Altersvorsorge

Menirules

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Immer mal wieder plagen mich Alltagssorgen und immer fällt mir als erstes Gamezone ein, um Rat einzuholen :)

Ich habe im Moment eine Riester Rente am laufen, UniProfi irgendwas. Hab ich mir damals mit 19 aufschwatzen lassen, ich wollte einfach wieder raus aus der Bank und Burger essen fahren.

Wie dem auch sei, ich habe mich jetzt mal aufgerafft, meine bestehenden Verträge durchzugehen und gegebenenfalls zu optimieren.
Nun habe ich über diese Uni Profi Rente gelesen, dass diese zwar hohe Gewinne und somit Rendite hat, aber bei einem Börsencrash auch der Verlust immens sein soll.
Was also, wenn im Jahre 2044 die Börse Crasht und meine Altersvorsorge futsch ist? Die eh mickrig wäre bei dem lächerlichen Betrag den ich da momentan einzahle?
Wäre es nicht sinnvoller, die Kohle einfach Monat für Monat auf ein Sparkonto einzuzahlen, per Dauerauftrag und da die (kleinen) Zinsen einschieben und am Ende dann alles als (kleinen) Batzen individuell, wie ich es will zur Verfügung zu haben?

ich muss dazu sagen, dass mein Vertrauen in Geldinstitute unter Null ist, die Banken haben so zu sagen auf meinem Vertrauenskonto den Dispo überzogen.
Die gleiche bank hat damals meine Mutter mit ihrem frisch erhaltenen Erbe nämlich bitter über den Tisch gezogen und sie hat locker 100.000 Euro verbrannt mit dem scheiss.

Lohnt sich dieses Riester-Gedöns überhaupt? Oder soll man sich nicht doch lieber um sich selbst kümmern?
 
Also auf staatliche Rente verlassen ist definitiv das Dümmste was man tun kann. Das Problem ist das Banken gern das empfehlen was für sie am besten ist. Ausserdem lassen sich viele Kunden blenden wenn sie den Satz "hohe Rendite" hören, der Nebensatz "hohes Risiko" wird dann überhört. Ich tendier da auch immer dazu das konservative Produkt zu wöhlen dass vielleich weniger Rendite verspricht aber dafür auch wenig Risiko.
 
Ich investiere in fettreiches, ungesundes Essen und rechne mit einem frühen Tod. Ich denke das ist besser für alle!
 
Ach du kennst ihn doch..Sandro und denken ist wie McDonalds und Diät ;)
 
Mein Vater ist grad in Rente gegangen und hat sich die Lebensversicherung auszahlen lassen. Darf jetzt noch saftig Steuern zahlen. Ich selber hab so ein Vorsorge+ Gedöns von der Sparkasse. Gibt Zuschüsse vom Staat und der Haken an der Sache ist: ich muss mindestens 60 werden, um da wirklich was von zu haben - Steuern werde ich dann aber auch nochmal abdrücken müssen.
Ich glaube, ein Sparbuch oder Konto mit Mini-Zinsen ist das Einfachste und unterm Strich vielleicht Ertragreichste Ich habe keine Lust, mich in 40 Jahren zu freuen "Hey, immerhin kriege ich jetzt noch die X-Tausend Euro die ich über all die Jahre angelegt hab" und dann am Ende, nach Abzug der Steuern, weniger zu bekommen als ich eingezahlt hab. Das ist nämlich meiner Mutter aufgefallen, als ich sie um Rat bei eben Altersvorsorge gefragt habe. Da hat sie dann mal all ihre Verträge rausgekramt und selbst mir viel nach kurzem Kopfrechnen auf, dass sie monatlich 86 € einzahlt, aber so viel rausbekommt, als wenn sie 80 € einzahlen würde. Meine Eltern hatten diese Verträge/Versicherungen jeweils bei HDI und Debeka. Ich habe mich jetzt dazu entschieden, den Vorsorge+ Vertrag weiter laufen zu lassen (die 5 € im Monat tun mir nicht weh), aber sobald ich die Uni geschafft habe und richtig malochen gehe, für mich selbst auf einem Sparbuch vorzusorgen. Da wächst mein Geld einfach, ohne dass nachher der Staat daherkommt und sagt "Ja, drück mir nochmal 1/3 davon ab".

Ich habe langsam die Vermutung, dass es gar keine vertragliche Vorsorge gibt - egal bei welcher Bank - die einem was bringt. Banken wollen halt nur unser Bestes...
 
Zuletzt bearbeitet:
1/3??? schön wär's ;) Ich hab nebenbei dazu auch ne Lebensversicherung, und ne Berufsunfähigkeitsversicherung die im Rentenfall auch zu Teilen ausgeschüttet wird. Dazu eben ganz altmodisch Sparbuch
 
Ihr habts gut. Bei mir läufts darauf hinaus, dass ich mit 37 Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen muss :knockout:
 
Also ich hab ne Berufsunfähigkeitsversicherung bei der Generali, nen Riester bei Generali, ne betriebliche Altersvorsorge und ne kleine Geldanlage im Ausland. Ob mir das mal was bringt weiß ich nicht. ^^ Wenn ich tot bin interessierts mich eh nicht mehr.

Was Banken, Staaten und Versicherungen angeht... denen vertraue ich allen nicht. Man muss sich halt bei den ganzen Versicherern das vll kleinste Übel, zugeschnitten auf die jeweilige Situation, heraussuchen. Das Problem ist, im Endeffekt interessiert sich kein einziges der Unternehmen dafür dem Versicherungsnehmer etc blah das Leben leichter zu machen. Es geht nur ums Geld, weil einfach "alles" darauf ausgerichtet ist. Irgendwann kommt auch der Negativzins bei den Banken, da werden wir uns dann auch an die Nase fassen können.
 
Puh... Lass mal die ganzen Beiträge die eher emotional als findiert sind beiseite.

Riester ist schon mal gut. Du solltest halt darauf achten, dass du auch wirklich den Betrag zahlst der die die volle Förderung bringt. Das heißt. 4% deines Brutos aus dem letzten Jahr zahlst abzüglich der Förderung.

Beispiel: 40.000 Brutto - 4% = 1.600 abzüglich Förderung (154€, Schwags!?) =1.446 auf 12 geteilt = 120€

Du hast immer das Recht mit deiner Riesterförderung zum besten Anbieter zu wechseln. Das heißt, sollte in 2 Jahren eine andere Gesellschat um die Ecke kommen und ein besseres Angebot haben, kannst du deine bisher gezahlten Beiträge umschichten.

Wie hoch ist den dein Garantiezins? Das macht noch eine ganze Menge aus.

ZUm Thema Altersvorsorge generell:

Du solltest hier auf mehrere Modelle setzen. Riester macht schon Sinn, gerade wenn mal Kinder dazu kommen, hast du eine ganz ordentliche Förderquote. Ausserdem dfarfst du nicht vergessen, dass du bei hohem Einkommen auch einen gesunden Steurvorteil ziehen kannst. Das kann ich dir aber nicht im Detail hier erklären, da braucht es etwas Zeit und mehr Informationen.

Zu deiner Frage nach dem Börsencrash: Ich habe es immer so gehandhabt, dass ich versuche den Anteil welcher im Kapitalmarkt ist mit der ZTeit immer geringer ist. Schau dir die Börsenverläufe an. Im Schnitt kommt alle 7 Jahre ein Crash. Ist die Börse deshalb schlecht oder gar unrentabel? Sicher nicht. Das Problkem ist, dass die meisten Leute in Deustchland erst dann an die Märkte gehen, wenn der Boom am größten oder fast vorbei ist. Nach dem Boom kommt der Sturz, dass ist leider so. Und da wir hier noch viel zu sehr die Sparbuchtaktik fahren, verbrennen viele Ihr Geld an den Märkte, weil sie Zyjklisch einsteigen, also auf dem Hoch.

In Amerika gibt es eine einfache Formel die dir sagt wievile deiner Kohle du in Aktien und Fonds anlegen sollst. 100 minus Lebensalter. Also bist du 25 solltste du 75% deiner Sparbeträge an den Märketn anlegen.Langfristig gibt es hier einfach die höchste Rendite.

Warum kein Sparbuch? Das normale Sparbuch liegt bei ca. 0,75% Zinsen, wir haben aber eine Infklation von duchschnittlich 2%. Das heißt du verbrennst deine Kohle und vermehrst sie nicht.
Sparbuch ist des Kapitaltod!!

Schau mal im netz nach Riester+ETFs. Nimm den DAX als als Basiswert welcher der ETF abbildet und du fährst eine sehr konservative Aktienstrategie mit Förderung.

Was soll der Nachteil daran sein, an seine ALTERSVORSORGE erst mit frühestens 60 zu kommen? Es ist eine Altersvorsorge und soll nicht für ein Auto oder andere Konsumgüter genutzt werden sondern dir ein geregeltes zusätzliches Einkommen garantieren.
 
Eine BU sollte klar sein. Dient aber nicht als Vorsorge sondern der Absicherung.
Hier noch die Empfehlung: BU + Basisrente und du kannst deine Beiträge steuelich absetzen.
 
Genau wie RIPchen habe ich nicht vor, so alt zu werden ;)
 
Ich bin Vater und hoffentlich irgendwann Opa, also mag ich nicht mit 60 abkratzen wenns geht.

Weiss jemand wie das ist bei diesem Riester scheiss? Ist das wie bei Lebensversicherungen, dass man nur einen Bruchteil von dem raus bekommt was man einbezahlt hat wenn man kündigt?
 
Ja, dass ist so. Bekommst nur einen kleinen Teil wieder.
Wäre auch absoluter quatsch sowas zu kündigen!
 
Das ist die Frage. Wenn die sich in 10 Jahren verspekulieren, verliere ich vielleicht mehr, als wenn ich jetzt kündige ..
 
Auf keinen fall! So sind Riester Renten auch nicht aufgebaut. Schick mir mal per pm die genaue tarifbezeichnung.
 
Ich bin Versicherungskaufmann. War spezialisiert auf Altersvorsorge. Denke schon... ;)
 
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