Identifikation mit Videospiel-Figuren: Eine bizarre Scheindebatte

Lukas Schmid

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Ab und an habe ich dann doch das Gefühl, dass die Redaktion(en) den ein oder anderen Kommentar unter den Artikeln lesen. ;-)

Also zuerst einmal muss ich schreiben: Wenn man als Person - ganz gleich welcher Art oder in welcher Rolle - das öffentliche Leben sucht (und das Internet ist inzwischen Teil von diesem) und in diesem dann auch seine Meinung kundtut, dann finde ich es ziemlich fragwürdig, wenn man sich im Nachhinein über Anfeindungen beschwert und / oder versucht sich für seine Meinung zu rechtfertigen.
Solange wir uns im rechtlich einwandfreien Rahmen befinden kann ich nur schreiben: Halt den Gegenwind aus, oder schweige von Anfang an.

Nun zum Thema: Das das Geschlecht der Spielfigur keine Rolle spielt, um sich mit dieser zu identifizieren sehe ich ebenfalls so. In diesem Zusammenhang finde ich den Verweis auf Kunst- und Fabelwesen, wie beispielsweise Mega Man, sehr gelungen.

Womit ich aber nicht konform gehe ist mit der Aussage, dass ich auch "mal Figuren spielen möchte, dessen Handlungen und Meinungen mir gegen den Strich gehen". - Auf so etwas habe ich absolut keinen Bock. Die Figur, die ich spiele, muss schon die selben Sichtweisen oder Einstellungen zu bestimmten Themen haben, je nachdem in welchem Story-Kontext wir uns befinden.

In diesem Sinne: Was ich nicht so ganz verstehe ist, wieso dies eine "Scheindebatte" sein soll. - Wenn mir ein Thema begegnet, welches für mich nur "Schein ist", dann schreibe ich dafür keinen Artikel und drehe auch kein Video dazu.
 
Als früherer Gamezone News-Redakteur und Kolumnist sage ich: Entschuldige Dich nie für Deine Meinung oder einen Artikel. Ich mag Deine Beiträge. Meine Kolumnen sind laut Ex-Kollegen Sandro nach dem Seiten-Refresh vor Jahren wohl leider im Nirwana verschwunden.
 
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