kire77
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Da es noch kein Topic für Ryse gibt, mache ich mal den Anfang. Nachdem sich der Hype um den Start der Xbox One und der zugehörigen Titel gelegt hat, ist aus meiner Sicht eine Nachbetrachtung ohne den Hype-Bias sicherlich angebracht. Mittlerweile habe ich lt.Smartglass App um die 22 Stunden mit Ryse zugebracht. Das liegt auch nicht nur daran, dass zum Start der neuen Konsolengeneration die guten Titel noch rar gesät sind, sondern schlicht und ergreifend daran, dass Ryse eine Menge Spaß macht.
In der Story bin ich mittlerweile im letzten Drittel auf der höchsten Schwierigkeitsstufe angelangt. Im höchsten Schwierigkeitsgrad (den man erst angehen sollte, wenn man die Charakterfähigkeiten ordentlich aufgebohrt hat) zeigt sich, dass es sehr wohl einen Unterschied macht ob man bei den Exekutionen die korrekten Buttons drückt oder die Exekution einfach ablaufen lässt. Ohne saubere Exekutionen gibt es nur wenig bis keine Lebens- oder Fokusenergie, die auf Legendär dringend benötigt ist. Selbst das drücken der richtigen Buttons alleine ist noch kein Garant zum Überleben. Das Timing ist ebenso Elementar um eine hohe Wertung bei den Hinrichtungen zu erzielen. In Ryse lernt man zwar keine 10 stelligen Buttonkombinationen auswendig, aber die Exekutionen müssen einen in Fleisch und Blut übergehen, sodass man vor der Einblendung der Buttonfarbe schon weiß welcher Button gedrückt werden muss. Alles in allem bin ich mit dem Kampfsystem hoch zufrieden. Dies liegt aber auch daran, dass ich kein Freund des Auswendiglernens ellenlanger Kombos bin. In Ryse sind Timing und der richtige Kampfrythmus entscheidend. Mit den richtigen Timing wird geblockt, es werden kritische Treffer gesetzt und letztendlich exekutiert. Positiv ist mir aufgefallen, dass man in nahezu jeden Angriff den man am ausführen ist, abbrechen kann um schnell einen von hinten herannahenden Gegner zu blocken oder man rollt sich ab anstelle des Angriffs etc. Das ist prinzipiell schon alles was man in Ryse zu tun hat. Neben Schwert und Schild gibt es ab und an noch den Kampf in der Schildformation der schön inszeniert ist, wobei aber nicht wirklich viel zu tun ist außer einen Button für das Werfen von Speeren und einen zum Blocken zu drücken. Weiterhin gibt es noch Geschützsequenzen wie man sie aus Egoshootern kennt, mit dem Unterschied, dass hier ein "Pfeilwerfer" bedient wird.
Über die Inszenierung und die optische Qualität braucht man bei Ryse wohl nicht mehr viel zu sagen. Als Xbox One Besitzer der ersten Stunde habe ich mittlerweile Forza 5, Zombiespiel 3 und Ryse in der Sammlung und muss sagen, dass Ryse in punkto Optik und Inszenierung der One Vorzeigetitel ist. Neben der Optik, welche auf einem Niveau ist, welches sonst nur vorgerenderte Zwischensequenzen waren, gibt es sogar eine gelungene deutsche Synchronisation. Größtes Manko in der Inszenierung - der Angriff der Klonkrieger. Wie oft habe ich den langhaarigen Dicken mit Schwert und Schild und seine unzähligen Mehrlingsbrüder getötet? Da zeigt Zombiespiel Teil 3 wie es besser geht.
Wer sich am Singleplayer ausgetobt und sattgesehen hat, kann sein Glück in der Arena versuchen. Auch hier ist die Inszenierung top und es macht Spaß sich durch die Gegnerhorden in den Wandlungsfähigen Arenen zu schnetzeln. Was mir hier besonders negativ aufgefallen ist - warum gibt es keine unterschiedlichen
Waffenkategorien? Gerade der Gladiatormodus schreit doch nach Lanzen-, Doppelschwert-, Axt-, Dreizackkämpfern etc. Ansonsten metzelt man sich im Gladiatormodus allein oder zu zweit durch die Gegnerhorden und investiert sein erspieltes Geld in besseres Zubehör. Microtransaktionen sind bei Ryse auch ein Thema. Im Gladiatormodus stören sie prinzipiell nicht, da man die Boosterpacks gut erspielen kann. Warum aber 3,90€ für Charakterskins fällig werden, welche auf der Disk sind bzw. im Singleplayer schon vorkommen, dass ist mir schleierhaft und auch eine Frechheit.
Mein Fazit bzw. meine Wertung nach ausgiebigem Spiel 85/100. Wer eine One hat und wirkliches Next Gen Feeling in der Inszenierung genießen möchte, kommt um Ryse nicht drumherum. Hoffentlich bringt Crytek einen Nachfolger in dem noch an Abwechslung (Kampfstile) und Umfang - einmaliger Singleplayer Durchgang ist mit 5 - 7 Stunden auf Normal schon recht kurz - arbeitet.
In der Story bin ich mittlerweile im letzten Drittel auf der höchsten Schwierigkeitsstufe angelangt. Im höchsten Schwierigkeitsgrad (den man erst angehen sollte, wenn man die Charakterfähigkeiten ordentlich aufgebohrt hat) zeigt sich, dass es sehr wohl einen Unterschied macht ob man bei den Exekutionen die korrekten Buttons drückt oder die Exekution einfach ablaufen lässt. Ohne saubere Exekutionen gibt es nur wenig bis keine Lebens- oder Fokusenergie, die auf Legendär dringend benötigt ist. Selbst das drücken der richtigen Buttons alleine ist noch kein Garant zum Überleben. Das Timing ist ebenso Elementar um eine hohe Wertung bei den Hinrichtungen zu erzielen. In Ryse lernt man zwar keine 10 stelligen Buttonkombinationen auswendig, aber die Exekutionen müssen einen in Fleisch und Blut übergehen, sodass man vor der Einblendung der Buttonfarbe schon weiß welcher Button gedrückt werden muss. Alles in allem bin ich mit dem Kampfsystem hoch zufrieden. Dies liegt aber auch daran, dass ich kein Freund des Auswendiglernens ellenlanger Kombos bin. In Ryse sind Timing und der richtige Kampfrythmus entscheidend. Mit den richtigen Timing wird geblockt, es werden kritische Treffer gesetzt und letztendlich exekutiert. Positiv ist mir aufgefallen, dass man in nahezu jeden Angriff den man am ausführen ist, abbrechen kann um schnell einen von hinten herannahenden Gegner zu blocken oder man rollt sich ab anstelle des Angriffs etc. Das ist prinzipiell schon alles was man in Ryse zu tun hat. Neben Schwert und Schild gibt es ab und an noch den Kampf in der Schildformation der schön inszeniert ist, wobei aber nicht wirklich viel zu tun ist außer einen Button für das Werfen von Speeren und einen zum Blocken zu drücken. Weiterhin gibt es noch Geschützsequenzen wie man sie aus Egoshootern kennt, mit dem Unterschied, dass hier ein "Pfeilwerfer" bedient wird.
Über die Inszenierung und die optische Qualität braucht man bei Ryse wohl nicht mehr viel zu sagen. Als Xbox One Besitzer der ersten Stunde habe ich mittlerweile Forza 5, Zombiespiel 3 und Ryse in der Sammlung und muss sagen, dass Ryse in punkto Optik und Inszenierung der One Vorzeigetitel ist. Neben der Optik, welche auf einem Niveau ist, welches sonst nur vorgerenderte Zwischensequenzen waren, gibt es sogar eine gelungene deutsche Synchronisation. Größtes Manko in der Inszenierung - der Angriff der Klonkrieger. Wie oft habe ich den langhaarigen Dicken mit Schwert und Schild und seine unzähligen Mehrlingsbrüder getötet? Da zeigt Zombiespiel Teil 3 wie es besser geht.
Wer sich am Singleplayer ausgetobt und sattgesehen hat, kann sein Glück in der Arena versuchen. Auch hier ist die Inszenierung top und es macht Spaß sich durch die Gegnerhorden in den Wandlungsfähigen Arenen zu schnetzeln. Was mir hier besonders negativ aufgefallen ist - warum gibt es keine unterschiedlichen
Waffenkategorien? Gerade der Gladiatormodus schreit doch nach Lanzen-, Doppelschwert-, Axt-, Dreizackkämpfern etc. Ansonsten metzelt man sich im Gladiatormodus allein oder zu zweit durch die Gegnerhorden und investiert sein erspieltes Geld in besseres Zubehör. Microtransaktionen sind bei Ryse auch ein Thema. Im Gladiatormodus stören sie prinzipiell nicht, da man die Boosterpacks gut erspielen kann. Warum aber 3,90€ für Charakterskins fällig werden, welche auf der Disk sind bzw. im Singleplayer schon vorkommen, dass ist mir schleierhaft und auch eine Frechheit.
Mein Fazit bzw. meine Wertung nach ausgiebigem Spiel 85/100. Wer eine One hat und wirkliches Next Gen Feeling in der Inszenierung genießen möchte, kommt um Ryse nicht drumherum. Hoffentlich bringt Crytek einen Nachfolger in dem noch an Abwechslung (Kampfstile) und Umfang - einmaliger Singleplayer Durchgang ist mit 5 - 7 Stunden auf Normal schon recht kurz - arbeitet.