WWE 13 in der Vorschau - Steigt das Wrestlingspiel nach dem Wegfall der UFC-Lizenz in die erste Liga auf?

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Es ist unreflektierte Nostalgie zu behaupten das Spiel käme nicht an PS2-Ableger heran. Vielleicht hatte man damals die ein oder andere Gameplay-Freiheit mehr, aber im Gesamtpaket betrachtet - angefangen von den unendlichen Create-Modi bis hin zur Match-Dramaturgie mit den variabler einsetzbaren Finishern und deren plötzliche Konter um einen eigenen Finisher ohne Zwischenanimation auszuführen usw. ist bereits WWE 12 um Längen weiter, als HCTP und co.. Zudem ist ein Lizenztitel auch immer Spiegelbild der Realvorlage. Von diesen over-the-top Showelementen wie Backstagefights - bei denen ein Gegner den anderen auf dem Motorrad durch die Gegend schleift usw. - gibt es einfach kaum mehr und dementsprechend ist es auch nicht im Spiel.

Geschäftlich macht es auch keinen Sinn ohne Konkurrenz derart aufzudrehen. Was macht man dann, wenn man tatsaächlich mal wieder in die Position gerät das Produkt aggressiver zu gestalten? Ja - WWE 13 ist nur ein Spiel - aber es ist Teil der Corporate Identity. Und es ist ja Attitude drin - aber eben in einer Form, die dem aktuellen Format entspricht.

Optisch, Gameplay-technisch und hinsichtlich des Umfangs wie die Reihe nie stärker als jetzt. Wenn der Titel ohne die Fehler des Vorgängers auskommt (Server!!) gibt es gegenwärtig und in der Vergangenheit - ohne Nostalgie-Brille betrachtet - keinen besseren Wrestlingtitel.
 
Die Backstage fights in HCTP waren so hammamäßig geil.
Ich vermisse es,echt.
Selbst einen Animations Editor hatte dieser Teil.
 
Das war kein Animations-Editor - man konnte das Moveset eines Wrestlers anpassen und das kann man heute immer noch + eigene Finisher aus vorgegebenen Animationsphasen kreieren. Heutzutage kannst du auch eigene Storylines aus hunderten Segmenten mit eigenem Text und unter eigener Regie erstellen und anschliessend hochladen. Das Spiel ist um Klassen besser und umfangreicher geworden.
 
Doch es gab einen Animationseditor. Da konnte man selber Taunts erstellen.

"Wenn der Titel ohne die Fehler des Vorgängers auskommt (Server!!) gibt es gegenwärtig und in der Vergangenheit - ohne Nostalgie-Brille betrachtet - keinen besseren Wrestlingtitel. "

Schmarrn. Vielleicht in der SmackDown Reihe. Aber es gibt genügend Wrestlingtitel die besser sind als WWE 12. Gerade Day of Reckoning, Fire Pro Wrestling oder King of Colosseum haben eine deutlich besseres Movesystem und deutlich realistischeren Matchablauf. Da kann WWE 12 nicht mithalten, da kann mir keiner was anderes erzählen.
 
DoR war damals eine nette Alternative, ist aber schlecht gealtert. Fire Pro ist SNES Kram... Kult um nix. Einzig King Of Colosseum lasse ich von den dir genannten als immer noch sehr gutes Spiel gelten. Vom Gesamtpaket her ist THQs WWE-Reihe nach wie vor Genre-König und entwickelt sich stetig, wenn auch langsam, immer weiter. Da kann die ehemalige Konkurrenz schon lange nicht mehr mithalten. Hätte ja nichts dagegen wenn es wieder mehr Alternativen gäbe, so bleibt aber WWE 12/13 die aktuelle Referenz.
 
Das beste Wrestlingspiel für mich wird immer WCW vs. NWO - Revenge bleiben.
 
DoR war damals eine nette Alternative, ist aber schlecht gealtert. Fire Pro ist SNES Kram... Kult um nix. Einzig King Of Colosseum lasse ich von den dir genannten als immer noch sehr gutes Spiel gelten. Vom Gesamtpaket her ist THQs WWE-Reihe nach wie vor Genre-König und entwickelt sich stetig, wenn auch langsam, immer weiter. Da kann die ehemalige Konkurrenz schon lange nicht mehr mithalten. Hätte ja nichts dagegen wenn es wieder mehr Alternativen gäbe, so bleibt aber WWE 12/13 die aktuelle Referenz.

Day of Reckoning ist alles, aber mit Sicherheit nicht schlecht gealtern. Die Möglichkeit dank der großartigen Waffenphysik sind immens. Da kann WWE 12 mit seiner eher fehlerbehafteten Physik nicht im Ansatz mithalten. Dazu noch die großartigen Animationen und der realistische Matchablauf. Das sind alles Dinge wo WWE 12 nicht mithalten kann.

" Fire Pro ist SNES Kram... Kult um nix"
Das ist wohl der Beweiß das du das Spiel noch nie gespielt hast, dann kannst du dir allerdings auch kein Satz wie "WWE 12 ist Genre-König" erlauben.

WWE 12 mag vielleicht einen gößeren Umfang haben als KoC, zum Genrekönig macht es ihn aber noch lange nicht. WWE 12 versagt dafür im Gameplay, da haben sowohl DoR als auch Fire Pro und King of Colosseum DEUTLICH die Nase vorn.
 
Das war kein Animations-Editor - man konnte das Moveset eines Wrestlers anpassen und das kann man heute immer noch + eigene Finisher aus vorgegebenen Animationsphasen kreieren. Heutzutage kannst du auch eigene Storylines aus hunderten Segmenten mit eigenem Text und unter eigener Regie erstellen und anschliessend hochladen. Das Spiel ist um Klassen besser und umfangreicher geworden.

HCTP - Randy Orton taunt - YouTube
Sowies aussieht hast du HCTP noch nie gespielt.
Meine Erinnerungen betrügt mich nicht.Da war ein editor den ich selbst oft benutzt hab.

Hier lies den 3 Punkt:
WWE SmackDown! Here Comes the Pain Create An Animation FAQ Final - hosted by Neoseeker
 
Ok, ein Taunt-Editor ;) Sorry, dass ich mir das über knapp 10 Jahre hinweg nicht behalten habe. Ist jetzt aber auch nicht so das Killer-Feature, oder? Da macht Create-A-Finisher m.E. deutlich mehr Sinn.

Naja mir egal ... redet ihr Antis euch eure Steinzeit-Software mal weiter schön ;) Ich guck lieber nach vorne und freue mich auf den neuen Champion WWE 13.
 
Es ist unreflektierte Nostalgie zu behaupten das Spiel käme nicht an PS2-Ableger heran. Vielleicht hatte man damals die ein oder andere Gameplay-Freiheit mehr, aber im Gesamtpaket betrachtet - angefangen von den unendlichen Create-Modi bis hin zur Match-Dramaturgie mit den variabler einsetzbaren Finishern und deren plötzliche Konter um einen eigenen Finisher ohne Zwischenanimation auszuführen usw. ist bereits WWE 12 um Längen weiter, als HCTP und co..

Hmm, vielleicht seh ich das ja anders, aber ich spiele ein Spiel um es zu spielen und Spaß zu haben und nicht, um Stunden in irgendwelchen halbgaren "Create some Bullshit"-Editoren rumzulugern. Denn auch WWE 12 bot da nun wirklich nichts geniales. Man nehme den neuen Create an Arena Modus: Es ist eigentlich mehr ein "Modify the Ring"-Feature und wirkt selbst im Vergleich zum Create an Arena Modus von WWF Attitude (1999!) reichlich schlecht. Bei WWF Attitude konnte man von der gesamten Beleuchtung der Arena, auch selbige aus mehreren Varianten wählen, man konnte den Entrance modifizieren und wirklich alles bestimmen. Man konnte selbst alle Lampen ausschalten und im dunklen kämpfen oder eine pinke Beleuchtung machen - wenn man das wollte.
Am Ende bleibt die Frage: Was nützt mir ein Create a Finisher Modus? Der macht das Gameplay nicht besser, der macht das Spiel nicht interessanter und das ist eben einer der größten Schwachpunkte von WWE 12 und wird sich auch bei WWE 13 nicht ändern.

Zu Here comes the Pain: Das hatte in Sachen Arcade (und die WWF/WWE Spiele von Yuke's/THQ waren und sind keine Simulation - wer Wrestlingsimulationen erleben will, besorgt sich Fire Pro Wrestling oder King of Colisseum!) eine wesentlich bessere Steuerung. Wobei man hier sagen muss, das wohl WWE Smackdown vs. Raw 2007 das Nonplusultra war, mit den interaktiven Bereichen in der Halle (die heute nur noch halbwegs vorhanden sind) und der insgesamt noch etwas ausführlicheren Steuerung.

Übrigens konnte man schon immer Finisher kontern und von "Matchdramaturgie" würde ich bei Yuke's Spielen sowieso nicht reden. Es ist Arcadegebolze und nicht Puroresu. Matches sind nach maximal 5 Minuten zu Ende und laufen nie sonderlich logisch ab (wie etwa bei Fire Pro Wrestling, wo ich ein Match tatsächlich aufbauen muss)

Was Here comes the Pain so genial macht und warum es so beliebt ist, ist vor allem der Karrieremodus. Yuke's hat es nie wieder hingebracht, das so toll zu machen. Gerade seit alles mit Voiceovers (die seit Smackdown vs. Raw extrem gelangweilt und schlecht klingen) überdeckt ist, ist der mittlerweile zu Road to Wrestlemania verkommene Modus ein mieser Witz: Schlechte Storylines (Es gibt niemanden, der WWE12s Road to Wrestlemania toll fand, gerade die Triple H Story war absoluter Müll), NULL Freiheiten, null Möglichkeiten. Bei HCP kann ich wirklich bestimmen, was ich will. Da kann ich Titelkämpfe fordern, es gibt die Möglichkeit zu wählen, ob man ein Stable gründet, ob man ein Tag-Team gründet, ob man eine Managerin will und selbst die Fehden können stark beeinflusst werden. Man kann sich auch Backstagekämpfe liefern und andere Wrestler einfach mal anpoöbeln. Storylines haben Abzweigungen - nicht wie bei WWE 12 wo alles dem vorgegebenen "Gewinne bzw. erreiche das vorgegebene Ziel" Pfad folgt. Gerade das man etwa in Tag-Matches bei WWE 12 nicht auswechseln kann, weil der Storymodus das nicht vorsieht und alles enorm gescriptet abläuft, sorgt dafür, das man es genau 1x spielt - und dann nie wieder. Das ist nicht Sinn der Sache, das macht keinen Spaß.
Der WWE Universe Modus ist auch lächerlich mies, absolut unlogische Matchpaarungen, unlogische Cutscenes, es gibt keine Möglichkeit den Universemodus neu zu starten. Selbst das ist als Ersatz für den Karrieremodus also eher arm.

Im Multiplayer lokal macht es etwas mehr Spaß, das ist klar. Online kann man es nicht spielen, weil entweder a) die Server nicht reagieren bzw. enormer Lag entsteht oder b) sowieso nur Cheater unterwegs sind und dagegen macht THQ auch nichts.

Auch der Rest war besser: Man konnte die Hell in a Cell noch im klassischen Stil verlassen. Jetzt geht das nur über einen Finisher - unnötig. Es gab mehr Backstagebereiche, die miteinander verbunden waren, die einiges boten. In dem einen Raum kann ich auf nem Motorrad rumfahren, auf dem anderen kann ich den Gegner in die Dusche befördern und er kriegt eine Ladung heißes Wasser ab. Was gibts bei WWE 12?
Dazu kommt natürlich auch der PG-Wahn: Wrestlerinnern...tschuldigung "Divas" dürfen nicht gegen Männer antreten, sie dürfen auch an einigen Matcharten nicht teilnehmen. Mixed Tag-Matches führen dazu, das man disqualifiziert wird, wenn man als männlicher Wrestler die "Diva" attackiert. Das macht keinen Spaß.

WWE 12 war mein erstes WWE Spiel seit Smackdown vs. Raw 2009 und ich muss sagen, während es nicht so mies ist wie Smackdown vs. Raw 2008, kann ich von den einst angekündigten Revolutionen und "komplett Neu" nichts sehen. Ich hab das auch nicht erwartet, da Yuke's und THQ generell das blaue vom Himmel versprechen nur um dann eben wieder einen belanglosen Nachfolger zu produzieren, aber "Create alles mögliche" hin oder her (Das Create a Belt mittlerweile nicht mehr existiert ist schade), das Spiel hat abnorm viele Schwächen, ist vom Gameplay her nicht gut (auch wenn man nun krampfhaft versucht hat die Steuerung von WWF No Mercy (N64) zu imitieren) und darüber kann auch die Möglichkeit nen Finisher oder eine halbgare Storyline zum nachspielen nicht hinwegtäuschen.

Und Hctp hat noch einen weiteren Vorteil: Kein Michael Cole als "Kommentator" :D
 
Ich hätte auch gern ein paar alte Features wieder - zwei Konterbuttons, div. Matcharten, die Möglichkeit nach dem Match zwischen Handshake oder Beatdown zu entscheiden usw. - das heisst aber nicht, dass ich anno 2012 einen PS2-Titel noch akzeptabel fände. Das fängt bei dem planlosen Highspeed-Gerenne an und zieht sich über Unzulänglichkeiten wie die perspektisch verzogene Optik, das unbeholfene Running-System und natürlich systembezogene Defizite hinsichtlich Auflösung und Texturen. Ausserdem gibt es zahlreiche Dinge die in den alten Teilen nerven. Finisher muss man meistens mit Tritten einleiten, Kollisionsabfrage ist unter aller Sau, Waffen ohne Physik, Create-Modi in den Kinderschuhen. nur rudimentäre Online-Funktionen und und und.....

Man kann einzelne Elemente vermissen und subjektiv früher mehr Spaß gehabt haben, aber man muss auch anerkennen, dass die Serie nunmal gereift ist. Wäre ja auch schlimm wenn nicht. Ich persönlich sehe mehr Vorzüge als Nachteile und kann aus o.g. Gründen an alten Spielen nichts mehr finden.
 
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