OT:
Und genau hier sollte man sich die Frage stellen, warum gibt es keine ordentlichen Treiber für gewisse Hardware? Richtig, weil MS seinen Daumen drauf hat und ein Quasimonopol sein Eigen nennt. Dafür kann Linux nichts.
Zu den angesprochenen Problemen:
Ich habe eine Webcam, Wlan, TV Out und sogar zwei Monitore am Rechner hängen und eine externe Mehrkanalsoundkarte, ich habe weder was kompiliert, noch irgendwas in die Konsole hacken müssen. Wie mache ich das nur? Mache ich irgendwas falsch? Der Trick nennt sich eben "Augen auf beim Hardware-Kauf", bei Wlan nimmt man Intel/Centrino + NetworkManager, Grafikkarten je nach Bedarf Intel oder Nvidia (Einstellungen gehen bei Fedora über die System-config-Tools, also grafisch, schön mit Klickibunti). Bei der Soundkarte, die ja nicht mal so alltäglich ist, musste ich einen Blick auf die Alsa-Seite werfen, wird unterstützt. Zack gekauft, läuft, übrigens ohne Treiberinstallation.
Linux ist einfach anders, und hier tritt ein typisches Henne-Ei-Problem auf. Wieso sollte ein Hardwarehersteller ein System unterstützen, dass im Desktopbereich 5% Anteil (frei gewählt) hat? Und welcher Benutzer holt sich denn ein System, für das es daher teilweise nur Frickeltreiber gibt? Ein Teufelskreis.
Gerade für Zocker ist Windows immer noch erste Wahl, das wird sich so schnell auch nicht ändern, obwohl es auch genug Möglichkeiten gäbe, die von den Entwicklern einfach ignoriert werden. Ich nenne hier als Beispiel einfach mal SDL oder OpenAL.
Inwieweit Linux Windows unter- oder überlegen ist, da scheiden sich die Geister. Linux hat sich gerade in den letzten Jahren unglaublich verbessert, die Entwicklung ist wesentlich schneller als bei MS. Aber auch Windows-Nutzer haben dadurch Vorteile. Wie ich schon schrieb: Es gibt in Vista quasi nichts, was ich nicht schon auf anderen Systemen vorher gesehen hab, sei es Aero oder Desktopsuchmaschinen. Ein ordentlicher Paketmanager ist auch nicht zu verachten, sowas würde sich aber unter Windows nur schwer umsetzen lassen.
Alles in allem ist es einfach so, dass Linux sich schneller entwickelt hat als Windows. Die Hardwareunterstützung ist wesentlich besser geworden, wenn auch noch lange nicht perfekt, das ist sie bei Windows aber auch nicht. Ich habe kurzzeitig mal im IT-Bereich einer großen Kommune gearbeitet, unter anderem war ich da auch für Rechnerprobleme zuständig. Dank MS und ihrem verkorksten Betrübssystem wird man da nicht so schnell arbeitslos.
Aber jeder soll das verwenden, was er für richtig hält, wie bei Konsolen, aber ein Blick über den Tellerrand hinaus schadet ganz bestimmt nicht.