Cloud-Gaming in Form dessen, dass die eigentliche Hardware auf den Servern läuft wird es so schnell erst mal nicht im Konsolenbereich geben. Das ist vermutlich allein deshalb schon nicht möglich, weil es noch zu viele Internetanbindungen gibt, die dafür einfach zu langsam sind.
Ich tippe darauf, dass die genannten Cloud-Funktionen vor allem auch in die Richtung gehen, dass Spiele ähnlich Steam und Co. mehr und mehr an einen Account bzw. eine Konsole gebunden werden. Das Ganze wird dann noch werbewirksam verpackt. So ala "24 Stunden rund um die Uhr die neuesten Spiele downloaden" oder "keine lästige Disc mehr im lärmigen Laufwerk" oder aber auch "Automatische Versorgung mit den neuesten Patches, Updates und Add-Ons".
Prinzipiell machen die Konzerne das aus kommerzieller Sicht schon vollkommen richtig so: Sie verkaufen das, was ihnen am meisten Kohle einbringt als das, was den Durchschnittszocker von heute fasziniert. Und wenn´s nur der 99Cent-Download für einen Hasenohren-Helm bei Call of Duty 8 ist.
Die potentiellen Käufer von Konsolen und Spielen drängen in so einer unwahrscheinlich krass großen Anzahl nach, dass die paar Gamer, die das Business noch von vor 10,15 oder sogar 20 Jahren kannten und schätzten, recht bald links und rechts am Rand bedeutungslos liegen bleiben.
Und wenn dann 10 Millionen Menschen am Erscheinungstag einer neuen Konsole inkl. Online-Zwang, Cloud-Gaming und Co. zuschlagen, dann interessiert sich die Industrie einen Sch**ßdreck für die paar Tausend Hanseln, die das boykottieren werden.