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"Lasst uns Korinthen kacken!" oder: Kleinigkeiten VS. Realismus

TAPETRVE

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15.03.2006
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Kennt ihr das, wenn an sich eher unbedeutende Kleinigkeiten den Gesamteindruck bei einem Spiel drastisch schmälern? Ein typisches Beispiel ist das unrealistische Verhalten von Wasserfahrzeugen bei "GTA: Liberty City Stories" - die Boote steuern sich wie stinknormale Autos. Keine Trägheit, keine berücksichtigte Wasserphysik. Kann man drüber hinweg sehen, muss man aber nicht.

Ein etwas extremeres Beispiel, das schon schwer an Korinthenkackerei grenzt: In "Field Commander" auf PSP steuert man stets einzelne Einheiten, was auch für Fußsoldaten gilt. Trotz des (von den Sci-Fi-Elementen abgesehen) realistischen Settings bleibt da die Glaubwürdigkeit etwas auf der Strecke. Beim comichaften "Advance Wars" etwa steuert man (bis auf schwere Einheiten und Trabsporter) stets ganze Einheitenverbände, die sich aus bis zu 5 Einheiten zusammensetzen. Das wirkt realistischer, als wenn ein einzelner Fußsoldat einem feindlichen Panzer gegenübersteht. Unötige Pedanterie hin oder her, es kratzt einfach am Gesamteindruck.

Kennt ihr noch mehr solche Beispiele für "nagging trifles"?
 
Passt zwar nur 50% zum Topic, aber das S.T.A.L.K.E.R ein Radioaktivsymbol benutzt ist eine Frechheit!
Schließlich ist es extrem DukeNukem-gebunden!!!

:bigsmile: :bigsmile: :bigsmile:
 
Ich finde die meisten Kriegsspiele sowieso unrealistisch. Es scheint doch so, als ob Sieg oder Niederlage immer von einem einzigem Soldaten abhängen.
 
bianconero hat folgendes geschrieben:

Es scheint doch so, als ob Sieg oder Niederlage immer von einem einzigem Soldaten abhängen.

Tun sie doch auch - Noch nie "Saving Private Ryan" gesehen :D :D :D ?
 
Der Jeep in Resistance Fall of Man kennt auch keine Physik, der springt wie ein Ball auf den Boden, wenn er eine Klippe runterfällt und überschlagen tut er sich auch net, er landet wie eine Katze auf allen 4 Reifen.
 
Ich finds ziemlich scheiße, dass man in den Dialogen von Oblivion nie selber spricht. Da kommt einfach kein Gesprächsfeeling auf, könnte auch ein Grund sein, warum ich die Gespräche immer wegklicke. Und das es auf der Xbox so umständlich ist etwas auf der Karte zu finden. Der Cursor hätte ruhig ein bisschen schneller sein können auf der großen Map.
 
Bei mir ist solche "Pedanterie" ist bei mir vermutlich am ehesten bei Ego-Shootern anzutreffen.

Für mich müssen insbesondere in Ego-Shootern die Waffen ein gewisses "Je ne sais quoi" haben, ein gewisses "Boom"-Feeling.

Ich finde, wenn Waffen in Ego-Shootern, besser gesagt allgemein in Ego Shootern kein richtiges Gefühl für Rückschlag, Durchschlagskraft und Präzision aufkommen lassen, ist das Spiel glatt mal die Hälfte wert.

Bestes Beispiel ist für mich der Shooter "XIII"....der Comic Look mag das Gefühl verstärken, aber für mich fühlen sich da fast alle Waffen wie Plastikspielzeuge an. Insbesondere die Maschinengewehre haben einen schlechten Sound und wenig Durchschlagskraft, und sowas ist für mich wie ein Tritt, der mich aus dem "Mittendrin" Gefühl rausbefördert.
Glücklicherweise gibts dann wiederum in XIII dann auch irgendwann den Revolver...auch wenn der auch keinen tollen Sound von sich gibt, so kann man doch mit einer höllischen Präzision perfekte One-Shot Kopfschüsse erzielen, was schlichtweg cool ist.

Könnte ich auch bei Killzone 1 bemängeln: Die Waffen sind exzellent modelliert, die Waffenanimationen sind klasse und die Waffen haben auch einen guten Sound....aber wenn die getroffenen keine Reaktion zeigen bis so und soviele Schüsse im Körper sind, wünsch ich mir dann aufeinmal doch, das sie sich in dem Spiel lieber mit abstrakten Laserkanonen beschossen hätten.
 
bianconero hat folgendes geschrieben:

Ich finde die meisten Kriegsspiele sowieso unrealistisch. Es scheint doch so, als ob Sieg oder Niederlage immer von einem einzigem Soldaten abhängen.

Kann ich nur zustimmen. Ich finde es auch nicht besonders logisch, wenn eine Person hundert andere erledigt. Selbst in Games, wie z. B. Gears of War, wo man Menschen zur Seite hat die einem helfen, sind diese auch nicht besonders nützlich und man muss selbst die meisten erledigen.

Auch unlogisch ist dieses rumgehüpfe in Shootern. Ich meine im echten Leben hüpft man auch nicht durch die Gegend um Schüssen zu entgehen:bigsmile:
 
Ja, bei denn modernen Kriegspielen wird man immer sofort geheilt wenn man getroffen wird.

Bei Zelda, wenn man von einem hohen Punkt fällt verletzt man sich, ok, aber wenn man das Rad unten schlägt tut man sich nicht weh.

Saints Row, man wird von nem schnellen PKW überfahren, und überlebt, die Energie wird aufgefüllt, stürzt man von einem relativ tiefem Abgrund runter ist man sofort tot.

Aber absolute Nummer eins:

Burnout:

Ihr habt einen Crash verursacht, und dann muss man sein Wrack durch die Luft steuern!:nut:
 
Bei Resident Evil 4 (aber auch bei vielen anderen Spielen) kannst du den gegner aucht töten, indem du ihm lange genug in den Fuß schießt.

Wer stirbt denn bitteschön an 6 Kugeln in den linken Fuß? :crazy:
 
Auch unreal sind Online-Rollenspiele.
Manche bezeichnen dieses Genre als Second-Life....
Na ja ich meine die Charaktere in diesen Spielen haben so bechissene Bewegungen und das Szenerio ist auch alles andere als gut inszeniert.
 
Auch typische "Realismus-Killer" sind die Ragdoll-Effekte der frühen Havok-Genration. Getretene Gegner werden aufblasbaren Gummipuppen gleich durch die Luft geschleudert, als hätten sie keine Masse - Typisches Beispiel sind auf der "DOOM 3"-Engine basierende Spiele. Ein positives, wenn auch nicht perfektes Gegenbeispiel ist z.B. "Condemned". Hier hat man auch tatsächlich das Gefühl, auf ein zwischen 70 und 150 Kilo schweres Konstrukt aus Fleisch, Haut und Knochen einzuprügeln und nicht auf eine luftgefüllte Plastiktüte.

@Mäusi und andere: Dass man in diversen Spielen nach dem Tod wieder aufersteht, ist fester Teil des Spieldesign. Ebenso das "Nach-dem-Crash-Weitersteuern" der eigenen Karre in "Burnout". Mir geht es eigentlich eher um Kleinigkeiten, die keinen Einfluss auf das Spiel an sich haben und über die sich die Entwickler wahrscheinlich nicht mal weiter Gedanken gemacht haben, die aber eben dem Pedanten sofort auffallen. So eben z.B. die One-Man-Armies aus "Field Commander" und anderen Strategiespielen.
 
Teilweise können solche Kleinigkeiten einen auch echt die Nerven rauben.
Als ich in Oblivion versehentlich ein Schwert von einem Händler eingesteckt habe, sind gleich die Wachen auf mich los gegangen und haben mich in den Knast gesteckt. Im echten Leben hätte sagen können das es nicht mit Absicht war und man es verwechselt hat...
 
So ähnlich ist es doch auch bei gta sa. Wenn die Polizei in dich rein fährt, wirst du gesucht. Als obs meine schuld wär.
 
Vll. können sich einige auch noch an den Anfang von Gothic 2 errinnern. Wenn man falsch geantwortet hat, sind manche Personen gleich auf einen los gegangen oder haben die Waffe gezückt. Mir ist es passiert das ich unbeasichtigt auf den falschen Dialog geklickt habe und der Charakter mich gleich erledigt hat.
Ich meine, in der Realität hätte man sagen können das man sich versprochen hat... ohne gleich umgebracht zu werden
 
Mir fällt da Silent Hill 2 ein (das einzige, das gezockt hab). Da gabs dieses Radio, welches anfing zu Rauschen wenn Gegner in der Nähe waren. Ich fand das ziemlich dämlich.
 
Beit Hitman, wenn man jemanden vor den Augen anderer Tötet, wegrennt und dann nach einer weile widerkommt. Dann ist alles wieder in Ordung. Wie im echten leben :bigsmile:
 
Mich ärgern am meisten die kleinen aber doch nervigen Fehler bei Oblivion. Da wäre zum Beispiel ein Kampf in der Arena wo sich die Tore erst nach 1 Minute öffnen und zuvor passiert gar nichts! Oder ich hatte mal einen Bären getötet (hatte schon von vielen gehört, dass ihnen so etwas auch geschah) und sofort kam die Nachricht: "Sie wurden aus der Diebesgilde, Magiergilde und Kämpfergilde raus geschmissen, weil sie ein Mitglied töteten"....HALLO? Das war ein BÄR! :crazy:

Aber sowelche Fehler hat Oblivion ja viele :(


Auch dumm finde ich bei Need for Speed: Carbon wenn man sich 2mal überschlägt und der Wagen normalerweise Schrott sein müsste, dass er dann noch auf allen vieren aufkommt und noch vollgas geben kann....Dumme Sache :meckern:

Aber so welche Fehler haben alle Spiele, trotzdem nervt das Unheimlich! :knockout:
 
Das ist nun wirklich keine Kleinigkeit, aber das Kampfsystem von Kotor hat mich so genervt, dass ich das einfach nich spielen wollte.

Ansonsten die Art, wie man in Battlefield Modern Combat läuft, als würde man Rollschuhe tragen.
 
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