Die Welt steht sich eben weiter und anders ist nicht immer schlechter.
Grundsätzlich ist Veränderung nix Schlimmes. Ich würde auch darauf tippen, dass sich das irgendwann durchsetzen wird, denn Filme und Musik werden heutzutage auch eher gestreamt. Oder sagen wir mal Musik wird gestreamt, kaum jemand den ich kenne kauft noch CDs. Und Serien und Filme streamen auch sehr, sehr viele Leute in meinem Umfeld. Von daher ist das alles nicht ganz abwegig. Die Frage ist, warum sollten Spiele davor Halt machen? Steam und weitere Vertreter haben ja schon die digitalen Verkäufe erfolgreich etabliert, da könnte der nächste Schritt hin zum reinen Streamen nicht mehr weit entfernt sein.
Wenn es denn so kommt, werde ich mich vermutlich aber zurückziehen. Auf der einen Hand möchte ich zocken, aber es ist bei mir eben auch verwurzelt, Inhalte zu haben und dauerhaft, wann und wie ich will nutzen zu können. Auf ein Abonnement lege ich keinen Wert, da es mich gängelt und mich zur Allzeit-Cashcow macht. Ich möchte Streamen nicht verteufeln, wenn es als eine von vielen Möglichkeiten co-existiert, aber als Ultimo ist es nichts für mich, da es mir impliziert, nur noch zu konsumieren, nicht mehr zu rezipieren.
An Städte ohne Videotheken haben sich auch alle schnell gewöhnt.
Ich finde das Videothekensterben nachvollziehbar, aber eben auch nicht gut. Denn Videotheken bedeute(te)n eine hohe Auswahl verschiedener Filme und Genres zu fairen Preisen. Wenn ich mir dagegen Portale wie Sky und Co. anschaue, sehe ich da nur aktuellere Sachen. Klar, wird wohl finanziell gesehen besser laufen, aber mit Vielfalt, die eine Videothek aufweisen kann, hat das bis dato nichts zu tun. Hier sollte noch nachgebessert werden. Auch finde ich die Preise (1 bis 1,50 EUR/Videothek vs. 4 bis 6 EUR/digital) sehr unausgewogen. Wenn ich ehrlich bin, fast frech. Nur weil ich die Disk nicht wieder wegbringen muss? Ich fand es gerade gut: Kurzer Spaziergang, rasch noch Getränke organisiert und Freunde abgeholt, so easy!