• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Spielejournalismus

Shikamaru hat folgendes geschrieben:

Da wäre zum Beispiel die Art, wie sich Half Life 2 aus erzählerischer Perspektive sehr strikt an die Perspektive des Protagonisten bindet, und man, statt auf eine ungelenke Art zu erklären was zwischen HL1 und 2 passiert ist, den Spieler direkt in eine etablierte Welt wirft und die Geschichte quasi "in medias res" anfängt.

Es ist ja auch der zweite Teil und die Handlung wird direkt fortgeführt. Der Spieler weiß also eigentlich schon, dass es eine Alien Invasion gab.

Dass die Leute die Dinge nicht einfach so platt heraussagen, "Oh je die Aliens!!" ist einfach nur relativ guter Stil. Valve ist eben nicht Bioware. =P Wobei Gordon schon einige Dinge direkt erklärt bekommt, er war ja für mehrere Jahre verschollen.

Und, dass die Bildsprache sich an der Geschichte bzw. unserer echten Welt orientiert hat auch ganz praktische Gründe, denn so kann man einem Spieler sofort und auf den ersten Blick klar machen, was er da gerade sieht ohne viel erklären zu müssen. Darum sind z.B. die Antlions an Insekten orientiert wie so oft wenn Gegner in Massen auftauchen (siehe Zerg), und deren Königin ist ein wenig größer, weil der Spieler da sofort weiß, dass das ein härterer Brocken ist. Solcher Methoden bedienen sich aber eigentlich die meisten Spiele. Solche dies nicht tun sind für die Leute eben nicht so eingängig und schneiden deswegen gleich schlechter ab.

Das bisschen Geschichte was HL2 hat ist auf jeden Fall sehr gut erzählt, aber kulturell wertvoll find ich es nicht. Der Kern ist immernoch das Spiel selbst.
 
Zurück