"Nationalrätin Evi Allemann (Bern, sp.) geht in der Sache viel weiter: Ihr Vorstoss verlangt ein Verbot der Herstellung, des Anpreisens, der Einfuhr, des Verkaufs und der Weitergabe von Computerspielen mit gewalttätigem Inhalt."
Sorry, man könnte meinen, dass diese weltfremde Populistin von harten Drogen spricht, dabei fand ich es noch gut, dass die Jugend in der Politik mitmischt. An sich wäre ich öfter Mitte-Links, aber gerade deswegen schätze ich den Rest des politischen Spektrums, der solchen Leuten Knüppel zwischen die Beine wirft, wenn sie es zu weit treiben.
Es soll Grenzen der Darstellung geben, aber sorry, die sollten nicht tiefer angesetzt sein, als das, was man von der Literatur oder vom Fernsehen kennt, wo ich letzthin z.B. einen recht heftigen Film von Menschenfressern gesehen habe. Ob man sich an der reinen Gewalt aufgeilt, ist nämlich nicht auf das Medium begrenzt. Okay, in Video-Spielen wird man selbst zum (virtuellen) Gewalt-Verursacher, aber der wirkliche Vorgang spielt sich im Kopf ab.
Und wie ich vorhin schon in ähnlicher Form gesagt habe: wir Schweizer sind ein recht friedliches Volk und das trotz breitem Zugang zu Sturmgewehren und gerade deswegen verstehe ich es noch viel weniger, dass man jetzt den Affen macht, statt sich auf die wirklichen Probleme zu konzentrieren.