Don Pablo hat folgendes geschrieben:
@t mosaic
Da fällt mir auf die schnelle DAT ein, hab ja selbst eins kann damit bis zu 96kHz & 24bit aufnehmen!
MD ist ca. 5 - 10fache Datenkompression einer CD und somit BULLSHIT!
DAT gibt es übrigends schon seit 1987!
die komprimierung habe ich nie abgestritten. ich habe nur gesagt das sie im alltag durchaus ausreicht. "bullshit" -> subjektiv. vielleicht bist du ja ein purist, aber deine anlage muss schon wirklich excellent sein damit du die komprimierung bewusst wahrnimmst (bei den ersten atrac versionen -> ok, aber bei den neueren...) und bei popmusik ist dies, wie gesagt sowiso nicht der fall, da muss schon klassik her oder ein paar wenige, spezielle rock-stücke, wie zum beispiel "stairway to heaven".
nur wenn du wirklich intensiv und auf einer guten anlage musik hörst wirst du überhaupt unterschiede wahrnehmen. ich habe allerdings von alltagstauglichkeit gesprochen und von nebenbei oder unterwegs musikhören. tests an der amerikanischen musikmesse "namm" haben im übrigen gezeigt, dass nahezu alle messebesucher den unterschied zwischen 48khz und 96khz nicht hören konnten -> es wurde munter drauflos geraten. die erhöhte samplingfrequenz dient in erster linie dazu, im studio entsprechende bearbeitungsverluste zu minimieren. bei der bittiefe konnte jedoch nachgewiesen werden, dass für einen teil der besucher der unterschied zwischen 16bit und 24bit hörbar war, da bei einer grösseren bittiefe mehr dynamik und ein erhöhter rauschabstand zur verfügung steht. wenn du jedoch eine cd nimmst hat die ja auch nur 16bit (wie mp3s ja auch). ein wandlung bringt nichts also profitierst du nur von audio dvds und eigenen aufnahmen in 24bit.
dass dat älter ist, da geb ich dir natürlich recht (ich benutze es im übrigen selbst seit einigen jahren). aber dat kann erst seit den neueren generationen 24 bit / 96khz aufnehmen (somit hinkt dieser vergleich wenn wir von den anfängen sprechen -> schliesslich kannst du mit hi-md heute auch unkomprimiert aufzeichnen) und diese highend dat geräte sind auch schweineteuer, da kommt dich sogar ein harddisc rekorder wesentlich günstiger, ist flexibler und vielseitiger. das dat format war ursprünglich auch nur für 16bit und max 48khz vorgesehen. zudem waren die portablen dat geräte nie wirklich so handlich: im vergleich zu md rekordern waren sie halbe rucksäcke
des weiteren kommt dazu das bei dat:
- kein direkter trackzugriff besteht: du musst spulen um von track zu track zu gelangen
- löschen = platzverlust ist, jedenfalls wenn du ein stück aufnehmen willst, welches länger als die zur verfügung stehende lücke ist (die minidisc nützt den platz voll aus, auch wenn sie dabei fragmentiert)
- du kannst nicht (wie bei der md) tracks schneiden und neu zusammenfügen oder verschieben
UND: dat war als professional format konzipiert und nicht als user format! das wird auch durch die tatsache bestätigt, dass bei den ersten geräten BEWUSST auf einen kopierschutz bei der digitalen übertragung verzichtet wurde.
ein dat recorder hat in den anfängen umgerechnet bis zu mehreren tausend euro gekostet und war für den studiobetrieb gedacht um z.b. als mastertape verwendet zu werden (z.b. für die weitergabe zur cd herstellung). md war voll auf die consumer ausgerichtet und war bereits ab umgerechnet ca. 600 euro erhältlich.
ich entschuldige mich für den fall, dass ich dir hier sachen erzähle die du bereits schon weisst, aber ich hab' mir gedacht, vielleicht intressierts ja auch noch sonst jemanden
gruss mosaic