FEAR 2: Project Origin: F.E.A.R.2 - Impressionen der Vollversionen

Frybird

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Hi,

Heut is FEAR 2 offiziell raus, ich habs schon seit Mittwoch, gestern das erste Mal gespielt (Musste noch FEAR1 zuende bringen), und hier meine ersten Eindrücke nach den 3 ersten Levels und einer kurzen Multiplayer Session.

Ich gehe mal davon aus das jeder die Demo gespielt hat oder zumindest drüber gelesen, drum spar ich mir genauigkeiten.

Jedenfalls, das erste was auffällt ist, das es stilistisch eher wieder in Richtung des ersten Teils geht. Die Demo machte auf mich den Eindruck, das alles mehr Holzhammer ist, mit viel Call of Duty-esquer Action und ganz vielen "Alma springt ins Gesicht und sagt 'BUH' Stellen", aber....nö.
Die Gegner sind locker verteilt über (bisher Mittelgroße) Areale, und Almas Auftritte sind meist sehr subtil, mit gelegentlichen Schockern und Voll-Halluzinationen (wie es aussieht, wird es wie in FEAR 1 wiederkehrende "Träume" geben die noch etwas über Alma verraten).

So gibt es zum Beispiel im zweiten Level einen schön angespannten Anfang, in dem man durch ein leeres, verwüstetes Krankenhaus läuft, während man von Alma aus der Distanz beobachtet wird.


Die Feuergefechte laufen auch F.E.A.R. typisch ab, auch wenn sie nun etwas einfacher sind. Zwar hat die KI immernoch was drauf, nutzt viel Deckung und macht auch mal taktische Rückzüge, aber im allgemeinen gerät man nicht so schnell in eine Bredouille. Ich spiele auf "Hard", und empfehle jeden fortgeschrittenen Ego Shooter Freund nichts geringeres.
Auch etwas seltsam ist, das es nun Gegner gibt, die sich wie normale Soldaten verhalten, aber komische Lufttanks auf den Rücken haben, anscheinend nur zu dem Zweck, das man diese schön in die Luft jagen kann. Macht zwar Spaß, ist aber vom Look & Feel her ein bisschen unsinnig. Die Waffen sind neu ausbalanciert, was die Shotgun (mein Fear Favorit) leider sehr schwächt, aber dafür aus der Standard MP eine interessantere Waffe macht (hat diesmal sogar verschiedene Feuermodi)
Über "übernatürlichere" Gegner kann ich noch nichts sagen.
Aber trotz der Kritikpunkte machen die Feuergefechte viel Spaß und fühlen sich besser an als die meisten Ego Shooter, was vorallem der aktiveren KI und den schönen Partikeleffekte zu danken ist.


Grafik...naja, ihr habt die Demo gesehen. Es ist alles recht bunt, manchmal etwas ZU bunt (und auch nicht mehr so ganz unheimlich dunkel), aber im Gegenzug sehen die Umgebungen abwechselungsreicher und detaillierter aus. Bis auf einen kurzen Abstecher durch Versorgungstunnel hat man selten das Gefühl, durch recycelte FEAR Level zu wandern.


Und die Story....naja, noch weiß ich nich viel, aber aufjedenfall wird die Handlung jetzt fokussierter und stilvoller präsentiert, und ziemlich interessant (man hat auch freundlicherweise eine Anständige Erklärung dafür, warum man schon wieder ein Supersoldat mit Superreflexen ist). Ich sage mal einfach: Armacham (bzw Aristide) hat nicht viel aus ihren Fehlern gelernt, Harlan Wade war nicht allein für den Mist mit seiner Tochter verantwortlich und irgendwie scheint jeder mehr über den eigenen Charakter zu wissen als man selbst.


Last but not least ein kurzes Wort über den Multiplayer: Sieht bemüht, aber weit von perfekt aus. Ich werd mich noch ein bisschen drin rumtreiben, aber es ist kein COD4.


Alles in allem ist FEAR 2 bisher eine ordentliche, wenn auch nicht bahnbrechende Fortsetzung. Aber FEAR 1 in neuem Look, mit neuer Story und mehr Abwechslung ist mir auch schon sehr viel Wert.

(Definitiv kein 5/10 Spiel, Eurogamer!)
 
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