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In welche Richtung geht unser schönes Hobby?

Der Baba
Wie gesagt, es gibt bereits Pläne den Gebrauchtmarkt auch bei digitalen Inhalten einzuführen.
 
Aber das macht den digitalen Vertriebsweg irgendwie nicht attraktiver.

Man kann auch Wein aus nem Tetra Pak trinken... Das ist aber einfach nicht das Wahre. :blackeye:
 
Kann man die digitalen Sachen dann auch auf dem Flohmarkt kaufen?:D
 
Der Baba hat folgendes geschrieben:

Ich verstehe, dass es einige Entwickler gibt, die keine andere Möglichkeit haben ihre Spiele zu veröffentlichen und damit Geld zu verdienen, als es über Download anzubieten. Von diesen "Independant-Mini-Low-Budget-Games" rede ich auch gar nicht. Aber bei dem Bärenanteil der Downloadveröffentlichungen geht es darum (wie Gyroscope schon schrieb) Gewinne zu maximieren, während im Endeffekt Leistungen für den Verbraucher gekürzt werden (Ich kann den DLC nicht verleihen, nicht mit zu Freunden nehmen, nicht verkaufen und noch nicht mal gegen die Wand schmeißen, wenn ich mich darüber aufreg:devil:). Ausserdem wird der Handel umgangen und der Gebrauchtmarkt eliminiert.

Bärenanteil halte ich immernoch für schlicht falsch.

Abgesehen davon geht es ja auch nicht unbedingt um die größe des Publishers.

Ich predige es immer wieder: Publisher und vorallem Devs verdienen nicht annähernd so viel an einem einzelnen Retail Titel wie die Leute glauben.
Ungefähr 20% gehen an den Konsolenhersteller für Lizenzierung und QA, sowie an den Verkäufer, der natürlich auch einen Profit haben will wenn er die Spiele im Laden hat.
Oh, und das sind JEWEILS 20%, also nur 60% von den 50-70 Euro gehen an die Leute, die an dem Spiel beteiligt waren.
Und davon gehen nochmal 10-20% an internes und externes Marketing drauf.

Das heißt im besten Falle geht die Hälfte des Spiels an Publisher und Entwickler...wobei der Entwickler natürlich nur den kleineren Teil bekommt.

Das ist auch der Grund, warum eine Million verkaufter Einheiten (wenn überhaupt) oft nicht genug ist, um ein Spiel profitabel zu nennen.



Was hat das mit dem Thema zu tun?

Spieleentwicklung ist ein großes Risiko, weshalb auch die generischen Shooter meist den Vorrang genießen, denn eine riskante Spielidee in einem riskanten Markt...man kann es sich schon denken.

Durch Downloadspiele erhalten Devs und Publisher locker mal bis zu 30% mehr pro Spiel. Da sind dann die Publisher auch mutiger, denn selbst wenn ein Xbox Live Arcade Titel oder ähnliches floppt, können oft wenigstens trotzdem die (geringeren) Entwicklungskosten wieder reingeholt werden.

Brutal Legend hätte Double Fine das Genick gebrochen, und konnten sich nur mit Costume Quest und Stacking, zwei Download Titeln, retten.

Es geht weniger um Gewinnmaximierung, sondern mehr um Gewinnabsicherung.


Und wenn sich jemand fragt "Was habe ich als Spieler damit zu tun?", dann sollte er mal rechierchieren wie es mit SPielen wie PGR 5 und Halo Wars 2 momentan aussieht...
 
Garfield1980 hat folgendes geschrieben:

Der Baba
Wie gesagt, es gibt bereits Pläne den Gebrauchtmarkt auch bei digitalen Inhalten einzuführen.


Und wie soll das funktionieren?
 
Der Baba
Dafür gibt es mehrere Konzepte. Eines davon geht in Richtung Ebay. Man stellt sein Spiel (bzw. die Lizenz) zum Verkauf aus, und von den Einnahmen geht eine entsprechende Gebühr an den Betreiber/Publisher.
 
Der Baba
Ob ich jetzt vom Einzelhändler 15 Euro für ein Spiel bekomme, das dieser dann für 30 Euro verkauft, oder im Internet das Spiel direkt an einen anderen Spieler für 30 Euro verkaufe, und dann eine Gebühr entrichte, läuft im Endeffekt aufs gleiche hinaus.
 
Verstehe deine Aussage nicht ganz. Heute kann ich meinen Datenträger vekaufen wo ich will. Z.B. Privat, über Gamezone, über die Spielegrotte oder über eBay. Bei eBay würde ein Gebühr von ca. 5 % anfallen. Wenn ich aber einen Datensatz habe, will der Publisher eine Gebühr dafür hast du geschrieben. Ich muss mein Spiel also über Plattform verkaufen, die er Kontrolliert und deshalb kann er die Gebühr gestalten wie er will. Und diese wird natürlich relativ hoch sein, weil der Publisher neue Spiele verkaufen will und keine Gebrauchten.
 
Unser Hobby geht immer mehr in Richtung Profitorientierung. Da ist doch ganz klar an CoD:Elite zu sehen.
 
Der Baba
Das die Gebühr an den Publisher hoch ausfällt ist derzeit noch reine Spekulation. Es gibt wie gesagt mehrere Konzepte, und nicht nur das von mir aufgeführte. Das ist aber noch alles Zukunftsmusik. Solange nicht bekannt ist in welche Richtung das ganze geht, und welches Konzept letztendlich umgesetzt wird, bringt es sowieso nichts darüber zu diskutieren.

Es wäre durchaus denkbar das man auch nur eine Gebühr an den Betreiber entrichten muss, und dann bei manchen Spielen mit den gleichen Einschränkungen leben muss wie es bereits heute der Fall ist (MP und spezielle Inhalte nur mit Online Pass).
 
@Garfield

Da hast du recht, momentan wissen wir nicht wie es tatsächlich gelöst wird. Ich bin mir aber sicher, dass es nicht mehr so einfach sein wird seine digitalen Inhalte zu verkaufen, wie es momentan mit Datenträgern ist.
 
Fakt ist das es immer mehr DLC gibt, und immer mehr Spiele die eine extrem kurze Spieldauer(die Rede ist vorallem von Egoshootern wie z:bsp CoD, Moh und Killzone3) haben, So wird der Kunde/Benutzer gezwungen sich die teuren herunterzuladen......
Wenn CoD Elite so wird wie es angekündigt ist, und Activision auch noch finanziell auch noch erfolgreich ist,dann wird das wegweissend für die Branche sein.:meckern::kotz:
 
Highlander
Eigentlich ist von den kürzeren Spielzeiten sogar nur das Ego Shooter Genre betroffen. Bei den anderen Genres habe ich (abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen) nicht das Gefühl, das die Spielzeit kürzer ausfällt.
 
Shikamaru hat folgendes geschrieben:

gyroscope hat folgendes geschrieben:


Da muss ich Euch mal widersprechen, dass sich manche Spiele nur noch im Onlinevertrieb rentieren. Beinahe alles Downloadgames kommen auch hier bei


uns in D als boxed Version auf den Markt, stets sogar lokalisiert.



Beinahe alles?


Was ist mit Terraria, Minecraft, Monday Night Combat, Beyond Good and Evil HD, Robo Blitz, Flight Control HD, Rez HD, Scott Pilgrim vs. The World: The Game, Atom Zombie Smasher, Flotilla, Pinball FX2, Chime, Lara Croft and the Guardian of Light, VVVVVV, Puzzle Agent, The Misadventures of P.B. Winterbottom, Aquaria, Space Invaders Infinity Gene, Alien Swarm, The Dishwasher, Frozen Synapse, Hoard und den halben Steam Indie Katalog?


Nur weil einige Indie Titel wie World of Goo, Uplink oder Trine doch noch einen Publisher für eine (völlig überteuerte) Boxed Version gefunden haben, heißt das noch lange nicht das das für die allermeisten Spiele gilt.


Besonders, weil solche Spiele auch erst eine gewisse Popularität gewinnen mussten, bevor sich überhaupt jemand angeboten hat das Spiel als Retail zu publishen.

Ruhig, Brauner, ruhig! :bigsmile:

Mir geht's wie gesagt nur darum:

Ich will ein Spiel, dass ich mir HEUTE für teures Geld kaufe, auch in zehn Jahren nutzen können - wie ich es heute mit meinen Rollenspielen aus den Achtziger Jahren machen kann.

Und hier beginnt meine persönliche Meckerei:

Spiele, die per online DRM gedongelt werden, will ich nicht.
- Spiele, die auf tausend DLCs setzen, die wiederum per DRM auf meiner
XBOX-Festplatte gefangen gehalten werden, will ich nicht.

Spiele sind für mich auch Kulturgut, und keine Mietsache.

Gegen Downloadvertrieb habe ich überhaupt nichts, auch wenn ich ihn nicht nutzen werde. Schon DOOM 1 hat sich damals Anfang der Neunziger blitzschnell durch die Mailboxen verbreitet, dass nannte sich noch Shareware-Prinzip.
 
Garfield1980 hat folgendes geschrieben:

Highlander
Eigentlich ist von den kürzeren Spielzeiten sogar nur das Ego Shooter Genre betroffen. Bei den anderen Genres habe ich (abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen) nicht das Gefühl, das die Spielzeit kürzer ausfällt.
Da hast Du auch wieder Recht! Ich spiele praktisch nur solches Zeug...
 
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