Everbroid
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Angeregt durch den Beitrag "Pornografie in Suchmaschinen" von Mysterygamer möchte ich mal folgende Anmerkung loswerden.
Es stört mich ungemein, dass die Begriffe Sex und Gewalt im Allgemeinen (in Medien etc.) immer in einem Atemzug genannt werden. Was haben die miteinander zu tun?
Gewalt ist verabscheuungswürdig. Ich könnte gut auf sie verzichten. Auch in Computerspielen, gerade wenn sie nur Mittel zum Zweck sind. Oft wird die Darstellung von Gewalt in Spielen mit "Realismus" begründet. Doch warum muss ein Spiel übertrieben realistisch sein? Gibt es nicht schon genug Gewalt in der Realität?
Sex dagegen ist doch etwas Gutes und Schönes, ohne ihn gäbe es keinen von uns. Wenn sich zwei (oder mehr) Menschen freiwillig dazu entscheiden miteinander Sex zu haben (in welcher Konstellation und welcher Spielart auch immer) ist nichts daran verwerflich. Es darf natürlich niemand Außenstehendes gegen seinen Willen dazu getrieben bzw. dazu eingeschlossen werden. Dass ich Sex mit Kindern, Sex mit Tieren und rohe Gewalt (die bleibende Schäden hinterlässt) hier ausschließe versteht sich von selbst. Es mag einige geben die sich dies wünschen, aber dies ist ein anderes Thema .
Klar sollte auch Sex/Pornografie in Videospielen nicht in ausufernder Art und Weise integriert sein, doch welches Spiel ist jugendgefährdender, Singles oder Doom 3? Meiner Meinung nach klar letzteres.
Ich bin ja froh, dass wir nicht Verhältnisse wie im ach so sauberen und prüderen Amerika haben, wo ein Riesenwind über eine nackte weibliche Brust gemacht wird (Stichwort Nippelgate) und das oben genannte Singles erst für Erwachsene zugänglich ist (es sei nur nebenbei erwähnt dass dort aber gleichzeitig die weltweit größte Porno-Industrie angesiedelt ist).
Das sieht man bei uns in der alten Welt zum Glück gelassener und stellt kein Problem dar. Doch ist es dort wie hier leider so, dass Gewalt viel mehr akzeptiert wird als Sex. Filme wie Soldat James Ryan, Bravehart oder Gladiator sind große Filme, auch oder gerade weil Kriege und Schlachten authentisch dargestellt werden. Braucht man einen Soldat James Ryan um zu wissen das Krieg schlimm ist? Ich nicht. Filme wie Pulp Fiction oder From Dusk Till Dawn besitzen Kultstatus, da sie Mord und Totschlag verharmlosen und lässig darstellen. Ich will gar nicht behaupten, dass ich einige der genannten Filme (und noch viel mehr) auch gesehen habe und sie mir gefallen haben, doch man stelle sich vor ein Film wie Baise- Moi (den ich auch gesehen habe; hier eher bekannt unter der deutschen Übersetzung F mich) würde zur Prime Time im TV laufen der Aufschrei wäre riesengroß, obwohl auch er gute Kritiken bekommen hat und als wertvoll angesehen wird.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin weder dafür, dass nun nichts mehr gesendet oder gezeigt werden darf was mehr gewalttätigen Inhalt hat als Die Sendung mit der Maus, noch dass ab sofort Pornografie im Fernsehen läuft. Ich bin einfach dagegen, dass die beiden Begriffe Sex und Gewalt auf einen Nenner gebracht werden und gleichzeitig der in meinen Augen schlimmere Begriff noch mehr Akzeptanz findet. Doch strahlt Gewalt anscheinend eine noch größere Faszination aus als Sex und man kann damit unbefangener umgehen. Das liegt wohl in unserer Erziehung oder (noch schlimmer) an der menschlichen Natur
Es stört mich ungemein, dass die Begriffe Sex und Gewalt im Allgemeinen (in Medien etc.) immer in einem Atemzug genannt werden. Was haben die miteinander zu tun?
Gewalt ist verabscheuungswürdig. Ich könnte gut auf sie verzichten. Auch in Computerspielen, gerade wenn sie nur Mittel zum Zweck sind. Oft wird die Darstellung von Gewalt in Spielen mit "Realismus" begründet. Doch warum muss ein Spiel übertrieben realistisch sein? Gibt es nicht schon genug Gewalt in der Realität?
Sex dagegen ist doch etwas Gutes und Schönes, ohne ihn gäbe es keinen von uns. Wenn sich zwei (oder mehr) Menschen freiwillig dazu entscheiden miteinander Sex zu haben (in welcher Konstellation und welcher Spielart auch immer) ist nichts daran verwerflich. Es darf natürlich niemand Außenstehendes gegen seinen Willen dazu getrieben bzw. dazu eingeschlossen werden. Dass ich Sex mit Kindern, Sex mit Tieren und rohe Gewalt (die bleibende Schäden hinterlässt) hier ausschließe versteht sich von selbst. Es mag einige geben die sich dies wünschen, aber dies ist ein anderes Thema .
Klar sollte auch Sex/Pornografie in Videospielen nicht in ausufernder Art und Weise integriert sein, doch welches Spiel ist jugendgefährdender, Singles oder Doom 3? Meiner Meinung nach klar letzteres.
Ich bin ja froh, dass wir nicht Verhältnisse wie im ach so sauberen und prüderen Amerika haben, wo ein Riesenwind über eine nackte weibliche Brust gemacht wird (Stichwort Nippelgate) und das oben genannte Singles erst für Erwachsene zugänglich ist (es sei nur nebenbei erwähnt dass dort aber gleichzeitig die weltweit größte Porno-Industrie angesiedelt ist).
Das sieht man bei uns in der alten Welt zum Glück gelassener und stellt kein Problem dar. Doch ist es dort wie hier leider so, dass Gewalt viel mehr akzeptiert wird als Sex. Filme wie Soldat James Ryan, Bravehart oder Gladiator sind große Filme, auch oder gerade weil Kriege und Schlachten authentisch dargestellt werden. Braucht man einen Soldat James Ryan um zu wissen das Krieg schlimm ist? Ich nicht. Filme wie Pulp Fiction oder From Dusk Till Dawn besitzen Kultstatus, da sie Mord und Totschlag verharmlosen und lässig darstellen. Ich will gar nicht behaupten, dass ich einige der genannten Filme (und noch viel mehr) auch gesehen habe und sie mir gefallen haben, doch man stelle sich vor ein Film wie Baise- Moi (den ich auch gesehen habe; hier eher bekannt unter der deutschen Übersetzung F mich) würde zur Prime Time im TV laufen der Aufschrei wäre riesengroß, obwohl auch er gute Kritiken bekommen hat und als wertvoll angesehen wird.
Versteht mich nicht falsch. Ich bin weder dafür, dass nun nichts mehr gesendet oder gezeigt werden darf was mehr gewalttätigen Inhalt hat als Die Sendung mit der Maus, noch dass ab sofort Pornografie im Fernsehen läuft. Ich bin einfach dagegen, dass die beiden Begriffe Sex und Gewalt auf einen Nenner gebracht werden und gleichzeitig der in meinen Augen schlimmere Begriff noch mehr Akzeptanz findet. Doch strahlt Gewalt anscheinend eine noch größere Faszination aus als Sex und man kann damit unbefangener umgehen. Das liegt wohl in unserer Erziehung oder (noch schlimmer) an der menschlichen Natur