US-Politik: Republikaner geben Spielen Mitschuld an Attentaten

Immer diese Waffengesetz-Thematik die bei jedem Amoklauf mitschwingt...

Ersteinmal ist es für den Amoklauf an sich in meinen Augen unerheblich, wie das Waffengesetz des Landes aussieht. - Ganz platt ausgedrückt: Wenn ich bock habe Amok zu laufen und zu töten, dann komme ich schon an eine Waffe, die mir das ermöglicht. Zur Not schubse ich halt wahllos Leute vor Züge oder schnappe mir ein großes Küchenmesser.

Das Außmaß (!) des Amoklaufes wird nur sehr erheblich durch die Gesetzeslage beeinflußt. - Und diesbezüglich bin ich verdammt froh in Deutschland zu leben und nicht in den USA.

In diesem Sinne: Der Amoklauf in Las Vegas aus 2017 mit kanpp 60 Opfern kann hier in Deutschland in der Form nicht stattfinden. Der Typ hatte 23 Gewehre inklusive Munition dabei und mietet ein Hotelzimmer an, von dem er dann in aller Ruhe aus auf die Menschen schießen kann. - Schon bei der Vorbereitung auf die Tat wären ihm hier alle erdenklichen Alarmglocken um die Ohren geflogen.
 
Hab ich irgendwo behauptet, dass das Waffengesetz der Grund sei?
Wie Marco schon schrieb, spielen da mehrere Faktoren eine Rolle und so sehe ich das auch.

Eins kann man aber sagen, ein lasches Waffengesetz wirkt sich bestimmt nicht positiv auf die Sache aus

Also ich bin eigentlich gewohnt, dass du grundsätzlich anderer Meinung bist! Wenn nich umso besser ;)

Meinetwegen kann man Waffen komplett verbieten, ich glaube nur nicht das es groß was ändert. Aber sicherlich ist ein Verbot eher besser!
 
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@doblerone:

Super Beitrag (#15) von Dir! Hoffe der geht nicht unter!

@Thema allgemein:
Ich will nur nochmals betonen, dass es eh lächerlich ist über Waffengesetze zu sprechen. Das ist halt das was man bzgl. den USA zu tun muss, weil eben dort sich viel zu viele Leute (natürlich sind das nicht alle, ganz klar) sich nicht wegdenken können oder wollen. Das ist das wahre Problem.

Es muss halt ein Umdenken stattfinden, in den USA noch viel mehr als aber auch weltweit und das muss doch das sein, dass Schusswaffen komplett abgeschafft werden sollten. Über Jäger gibt´s sehr geteilte Meinungen, aber von mir lasst denen die Waffen, aber bitte nicht 20 Stück und das Waffensammeln sollte man Museen überlassen. Denn die menschlichen Faktoren kann man ja nicht alle abschaffen.

Und wenn die NRA Menschen abschaffen will dann sollen sie mit sich selbst anfangen. Achso, nein, sie wären ja die die vorher noch die erschießen müssten die sich weigern sich selbst abzuschaffen, verstehe. ;)
 
@doblerone:

Super Beitrag (#15) von Dir! Hoffe der geht nicht unter!

@Thema allgemein:
Ich will nur nochmals betonen, dass es eh lächerlich ist über Waffengesetze zu sprechen. Das ist halt das was man bzgl. den USA zu tun muss, weil eben dort sich viel zu viele Leute (natürlich sind das nicht alle, ganz klar) sich nicht wegdenken können oder wollen. Das ist das wahre Problem.

Es muss halt ein Umdenken stattfinden, in den USA noch viel mehr als aber auch weltweit und das muss doch das sein, dass Schusswaffen komplett abgeschafft werden sollten. Über Jäger gibt´s sehr geteilte Meinungen, aber von mir lasst denen die Waffen, aber bitte nicht 20 Stück und das Waffensammeln sollte man Museen überlassen. Denn die menschlichen Faktoren kann man ja nicht alle abschaffen.

Und wenn die NRA Menschen abschaffen will dann sollen sie mit sich selbst anfangen. Achso, nein, sie wären ja die die vorher noch die erschießen müssten die sich weigern sich selbst abzuschaffen, verstehe. ;)



Ja, der Beitrag #15 gefällt mir auch sehr. - Ohne Mist: Wenn ich Beiträge wie diese lesen, dann bin ich froh, dass dadurch meine - durchaus misantropische - Weltanschauung torpediert wird.

Gespräche über Waffengesetze als "lächerlich" abzutun halte ich hingehen für falsch und auch für gefährlich.
Du selbst hast es weiter oben schon - wie ich finde richtig - angemerkt: Vor allem in den USA muss ein genrelles Umdenken im Hiblick auf (Schuß)Waffen stattfinden.
Sicherlich ist nicht jeder US-Amerikaner mit einer geladenen Knarre zum Shoppen unterwegs, aber der geschichtliche und kulturelle Hintergund zeigt, weshalb der Status quo dort herrscht.

Ich weiß nicht mehr genau welcher republikanische US-Politiker es sagte, aber Sätze wie "Je mehr Waffen es gibt, desto sicherer ist es." zeigt, welchen Stellenwert Waffen in den Vereinigten Staaten haben.


In diesem Sinne möchte ich gerne - auch weil es mir die ganze Zeit schon über im Hinterkopf herumgeistert - einen Dreh zu Videospielen machen: 4players hat im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Red Dead Redemption II ein zweiteiliges Video über die Geschichte der USA gedreht.
Dabei werden sowhl die kulturellen Aspekte, als auch die Gesetzeslage zu der Zeit des 19. Jahrhundert beleuchtet.

Ich verlinke jetzt Teil 1; ich halte die Videos für sehr passend...

https://www.4players.de/4players.ph...die_Geschichte_des_Wilden_Westens_Teil_1.html
 
@4daLiberty:

Super Beitrag (#15) von Dir! Hoffe der geht nicht unter!

Wird er - macht aber nichts. Wer aus diesem thread etwas für sich herausholen konnte, hat das schon längst getan. Aber vielen Dank für das tolle Feedback ! :)

@Marco A:
... dann bin ich froh, dass dadurch meine - durchaus misantropische - Weltanschauung torpediert wird.

Dazu muss ich unbedingt noch ein Wort anbringen. Wer halbwegs "sehend" (oder sollte ich sagen "fühlend") durch die Welt geht, kommt schwer daran vorbei eine Phase zu durchleben, die von Misstrauen gegenüber Menschen bis hin zum "perfekten Menschen-Hasser" reicht. Gott sei`s getrommelt und gepfiffen begegnen wir im Alltag doch immer wieder solche, denen es ähnlich geht, die mehr sehen und fühlen als (scheinbar) andere und sich trotz allem ihre Integrität bewahren. Das ist oft die Folge einer bewussten Entscheidung. Zum Glück begegnen wir solchen Menschen immer wieder und das verhindert ein "Verzweifeln an der Welt".

Besonders anfällig sind dafür junge Menschen. Da sie die Widersprüche (noch) besser fühlen zwischen dem was ihnen gesagt und dem was ihnen vorgelebt wird, sind sie natürlich bevorzugte Beute von Leuten, die sich als "Erklär-Bär" für die Welt anbieten - vielleicht sollte ich sie auch eher "Rattenfänger" nennen.

Auch hier wird von mancher Seite viel lamentiert - dabei könnte man durch entsprechende Politik und Erziehung die Menschen zumindest ein Stück weit mehr "immunisieren". Das würde aber bedeuten, die Menschen mehr zum eigenen Denken zu erziehen. Was man ja angeblich tut. In Wirklichkeit erzieht man mediengläubige, konsumabhängige Kreaturen (oder versucht es zumindest). Wenn dann irgendwelche fragwürdigen "Gurus" sich diesen Umstand zunutze machen, beklagt man sich darüber, dass die Menschen irregeleitet werden. In Wirklichkeit ist es das Bedauern darüber, dass ein anderer die "Früchte der Arbeit" einfährt, sprich das zum Beute-Tier erzogene Wesen nun ausbeutet - das wollte man doch selber tun.

Ich glaube ja, dass Menschen die ihren Monitor mehr als andere zum Zocken benutzen, manchen sowieso ein Dorn im Auge sind. Solche suchen sich auch ihre bevorzugten Filme und Serien vielleicht etwas gezielter (oder eigenwiliger) aus und sind somit in Bezug auf die Wirkung der "Verblödungs-Maschinerie" zu sehr randomisiert, zu unberechenbar.

Angriffe gegen Gamer werden daher auch in Zukunft zu erwarten sein, logischerweise von denen, die von der Materie am wenigsten Ahnung haben. Ahnungslosigkeit scheint hierzulande überhaupt ein Qualitäts-Merkmal bei der Besetzung führender Posten zu sein. Wer fern eines Wissens-Gebietes steht, ist nicht so anfällig für sich entwickelnde "Betriebs-Blindheit" (was teilweise übrigens sogar stimmt LOL).

Nun habe ich viel mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte und schließe damit das "Wort zum Freitag" ab. :D

Bei manchen Themen geht mir gerne mal der Gaul durch, sorry. :)
 
Ja, der Beitrag #15 gefällt mir auch sehr. - Ohne Mist: Wenn ich Beiträge wie diese lesen, dann bin ich froh, dass dadurch meine - durchaus misantropische - Weltanschauung torpediert wird.

Gespräche über Waffengesetze als "lächerlich" abzutun halte ich hingehen für falsch und auch für gefährlich.
Du selbst hast es weiter oben schon - wie ich finde richtig - angemerkt: Vor allem in den USA muss ein genrelles Umdenken im Hiblick auf (Schuß)Waffen stattfinden.
Sicherlich ist nicht jeder US-Amerikaner mit einer geladenen Knarre zum Shoppen unterwegs, aber der geschichtliche und kulturelle Hintergund zeigt, weshalb der Status quo dort herrscht.
(...)
Bei mir ists so, dass ich teils zwischen "die Menschheit ist einfach sch..." und "Es gibt überall schlechte und gute Menschen" schwanke. Wenn wir etwas länger überlegen, fallen den meisten wohl immer noch genug Leute ein um doch letztlich wieder das Zweite zu sehen.

"Lächerlich" ist vielleicht ein falsches oder zumindest ein galgenhumoriges Wort, denn was ich damit meine ist, dass das Reden von Waffengesetzen vorraussetzt, dass man sich zwangsweise damit abfindet, dass Waffen überhaupt existieren. Daher ist es "lächerlich", denn die Diskussion endet dann immer dort schon, was de fakto schon ein kleiner Sieg für die Waffen-Befürworter ist, denn die Frage, ob Waffen nicht komplett abgeschaftet gehören ist damit schon mit "Nein" beantwortet worden.

Nochmals allgemein zum Thema:
Und natürlich formt auch der Inhalt von Videospielen diese Akzeptanz. Wobei in diese hat sich ja nur das gesellschaftliche Bild übertragen. Und das wird dann natürlich wie der Inhalt von Filmen in die ganze Welt hinausgetragen. Aber dennoch wäre ich geschockt, wenn bei uns Leute im Café "zu ihrer eigenen Sicherheit" mit der umgehängten Uzi sitzen würden, egal ob ich davor daheim grad 10 Stunden am Stück Ego-Shooter gespielt hätte, um es jetzt mal bewusst übertrieben darzustellen.

Seltsam ist, dass gerade in den USA sowas immer wieder möglich ist, wo doch Videospiele eine viel höhere gesellschaftliche Akzeptanz haben und dennoch kann man sie dort auch zum Sündenbock machen?! Aber da treffen wieder die Extreme in den USA aufeinander...
 
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