psychodation
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interessanterweise wurde nicht mal das DSM IV erwähnt, das internationale handbuch für psychische störungen ...
dort sind u.a. kriterien aufgelistet, die als hinweis auf vorliegende störungen (z.b. sucht) dienen können ... selbst dann reicht ein einziges gespräch nicht aus und auch wenn jemand genügend kriterien erfüllt, bleibt so etwas immer eine relative aussage ...
beachtet man zudem, dass längst nicht jeder, der computerspiele spielt auch süchtig wird, wird die absurdität von aussagen wie:"spiele machen süchtig und fördern gewalt" schnell deutlich...
bei kokain sind es z.b. lediglich um die 15-17% der konsumenten, die nach einem konsum von mehr als 3 monaten und bei freiem drogenzugang pathologisch als süchtig eingestuft werden ...
dies hat man am menschen zwar nur mit quasi-experimentellen untersuchungen erforscht, beim tiermodell jedoch mit experimentellen designs, wobei hier die zahlen praktisch gleich ausfielen ...
bei computerspielsucht dürfte die zahl der nutzer deutlich über der von kokain liegen, wohingegen der prozentsatz der letztlich süchtigen meiner meinung nach noch geringer sein müsste ...
das führt einen dann zu der frage, warum manche menschen süchtig werden, andere nicht. vllt. unterscheiden sich süchtig-werdende personen von vornherein von nicht süchtig-werdenden in ihrer neurologischen, physiologischen und/oder biochemischen beschaffenheit?
die kernaussage bei dem bericht war, dass computerspiele süchtig machen und diese süchtigen dann eher gewalttaten ausüben...
da man nur etwas über die mechanismen von sucht sagen kann, nicht aber über die ursachen (die stimulantien allein können es anscheinend nicht sein, da sonst jeder konsument/nutzer süchtig werden würde, sich also süchtige von nicht süchtigen konsumenten/nutzern irgendwie unterscheiden müssen), erübrigt sich sich der zweite teil der aussage automatisch ...
somit wäre nämlich nicht die computerspielsucht ursache der gewalttat, sondern eine latent vorhandene andersartigkeit der ausführenden person im vergleich zur "norm"...
das isntitut um dipl.-psych. klaus wölfing und prof. dr. manfred beutel ist im übrigen eine tolle sache und ich wage zu vermuten, dass galileo hier auch kräftig geschnitten hat, was die aussagen der fachleute angeht ... diese sind nach ein bisschen recherche als seriös einzustufen, denke ich ...
dort sind u.a. kriterien aufgelistet, die als hinweis auf vorliegende störungen (z.b. sucht) dienen können ... selbst dann reicht ein einziges gespräch nicht aus und auch wenn jemand genügend kriterien erfüllt, bleibt so etwas immer eine relative aussage ...
beachtet man zudem, dass längst nicht jeder, der computerspiele spielt auch süchtig wird, wird die absurdität von aussagen wie:"spiele machen süchtig und fördern gewalt" schnell deutlich...
bei kokain sind es z.b. lediglich um die 15-17% der konsumenten, die nach einem konsum von mehr als 3 monaten und bei freiem drogenzugang pathologisch als süchtig eingestuft werden ...
dies hat man am menschen zwar nur mit quasi-experimentellen untersuchungen erforscht, beim tiermodell jedoch mit experimentellen designs, wobei hier die zahlen praktisch gleich ausfielen ...
bei computerspielsucht dürfte die zahl der nutzer deutlich über der von kokain liegen, wohingegen der prozentsatz der letztlich süchtigen meiner meinung nach noch geringer sein müsste ...
das führt einen dann zu der frage, warum manche menschen süchtig werden, andere nicht. vllt. unterscheiden sich süchtig-werdende personen von vornherein von nicht süchtig-werdenden in ihrer neurologischen, physiologischen und/oder biochemischen beschaffenheit?
die kernaussage bei dem bericht war, dass computerspiele süchtig machen und diese süchtigen dann eher gewalttaten ausüben...
da man nur etwas über die mechanismen von sucht sagen kann, nicht aber über die ursachen (die stimulantien allein können es anscheinend nicht sein, da sonst jeder konsument/nutzer süchtig werden würde, sich also süchtige von nicht süchtigen konsumenten/nutzern irgendwie unterscheiden müssen), erübrigt sich sich der zweite teil der aussage automatisch ...
somit wäre nämlich nicht die computerspielsucht ursache der gewalttat, sondern eine latent vorhandene andersartigkeit der ausführenden person im vergleich zur "norm"...
das isntitut um dipl.-psych. klaus wölfing und prof. dr. manfred beutel ist im übrigen eine tolle sache und ich wage zu vermuten, dass galileo hier auch kräftig geschnitten hat, was die aussagen der fachleute angeht ... diese sind nach ein bisschen recherche als seriös einzustufen, denke ich ...