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Gewalt in games

fanatic83

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05.07.2009
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hab mal ein recht int. bericht zum thema gefunden hier ist der link muss aber leider runder geladen werden und mit winrar entpackt werden

http://linksave.in/196976069749d9002f1b1b8
 
Dazu gabs doch schon 1000de Artikel...ohne den hier gelesen zu haben.

Man muss zugeben, dass viele Spiele sehr viel Gewalt beinhalten. Jeder sollte sich mal fragen, ob er es wirklich braucht zu töten, auch in gespielter Form.
Natürlich besteht da (Spiele) ein Unterschied zur Realität, niemand wird wirklich geschädigt.
Aber warum "muss" man trotzdem eine solche Situation simulieren? Und bei manchen Leuten wird ja fast nur sowas gespielt.

Ich fänds schön wenn mal wieder mehr Genre wie ActionAdventures, Jump`nRuns usw in Mode kämen. Das ständige Geballere im zigsten Shooter, die normalisierung des Krieges sehe ich sehr kritisch.
Vor allem wenn es dann um reale Kriegsszenarien geht, bei denen wohl 80% der Spieler die Hintergründe fehlen. Von der Moral (etwas nachzuspielen bei dem echte Menschen getötet wurden) ganz zu schweigen.
 
Socke hat folgendes geschrieben:

Vor allem wenn es dann um reale Kriegsszenarien geht, bei denen wohl 80% der Spieler die Hintergründe fehlen. Von der Moral (etwas nachzuspielen bei dem echte Menschen getötet wurden) ganz zu schweigen.

Soweit ich weis kommt bei modern warfare 2 ne Szene vor wo man im Flughafen Zivilisten erschissen muss oder zusehen soll. Wozu da ein Hintergrundwissen aufbauen, da muss man nix wissen um sagen zu können das das moralisch abwegig ist vor allem wurde sowas komischer Weise nicht zensiert in Deutschland. Nur ich hasse die Zensur in Deutschland weil sie mir unheimlich wirkürlich vorkommt.

Man sollte das Problem an der Wurzel packen und sich als Entwicklerteam überlegen wann man Gewalt einbaut. Manchmal find ich sie sehr passent oder sogar sehr witzig aber bei vielen Sachen könnte man es weg lassen.

Finde auch das jeder selber wissen muss wie weit er gehen kann und sowas spielt, sowas kann man auch nicht mit dem Alter festlegen ich hab mein erstes indizierte Spiel mit 9 gespielt, finde das Spiel auch super ich würde es nicht verbieten.
 
Gewalt "einbauen" oder "weglassen"? Herrgott, 80 Prozent aller Videospiele basieren auf Gewalt - Geschicklichkeits-, Sport- und Rennspiele mit eingerechnet. Selbst Adventure- und Puzzlespiele kommen nicht immer ohne aus.

Sarkasmus mal beiseite, es ist nun eben so, dass Schadenfreude immer noch die schönste Freude ist und eben dieser Faktor macht einen Großteil der "Faszination" und dem Vergnügen an virtueller Gewalt aus. Blut und Gedärm sind da nur das infantile Sahnehäubchen, in diesem Fall entscheidet eben die Geschmacksgrenze. Zumindest bis zu dem Punkt, wo sich Spiele zu ernst nehmen - siehe eben "Modern Warfare 2", das allen Ernstes den heuchlerischen Anspruch erhebt, ein realistisches Bild von Krieg zu zeichnen, aber letztlich nichts abliefert, was man nicht schon in zig Italo-Warsploitationern der 70ern gesehen hätte und die bis zur Vergasung durchgekauten Klischees der bösen, bösen Russen und der dumpfen Quotennigger zum x-ten Mal aufkocht. Ich frage mich, ob es überhaupt jemals ein Videospiel geben wird, in dem Schwarze als normale Menschen und nicht als prollige Dummbatze dargestellt werden ("Left4Dead" war da eine positive Ausnahme).
 
Mich machen Videospiele nicht gewalttätig. *den Schalldämpfer aufschraub...* :sun:
 
fanatic83 hat folgendes geschrieben:

hab mal ein recht int. bericht zum thema gefunden hier ist der link muss aber leider runder geladen werden und mit winrar entpackt werden


http://linksave.in/196976069749d9002f1b1b8

Kannst Du mal ganz kurz beschreiben, was sich hinter den 250 MB verbirgt, die man da runterladen soll/kann?

Evil Wraith hat folgendes geschrieben:
...

:mosh:

Cooler Beitrag!

Danke,

Simon2.

P.S.: Idealisierung von Krieg und Gewalt hat immer schon stattgefunden - es waren lediglich andere Bilder (Ursprungssinn von "Ideal"), mit denen eine bestimmte Einstellung zum Krieg vermittelt werden sollte. Jetzt ist halt gerade die Schiene hip: "Mit teuerer Waffentechnik, großartigen Kerls und letztlich dem 'Guten' dienend ist alles möglich und erlaubt".
... und auf den Zug springen eben Film und Games auf.
 
@Evil Wraith:
Ich pflichte Dir sehr gerne bei!

Nur bei einem Sport- und/oder Rennspiel ist es zumindest nicht vorsätzlich (ausser Wrestling, UFC, Boxen und sonstige Kampfsportspiele). Aber wenn man wie bei z.bsp bei Gears of War 1+2(ich finde das Spiel sonst Top!!) mir einer Säge den anderen "fachgerecht" zerlegen muss, dann gibt das auch mir zu denken. Nun wie dem auch sei ,es ist Schluss endlich jedem selber überlassen was er für Games kauft. Und wenn jemand zwischen Realität und Spiel nicht unterscheiden kann, dann gehört er nach meiner Meinung in professioneller Hände(Psychologe usw.)!
 
Und wenn jemand zwischen Realität und Spiel nicht unterscheiden kann, dann gehört er nach meiner Meinung in professioneller Hände(Psychologe usw.)!

problem nur, dass in den wenigsten fällen der betroffene einen psychologen aufsucht, da krankheitseinsicht meist nicht gegeben ist bzw. sein kann ....

diejenigen die in behandlung sind, sind meist generell verhaltensauffällig, so dass ein videospiel lediglich als mediator fungiert ...

so einfach geht es leider nicht ...

zum thema:

als ob gewalt nicht immer schon als ausdrucksmöglichkeit genutzt wurde ... früher hat man räuber und gendarm gespielt, heute wird als gendarm auf virtuelle räuber geschossen ...
sicher ist es strittig, dass manche entwickler die gewaltdarstellungen so provozierend aufzeigen wie infinity wards es getan hat, doch wird in videospielen darauf gebaut, dass weniger die menschlichen schicksale hinter jedem headshot gesehen werden sollen, sondern dieser lediglich die zahl der vielen stummen gegner erhöht, die es niederzumachen gilt um voranzukommen. ganz ohne lästige identifikation mit den "opfern".
jeder actionfilm mit einer schießerei schlägt in die gleiche kerbe und es gibt auch hier filme, die dieses stilmittel durch teilweise perverse inszenierungen ad absurdum führen. dabei reicht die palette von brutaler oder stumpfsinniger ekelgewalt (sowas wie die saw-teile) über ideologisch/politisch begründete gewalt (z.b. american history x) bis hin zur albernheit der darstellung (z.b. Hot Shots 2 als "bloodiest movie ever").

und hierbei kann ich immer wieder nur betonen, dass dem jugendschutz ein hohes maß an verantwortung zukommt, nicht nur den gesetzgebern, v.a. auch den eltern und verkäufern ... neulich hab ich im mediamarkt games gesehen, auf denen ein aufkleber mit der aufschrift "aktiver jugendschutz" zu lesen war. d.h. der laden wirbt damit, bei einigen spielen das gesetz einzuhalten, was in meinen augen purer aktionismus ist, der zudem den bürgern vorgaukelt etwas tolles zu machen, was eigentlich von jeher pflicht sein müsste ...

letztlich gehört die gewalt zur natur des menschen bzw. der natur des lebens, der mensch maßt sich nur an, über der natur zu stehen, indem er dem leben selbst eine unnatürlich starke bedeutung beimißt.... zum wohle einer zivilisierten welt ... zum glück
 
DerPsychologe hat folgendes geschrieben:

Und wenn jemand zwischen Realität und Spiel nicht unterscheiden kann, dann gehört er nach meiner Meinung in professioneller Hände(Psychologe usw.)!


problem nur, dass in den wenigsten fällen der betroffene einen psychologen aufsucht, da krankheitseinsicht meist nicht gegeben ist bzw. sein kann ....
...
... und nicht wenige von denen gehen in die Politik.

Schon erstaunlich, dass diese Unterscheidungsschwäche anscheinend bei Spielegegnern viel verbreiteter ist als bei Spielern selbst.

DerPsychologe hat folgendes geschrieben:
...darauf gebaut, dass weniger die menschlichen schicksale hinter jedem headshot gesehen werden sollen, sondern dieser lediglich die zahl der vielen stummen gegner erhöht, die es niederzumachen gilt um voranzukommen. ganz ohne lästige identifikation mit den "opfern". ...
Schonmal "In Stahlgewittern" von Ernst Jünger gelesen? Oder was sonst so in deutschen Büchern aus der ersten Hälfte des 20.Jhds zum Thema "Krieg" geschrieben wurde?
Schonmal hinterleuchtet, was die "Terrorbekämpfer" so äußern? Welches Menschen- und Opferbild sich dahinter zeigt? ... (gilt natürlich ebenso für die "Freiheitskämpfer")

Krieg funktioniert schon seit Ewigkeiten genau und nur so, dass die Menschen "entmenschlicht" werden ("wir" zu "Helden", "die" zu "Feinden")....

Ist irgendwie nix Neues.

Gruß,

Simon2.

P.S.: Ich wette, es gibt 1000mal mehr kriegspropangandistische Bücher als Videospiele - wer unbedingt mal "aufräumen" will, sollte da anfangen! :p
 
DerPsychologe:
problem nur, dass in den wenigsten fällen der betroffene einen psychologen aufsucht, da krankheitseinsicht meist nicht gegeben ist bzw. sein kann ....

Mit dieser Tatsache hast Du leider Recht! "Die Schoolshooters" in der BRD, bei uns in der Schweiz, wurden wir zum Glück von solchen schrecklicken Ereignisen verschont.(Erfurt&Co)hatten alle grosse Psychische Störungen, waren alle Einzelgänger, zockten Egoshooters und sonstige Gewaltspiele (gemäss Ermittlungen) und fielen ihrem nährerem Umfeld nicht auf.
 
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