Dieses Spiel hab ich nach anderthalb Jahren Pause im April diesen Jahres dann doch endlich mal zu Ende gespielt. Es brauchte bei mir sehr, sehr lange, bis es gezündet hat und ich komplett warm geworden bin mit der Mechanik. Belohnt wird man dann dafür mit einer stark inszenierten Geschichte, abwechslungsreichen Missionen, die zwar nach Schema F ablaufen, dank Setting und Co. trotzdem teils unterschiedlich daher kommen sowie mit erstklassigen Nebenmissionen, die für mich das Highlight waren neben Arthurs Werdegang.
Bei mir war es so, dass ich ab einem gewissen Punkt unbedingt wissen wollte, was mit den Leuten aus der Gang passiert, und vor allem, wie das alles dann zu RDR1 passt. Nachteil ist, dass ich erst dorthin kommen musste, wie gesagt, anderthalb Jahre Pause kommen nicht von ungefähr. Der zähe Einstieg und der zu weit getriebene Realismus haben es mir anfangs versaut – obwohl ich bereits RDR1 kannte und wusste worauf ich mich einlasse.
Für einen dritten Teil wünsche ich mir eine deutlich bessere Steuerung und Waffen zu jeder Zeit – bis heute habe ich nicht verstanden, warum Arthur sein Gewehr mal dabei hat und wann nicht. Das sind so Punkte, die dann verkompliziert gewesen sind und imho den Spielfluss stören.
Ansonsten echt ein top Game, aber spielerisch schwächer als der erste Teil.