Wird ungleich einfacher, wenn 7 von 11 Spielern auf dem Platz im gleichen Club spielen.
Das war in Deutschland nie groß anders. Immer ein großer Bayern-Block, 2002 waren es viele Leverkusener, früher mal mehr Gladbacher.
Hat ja schliesslich auch nur 8 Jahre gedauert. Die anderen Nationalteams habe auch nicht mehr Zeit, eher weniger.
Alle haben in etwa dieselbe Zeit. Aber die haben was falsch gemacht und wir richtig. Spaniens Dominanz ist damals auch nicht vom Himmel gefallen, sondern war das Ergebnis jahrelanger Vorbereitung, die sich am Ende auszahlte. Löw machte das ähnlich, das hat der DFB erkannt. Ich wüsste nicht, dass häufige Trainerwechsel einer Mannschaft je gut getan hätten. Ich bin froh, dass an Löw immer festgehalten wurde, statt ihm nach irgendwelchen belanglosen Vorbereitungsspielen, die nicht so gut liefen, auf die Straße zu setzen, wie alle Welt es gefordert hat.
Dafür war der Kader 2002 auch nicht mal im Ansatz mit dem Kader von 06,10 und 14 zu vergleichen.
Ja, Klose, Ballack, Frings, Metzelder und vor allem dieser Kahn waren echt die letzten Pfeifen! ;-)
Völler hat denselben defensiven Kackfußball spielen lassen, den wir heute bei anderen Mannschaften so verurteilen: Ein Tor machen, sonst zerstören. Wenn es ein Gegentor gab, kam das System schon ins Schwimmen. Wir können Klinsmann und Löw danken, dass die N11 seitdem mehr gelernt hat. Klar haben wir jetzt auch die besseren Offensivspieler, aber ob die alten Säcke, die damals in der Trainerdiskussion waren, sich auf die verlassen hätten?
Gegen die wir dann auch letztendlich bis auf 14 immer ausgeschieden sind.
Ich darf Dich daran erinnern, dass wir Viertel- und Achtelfinals gegen England, Argentinien und Schweden gewonnen haben. Die sind ja wohl Ligen über Paraguay und dem damaligen US-Team. 2002 war pures Losglück.
Ist eh müssig darüber zu diskutieren, weil alle Wege abseits von Löw nur "was wäre wenn" sind und somit jeglicher belegbarer Argumente entbehren. Wir können zwar auf Löws Fehler deuten, aber nie wissen, ob es ein anderer besser oder schlechter gemacht hätte. Und was am meisten wiegt: Wir haben noch nie mit der N11 trainiert und haben daher keine Ahnung, wie die Spieler ticken und wie einfach oder schwierig es ist, aus diesen Menschen eine funktionierende Einheit zu formen. Der psychologische Faktor wird ständig außer Acht gelassen, ist aber einer der wichtigsten, wie man an Brasilien sah. Teils Weltklasse-Fußballer, die komplett zerbrachen und in diesem Zustand gegen Viertligisten verloren hätten.