Fallout 76: "Es gab wenig, was wir nicht vermasselt haben"

Hab grad nochmal nachgeschaut weil unsicher.....aber der Arschvibi meiner Holden ist nicht annähernd so glatt wie Garfield, mein Fehler :D
 
Schreibt hier eigentlich noch jemand seine eigene Meinung aufgrund seiner eigenen Erfahrung, oder wird nur das weitergegeben, was man irgendwo anders im Netz liest und gerade zur Stimmung passt!? ;-)

Fallout 4 war / ist in meinen Augen kein schlechtes Spiel. Die Atmosphäre ist fallout-typisch sehr gut eingefangen.
Im Vergleich zu anderen Teilen gibt es sicherlich einige fragwürdige Designentscheidungen (zum Beispiel das Stichwortartige "Kommunikationssystem") und innerhalb der Serie steht es (jedenfalls bei mir) nicht unbedingt auf dem Treppchen, aber "schlecht"!?
Den Begriff würde ich dann doch lieber für Fallout 76 verwenden. Denn das war (vor allem technisch) einfach nur "schlecht".

In diesem Sinne: Seinen wir froh, dass drei Jahre nach Release auch die Verantwortlichen langsam begreifen, dass sie Release-Müll produzierten haben und hoffen, dass der nächste Teil ganz einfach wieder ein ordentliches SP-Fallout wird... welches als Muliplattform-Titel erscheint.
 
Schreibt hier eigentlich noch jemand seine eigene Meinung aufgrund seiner eigenen Erfahrung, oder wird nur das weitergegeben, was man irgendwo anders im Netz liest und gerade zur Stimmung passt!? ;-)

Fallout 4 war / ist in meinen Augen kein schlechtes Spiel. Die Atmosphäre ist fallout-typisch sehr gut eingefangen.
Im Vergleich zu anderen Teilen gibt es sicherlich einige fragwürdige Designentscheidungen (zum Beispiel das Stichwortartige "Kommunikationssystem") und innerhalb der Serie steht es (jedenfalls bei mir) nicht unbedingt auf dem Treppchen, aber "schlecht"!?
Den Begriff würde ich dann doch lieber für Fallout 76 verwenden. Denn das war (vor allem technisch) einfach nur "schlecht".

In diesem Sinne: Seinen wir froh, dass drei Jahre nach Release auch die Verantwortlichen langsam begreifen, dass sie Release-Müll produzierten haben und hoffen, dass der nächste Teil ganz einfach wieder ein ordentliches SP-Fallout wird... welches als Muliplattform-Titel erscheint.

Mich hat so einiges gestört. Das Questdesign ist zum Beispiel ein massiver Rückschritt. Warum hat man die vielen Lösungsmöglichkeiten so gut wie gestrichen? Fast alle Quests laufen nach dem selben Muster ab, alles töten. Selbst das Erkunden läuft in den meisten Fällen darauf hinaus alles zu töten. Wo sind die vielen Entscheidungsmöglichkeiten hin? Das Dialogsystem ist ein schlechter Witz. Kaum Auswahlmöglichkeiten und egal was man wählt, es hat im Prinzip keine Auswirkungen. Der Rollenspielanteil wurde auf ein Minimum eingestampft und ist für alle Rollenspieler ein großer tritt in die Eier. Perks/Skills haben so gut wie keine Auswirkungen auf Gespräche und das lösen von Quests. Diplomatie spielt keine Rolle mehr. Ab dem Institut ist die Story für die Tonne und was man sich beim letzten Kapitel gedacht hat, weiß wohl nur Bethesda. Spoiler: Warum muss man selbst als vermeintlich gute Fraktion (Minutemen, Railroad) am Ende zum Massenmörder werden und 2 Fraktionen komplett auslöschen.

Man hat im Prinzip aus Fallout einen anspruchslosen Loot Shooter gemacht.

Um dann doch noch etwas Abwechslung reinzubringen fügt man ein umfangreiches Siedlungsbausystem, dass dann aber 0 Auswirkungen hat und dadurch wieder sinnlos wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist aber bei vielen Bethesta Spielen so

Erster Teil war noch sehr gut und die Nachfolger machten große Rückschritte.
Selbst Skyrim gegen Oblivion
Dishonored 1 vs 2
Fallout 3 vs 4
 
Mich hat so einiges gestört. Das Questdesign ist zum Beispiel ein massiver Rückschritt. Warum hat man die vielen Lösungsmöglichkeiten so gut wie gestrichen? Fast alle Quests laufen nach dem selben Muster ab, alles töten. Selbst das Erkunden läuft in den meisten Fällen darauf hinaus alles zu töten. Wo sind die vielen Entscheidungsmöglichkeiten hin? Das Dialogsystem ist ein schlechter Witz. Kaum Auswahlmöglichkeiten und egal was man wählt, es hat im Prinzip keine Auswirkungen. Der Rollenspielanteil wurde auf ein Minimum eingestampft und ist für alle Rollenspieler ein großer tritt in die Eier. Perks/Skills haben so gut wie keine Auswirkungen auf Gespräche und das lösen von Quests. Diplomatie spielt keine Rolle mehr. Ab dem Institut ist die Story für die Tonne und was man sich beim letzten Kapitel gedacht hat, weiß wohl nur Bethesda. Spoiler: Warum muss man selbst als vermeintlich gute Fraktion (Minutemen, Railroad) am Ende zum Massenmörder werden und 2 Fraktionen komplett auslöschen.

Man hat im Prinzip aus Fallout einen anspruchslosen Loot Shooter gemacht.

Um dann doch noch etwas Abwechslung reinzubringen fügt man ein umfangreiches Siedlungsbausystem, dass dann aber 0 Auswirkungen hat und dadurch wieder sinnlos wird.



Alle Kritikpunkte die du ansprichst sind berechtigt und haben auch mich zum Teil gestört (Siedlungsbau und Dialogsystem zum Beispiel).

Ich denke nur, dass der grundsätzliche Ansatz falsch ist: Der Vergleich zu vorherigen Teilen der Serie.

Fallout 4 hat die Tendenz zu einem (meinetwegen) "Loot-Shooter". Wenn man ihn als solchen annimmt, dann bekommt man einen sehr guten geboten: Die Atmosphäre einer zerstörten Atomwelt ist exzellent eingefangen. Der sarkastische Humor taucht immer wieder auf, sowohl in den Quests (beispielsweise in der, bei der man die Todeskralleneier für den Roboterkoch suchen muss), als auch innerhalb der Welt (Plakatwände, Dialoge der NPCs untereinander etc.). Die Charaktere und ihre Geschichten sind gut geschrieben (Stichwort Nick Valentine). Und auch die Story-DLC sind durchaus gelungen und zeugen von Abwechslung: Einen atomar-verseuchten Freizeitpark gibt es nicht oft zu erkunden.

Das Spiel ist in einer Zeit entstanden, in der die Spielergemeinde nun einmal eher looten und ballern möchte, als komplexen Dialogen zu folgen und sich mit Fraktionen auseinanderzusetzen. Fallout 4 bedient zum größten Teil genau dies. Aber ein "schlechtes Spiel" ist es in meinen Augen deshalb nicht.
 
Sehe ich genau so - oft ist die Gefahr dass ein Nachfolger ....sagen wir halt mal „zugänglicher“ gemacht wird und erst dadurch auch etwas massentauglicher....denn bei aller verträumten Zocker Romantik, es geht primär ums „Geld verdienen“....Fallout 4 war weniger komplex, und auch ein Skyrim ist immer noch komplex aber immer noch „verdaulicher“ als der sperrige und grenzverbuggte Vorgänger. Ganz ehrlich - hab heutzutage auch keine Lust und Zeit mehr mich ewig in so einen alten Moloch einzufuchsen - mit „casual gaming“ hat das aber immer noch nichts zu tun.....und eben schon gar nicht mit @schlecht“ - auch wenn ich weiss was Garfield meint.
 
Sehe ich genau so - oft ist die Gefahr dass ein Nachfolger ....sagen wir halt mal „zugänglicher“ gemacht wird und erst dadurch auch etwas massentauglicher....denn bei aller verträumten Zocker Romantik, es geht primär ums „Geld verdienen“....Fallout 4 war weniger komplex, und auch ein Skyrim ist immer noch komplex aber immer noch „verdaulicher“ als der sperrige und grenzverbuggte Vorgänger. Ganz ehrlich - hab heutzutage auch keine Lust und Zeit mehr mich ewig in so einen alten Moloch einzufuchsen - mit „casual gaming“ hat das aber immer noch nichts zu tun.....und eben schon gar nicht mit @schlecht“ - auch wenn ich weiss was Garfield meint.

Oblivion und Fallout 3 waren bereits sehr zugänglich.
 
Wüsste jetzt nicht wo ein F4 oder Skyrim zugänglicher wäre als der Vorgänger.
Oblivion fand ich sogar zugänglicher, weil die Quests rund um die Tore gaben einen besseren roten Faden.
 
Ich empfand die Nachfolger als „griffiger“ - wahrscheinlich weil Oblivion die ersten Wochen eh unspielbar war und verbuggt ohne Ende, vielleicht auch nur subjektiv. Jedoch klar beide besser als der 76er Teil
 
Also Skyrim war doch auch ein Bugfest Deluxe :)
Da war von fliegenden Mammuts bis Drachenskelett Regen alles dabei
 
Ja, gab auch ein paar strange Bug Momente.....Oblivion ging aber ewig gar nicht mal zum Start bei mir....insofern schon eine Steigerung ;)
 
Sehe ich genau so - oft ist die Gefahr dass ein Nachfolger ....sagen wir halt mal „zugänglicher“ gemacht wird und erst dadurch auch etwas massentauglicher....denn bei aller verträumten Zocker Romantik, es geht primär ums „Geld verdienen“....Fallout 4 war weniger komplex, und auch ein Skyrim ist immer noch komplex aber immer noch „verdaulicher“ als der sperrige und grenzverbuggte Vorgänger. Ganz ehrlich - hab heutzutage auch keine Lust und Zeit mehr mich ewig in so einen alten Moloch einzufuchsen - mit „casual gaming“ hat das aber immer noch nichts zu tun.....und eben schon gar nicht mit @schlecht“ - auch wenn ich weiss was Garfield meint.



Ich weiß auch was Garfield meint und kann seine Kritik nachvollziehen.
Für Fans der Serie, Liebhaber, die schon seit einiger Zeit dabei sind, war / ist Fallout 4 einfach nur eine Enttäuschung gewesen. - Auch ich musste über einige Schatten springen, bis ich das Spiel angenommen hatte.
 
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