.com/watch?v=l_7v_-NvHio
 
Also ich sehe der ganzen Entwicklung ziemlich gelassen entgegen. Und das nicht nur deshalb, weil ich schon zum "erwachsenen" Teil der Bevölkerung gehöre :)

Ich halte ein wirksames Verbot von Killerspielen für sehr schwer durchsetzbar. Will man hier wirklich was unternehmen, muss man sich erstmal folgende Fragen stellen:

1. Welche breit angelegte Studie belegt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen 'Killerspielkonsum' und geplanten Gewalttaten?
2. Wie wird der Begriff 'Killerspiel' juristisch definiert?
3. Wer prüft und entscheidet, ob ein Spiel zur Kategorie 'Killerspiel' gehört?
4. Welchem Personenkreis sollen 'Killerspiele' verwehrt bleiben, welche Folgen ergeben sich konkret, wenn ein Spiel als 'Killerspiel' eingestuft wird?
5. Wie und durch wen wird ein wirksames Verkaufs- und Werbeverbot sichergestellt?
6. Wie will man insbesondere die 'sonstigen Beschaffungswege' kontrollieren?
7. Was passiert, wenn jemand gesetzeswidrig ein 'Killerspiel' besitzt, konsumiert oder verbreitet?

Meine Meinung zu all diesen Punkten ist:

1. Es dürfte keine Studie geben, die einen eindeutigen Zusammenhang belegt, allenfalls sind es Einzelfälle. Und die gibt es in jedem Lebensbereich.

2. Der Begriff 'Killerspiel' dürfte schwer zu definieren sein. Man müsste konkret angeben, welche Inhalte ein Spiel zu einem 'Killerspiel' machen. Und bereits hier dürfte es gründlich Diskussionsstoff geben, da man alles unterschiedlich auslegen kann.

3. Man müsste hier eine staatliche Stelle beauftragen, um auch eine Kontrollmöglichkeit zu haben. Man könnte die Aufgabe der USK oder BPjM übertragen - oder eine neue Behörde schaffen. Wie auch immer man das löst, entstehen dadurch zusätzliche Verwaltungskosten für den deutschen Staatshaushalt. Wollte man Deutschland nicht entbürokratisieren?

4. Aus der Diskussion geht nicht hervor, wem man die 'Killerspiele' eigentlich verwehren möchte? Den Kindern und Jugendlichen, zumal die meisten 'School Runner' jugendlichen Alters waren? Oder gleich ein Verbot unabängig vom Alter?

5. Ge- und Verbote sind schön und gut. Nur wer kontrolliert diese? Die Polizei? Werden künftig Beamte in den Läden postiert, um den Ablauf zu kontrollieren, und durchforsten Mitarbeiter der Kriminalämter tagein tagaus Internetseiten, um rechtswidrige Angebote und Aktivitäten aufzuspüren?

6. Wie möchte man unterbinden, dass sich Spieler solche Titel über Online-Auktionen oder Tauschbörsen besorgen, oder aus dem (EU-)Ausland beschaffen? Kontrolliert der Zoll in Zukunft jede einzelne Sendung bzw. jeden Grenzgänger? Wer kontrolliert, dass 'Killerspiele' sich nicht ausgerechnet als Raubkopien auf dem Pausenhof verbreiten? Die Lehrer? Oder werden auch hier Beamte stationiert?

7. Auch hier ist die Frage, wie 'schwerwiegend' man in diesem Bereich Verstöße einordnen wird? Handelt es sich um Straftatbestände, auf die Gefängnis- und/oder Geldstrafen drohen? In welcher Höhe? Oder handelt es sich um Ordnungswidrigkeiten? Wie hoch ist dann die Geldbuße? Wer kann überhaupt belangt werden?
 
Es geht aktuell um eine weitere Verschärfung.

1. Welche breit angelegte Studie belegt einen eindeutigen Zusammenhang zwischen 'Killerspielkonsum' und geplanten Gewalttaten?

Keine soweit ich weiß, was aber nichts heißen soll.
Eine entsprechende Studie ist notfalls schnell zur Hand.

2. Wie wird der Begriff 'Killerspiel' juristisch definiert?

Ego-Shooter, vielleicht sogar jedes Spiel in denen "Menschen" zu schaden kommen.

3. Wer prüft und entscheidet, ob ein Spiel zur Kategorie 'Killerspiel' gehört?

BPfJS. Eventuell sogar die Publisher die ein Spiel garnicht erst offiziell
in D-Land veröffentlichen (siehe Gears of War)

4. Welchem Personenkreis sollen 'Killerspiele' verwehrt bleiben, welche Folgen ergeben sich konkret, wenn ein Spiel als 'Killerspiel' eingestuft wird?

Allen (darum geht es doch...eine Alterbeschränkung /Freigabe exestiert ja bereits seit Erfurt)

5. Wie und durch wen wird ein wirksames Verkaufs- und Werbeverbot sichergestellt?

Durch den Grundsätzlichen Verbot des Spieles in D-Land.
Du kannst ja mal versuchen Werbung für Illegales in D-Land zu machen.

6. Wie will man insbesondere die 'sonstigen Beschaffungswege' kontrollieren?

§874 "Wer Killerspiele in Umlauf bringt oder Vertreibt wird zu einer Freiheitsstrafe auf Monster Island verurteilt."

7. Was passiert, wenn jemand gesetzeswidrig ein 'Killerspiel' besitzt, konsumiert oder verbreitet?

Siehe Punkt 6


Natülich kann man sagen "Hol ich mir das Spiel halt in Holland, Österreich, Schweiz etc." Nur wenn "Killerspiele" in D-Land Verboten werden, macht man sich dann wohl strafbar wenn man trozdem so ein Spiel "einschmuggelt".

Davon mal abgesehen das entsprechende Händler garnicht mehr nach D-Land versenden, falls manden postalischen Weg bevorzugt.
 
Hallo Chramb,

zu deinem letzten Absatz hätte ich noch einen Kommentar:

Grundsätzlich müssten ausländische Händler den Versand nach Deutschland verweigern, wenn sie damit gegen eine deutsche Rechtsvorschrift verstoßen. Und da wird bereits heute kräftig verstoßen. Das geht schon los, wenn ich bei einem österreichischen Versand ein Spiel bestelle, das in Deutschland das USK-Siegel "keine Jugendfreigabe" hat. Abgesehen davon, dass ich das 18. Lebensjahr längst hinter mir habe, verletzt der Versand trotzdem das deutsches Recht, wenn er das Spiel einfach so abschickt. Es hat nämlich kein persönlicher Kontakt vorher stattgefunden, bzw. hat der Händler sich nicht davon überzeugt, dass ich das 18. Lebensjahr vollendet habe. Außerdem schickt er mir das Spiel in Normalfall nicht "eigenhändig" zu. Somit verstößt der Versand gegen einschlägige Regelungen im deutschen Jugendschutzrecht. Das Spiel könnte einem Jugendlichen in die Hände fallen und ihn in seiner Entwicklung gefährden.

In der Praxis wird man jedoch, wenn solche Fälle überhaupt aufgegriffen werden sollten (wo kein Kläger da kein Richter), den Versand wohl kaum juristisch belangen. Schon deshalb nicht, weil es wohl kaum eine Staatsanwaltschaft gibt, die wegen eines einzelnen Spiels einen Prozess anstrebt. Dann ist auch die juristische Frage, ob der (in diesem Beispiel) österreichische Versand tatsächlich das deutsche Recht beachten muss, und ob man ihn überhaupt vor einem deutschen Gericht verklagen kann, schließlich hat er seinen Sitz in Österreich.

Wenn es in Deutschland in absehbarer Zeit evtl. wirklich Killerspiel-Paragraphen geben sollte, wird sich an dieser Praxis nichts ändern. Auch daran nicht, dass aufgrund der Zollfreiheit in der Europäischen Union nahezu keine Sendung mehr inhaltlich kontrolliert wird.

Große, namhafte Versandhändler werden sich sicher aus Imagegründen an deutsches Recht halten und den Versand von Killerspielen an deutsche Kunden verweigern, sollten hier tatsächlich schärfere Regelungen kommen. Es ist aber auch durchaus denkbar, dass gerade kleinere Versände weiterhin deutsche Kunden beliefern, so wie sie auch ihre inländischen Kunden beliefern.

Neulich habe ich in den Nachrichten auch ein Zitat gehört, wenn ich mich richtig erinnere von einer Justizministerin. Die meinte, dass ein Verbot von Killerspielen in Deutschland schwer durchsetzbar ist. Und genau das denke ich auch, wenn ich über die Thematik nachdenke.

Mein Apell an unsere Staatsoberhäupter lautet daher: Lieber kritische Medienerziehung an Schulen und psychologische Betreuung von Problemschülern, als erneut der Regulierungswut freien Lauf zu lassen und einfach alle "über einen Kamm zu scheren" und einfach per Gesetz etwas zu verbieten.
 
Wieder mal ein Kommentar unser lieben Politiker

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,454024,00.html

Hannover-München die Achse des Bösen
 
"Killerspiele" im Gerichtssaal:

Prozess-Gutachter: Das Videospiel erklärt den Mord
Mindert es die Schuld des 19-jährigen Angeklagten, dass er vor seiner Tat an der Playstation saß?

Den ganzen Bericht gibt es hier: http://www.tagesspiegel.de/brandenburg/archiv/12.12.2006/2959023.asp
 
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