Einfach nur geil!

rossi

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08.10.2002
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Hoffentlich noch nicht da gewesen. Einfach nur geil!

Ich bin kein Frauenversteher. Ich verstehe diese weiblichen Wesen mit ihren zarten Ausbuchtungen an gewissen Stellen ihrer liebreizenden Körper einfach nicht, auch wenn sie meine Hirnanhangdrüse zu Produktions-Sonderschichten anregen.
Ich sehe, wie eine dieser Frauen zu mir kommt und fragt: "Duhu, mein Auto muß zum TÜV, wie geht''n das?"
Diese liebreizende Hilflosigkeit treibt die Antwort wie von selbst aus meinem Munde: "Wie, Du warst noch nie beim TÜV? Wie alt ist denn Dein Auto?"
“Mein Auto ist drei Jahre alt, und heißt Sven!"
"Aha, na dann brauchst Du Dir doch keine Sorgen machen, dass ist doch ein Selbstläufer, kein Problem."
"Und wie geht das jetzt?"
"???"
"Wo muß ich denn da hin?"
"Zum TÜV."
"Wo ist der denn?"
"Im Ausschläger Weg, genaue Adresse und Telefonnummer steht im Telefonbuch."
"Wo?"
"Okay, ich such'' sie raus."
Augenaufschlag. "Danke!"
"Hier ist sie."
"Was muss ich denn da sagen?"
"Guten Tag!"
"Und dann?"
"Dann lässt Du Dir einen Termin geben, um Dein Auto vorzuführen!"
"Wie mach ich das denn?"
"Mündlich!" (Ich weiß auch nicht, warum ich gerade jetzt an was ganz ander denken muß...)
"Und wie teuer ist das?"
"Kannst Du doch gleich mit erfragen!"
"Geht das nicht billiger?"
"Du weißt doch noch gar nicht, wie teuer es wird."
"Sollte ich nicht lieber den TÜV in der Werkstatt machen lassen?"
"Klar, wenn Du zuviel Geld hast!"
"Ne, aber wenn nun was gemacht werden muß, dann können die das doch gleich mit machen."
"Wie alt war Dein Hobel noch gleich?"
"Mein Auto heißt Sven, und ist drei Jahre alt."
"Und was bitteschön, soll an einem drei Jahre alten Auto defekt sein?"
"Weiß ich doch nicht!"
"Ist Dir denn irgend etwas aufgefallen, was nicht funktioniert?"
"Nein, aber kann doch trotzdem sein."
"Na, die einfachen Sachen wie Beleuchtung kannst Du doch wohl selbst kontrollieren, oder?"
"Wie denn, ich sitze doch im Auto."
"????"
"Und was machen die so beim TÜV?"
"Zuerst fährst Du zur Beleuchtungs- und Bremskontrolle."
"Ich will aber nicht fahren, können die das nicht machen?"
"Wenn Du freundlich fragst, wird Dir sicher jemand helfen."
"Und wenn nicht?"
"Dann musst Du nur das tun, was der Prüfer Dir sagt."
"Was denn?"
"Na, Licht anschalten, und so weiter." Meine Gedanken schweifen ab. Ich sehe Sie beim TÜV. Sie mit ihrem *Sven* in der Halle beim TÜV...
.... Prüfer: "Bitte das Abblendlicht einschalten!"
Scheibenwischer gehen an.
"Licht bitte, nicht den Scheibenwischer!"
Scheibenwischer auf Stufe zwei.
"Licht bitte!"
HUUUUUUP!
Prüfer macht einen Haken an Prüfpunkt *Signalhorn*.
"Können Sie jetzt bitte das Abblendlicht einschalten?"
Licht geht an.
"Jetzt bitte Fernlicht!"
Scheibenwisch-Wasch-Automatik reinigt die Frontscheibe.
"Fernlicht bitte!"
Scheibenwischer aus, Nebelleuchten an.
"Das Fernlicht bitte!"
Nebelleuchten und Fernlicht an.

"Danke, jetzt bitte Blinker rechts!"
Scheibenwischer wieder an.
"''tschuldigung!"
Blinker links an.
“Und jetzt bitte Blinker links!"

Rechter Blinker an.
"Warnblinklicht!"
Gebläse Stufe drei.
"Warnblinker bitte!"
Alle Lichter aus, Warnblinker an.
Prüfer geht zum Heck von *Sven*.
"Bitte Fahrlicht einschalten!"

Scheibenwischer an.
"Fahrlicht bitte!"
Licht an, kurzes Hupen.
"Danke, jetzt rechts blinken!"
Heckscheibenwischer an.
"Bitte rechts blinken!"
Rechter (man glaubt es nicht!) Blinker an.
"Danke, jetzt links!"
"Was denn links?"
"Blinken!"
Rechter Blinker an.
"Links bitte!"
"Hab'' ich doch!"
"Andere Seite!"
HUUUUP
"Bitte links blinken!"
Linker Blinker an.
"Warnblinker bitte!"
Warnblinker an, Prüfer überrascht.
Prüfer geht zur Motorhaube von *Sven*.
"Bitte Motorhaube auf!"
"Bitte?"
"Die Motorhaube bitte entriegeln."
"Wie denn?"
"Da ist ein kleiner Hebel, den bitte ziehen!"
Tankdeckel schwenkt auf.
"Den anderen!"
Kofferraum wird entriegelt.
"Den anderen, vorne im Fußraum!"
"Aua, mein Fingernagel!"
Motorhaube auf.
Prüfer beugt sich in den Motorraum.
HUUUUP
Prüfer stößt sich den Kopf.
"''tschuldigung!"
Prüfer schließt die Motorhaube und kommt an die Fahrertür.
"Bitte aussteigen!"
"Aber ich hab'' mich doch entschuldigt...!"
"Ich möchte den Wagen zum Bremstest fahren, also steigen
Sie bitte aus!"
Prüfer schwingt sich in *Sven*, startet den Motor und fährt zum Bremstest. Sie bleibt irritiert stehen. Hinterradbremstest. Sie steht noch immer wie angewurzelt. Prüfer beugt sich aus
dem Fenster.
"Sie können schon mal durch den Gang in die andere Halle gehen, ich komme da gleich hin!"
"Bin ich schon fertig?"
"Nein, er muß noch auf die Bühne, und ASU fehlt auch noch!"
"Wohin soll ich gehen?"
"Da durch die Tür, den Gang geradeaus in die andere Halle am Ende des Ganges, ich komme gleich dahin!"
"Und mein Auto?"
"Damit fahre ich in die andere Halle."
Sie geht durch den Gang in die andere Halle und stellt sich auf den freien Platz. Der Prüfer kann durch eine Vollbremsung gerade noch verhindern, daß er Sie auf dem Weg auf die Bühne umfährt.
Sie springt erschrocken zu Seite, und hält sich an den Betätigungsknöpfen der benachbarten Hebebühne fest, die sich sogleich auf den anderen Prüfer und den Fahrer des gerade geprüften Autos herab senkt. Nur durch einen beherzten Sprung des leichenblassen Prüfers von *Sven* zum Notaus - Knopf wird Schlimmeres verhindert. Mit leichtem Kopfschütteln krabbeln die beiden Männer unter der benachbarten Bühne hervor und setzen die Prüfung fort.
Unser Prüfer ist noch immer blass, als er *Sven* auf die jetzt freie Bühne fährt. Er steigt aus und fährt *Sven* hoch. Mit einer Lampe und dem Prüfbogen verschwindet der Prüfer unter *Sven*. Die Prüfung der Vorderradaufhängung mittels der pneumatischen Rütteleinrichtung wird abrupt durch einen markerschütternden Schrei gestoppt. Irritierte Blicke der beiden Prüfer und des Herren vom Auto nebenan.
"Was tun Sie da? Sie machen mein Auto ja kaputt! Lassen Sie das gefälligst!"
"Aber ich muß doch die Achse prüfen, und das ist die dazu vorgesehene Einrichtung!"
Ich bewundere schon die Geduld dieses Mannes, aber wahrscheinlich ist er verheiratet oder wenigstens fest liiert. Oder schwul.
"Aber das sieht gefährlich aus."
"Fräulein, wenn Sie das nicht sehen können, gehen Sie doch in die Wartehalle und trinken einen Kaffee!"
"Und Sie reißen hier an meinem Sven herum, wie?"
"Ich mache nur meinen Job."
"Ich bleibe!"
"Gut, aber ich muss jetzt die Vorderachse prüfen."
"Seien Sie vorsichtig!"
"...."
Nachdem auch diese Prüfung bestanden ist, wird *Sven* wieder auf die eigenen Räder gestellt.
"Jetzt fahren Sie bitte hier heraus, dann rechts um die Halle zur ASU."
"Wohin?"
"Zur ASU!"
"Links?"
"Nein, rechts herum bitte!"
"Nicht links?"
Prüfer geht schweigend zur ASU-Halle.
Sie steigt in *Sven* ein, und dreht den Zündschlüssel herum. Diesel haben einen Bauartbedingten kräftigen Anlasser, der ein Auto mit eingelegtem Gang zwar ruckelig, ab immerhin vorwärts bewegen kann.
Zum Glück ging der Prüfer seitlich versetzt, und zum weiteren Glück war das Tor bereits hochgefahren...
Sie tritt mit errötetem Gesicht die Kupplung und lässt *Sven* an.
Nachdem der Dieselmotor drehzahlmäßig wieder unter die kritische Marke gefallen war, hupte Sie kurz, ließ das Beifahrerfenster herunter und fragte den Prüfer:

"Wohin noch mal?
Links?"
"Rechts um die Halle zu ASU, an der Halle steht ein großes Schild mit *ASU-Prüfung HIER* drauf, Sie werden es schon finden. Ich warte dort auf Sie."
Ich fange an, die Geduld dieses Mannes aufrichtig zu bewundern.
Sie schaffte es tatsächlich, sich auf dem weitern Weg nur noch einmal zu verfahren (sie landete erneut in der Halle für die Beleuchtungs- und Bremsprüfung), um dann schließlich vor der ASU-Halle zum Stehen zu kommen.
Lassen Sie den Motor bitte an, damit er warm wird!"
Vollgas im Leerlauf.
"Es reicht, wenn sie ihn einfach im Standgas laufen lassen!" schreit der Prüfer gegen *Sven* im roten Drehzahlbereich an.
"WAS?"
"S-T-A-N-D-G-A-S!"
*Sven* beruhigt sich wieder.
"So, bitte vorfahren, Motor anlassen"
"Wieso, der Motor ist doch an?!?"
"Fahren Sie bitte vor...!"
Unter einem aus technischer Sicht extrem ungünstigen Verhältnis von Drehzahl zu Geschwindigkeit bedingt durch schleifende Kupplung bewegt *Sven* sich langsam in die angewiesene Position.
Sie stellt den Motor aus.
"Ich bat Sie doch, den Motor laufen zu lassen!"
"''tschuldigung..."
Nachdem *Sven* sich wieder beruhigt hatte, tat der Prüfer, was der Job von ihm verlangte.
Sie stand mit einer anteilig schwankenden Mischung aus Neugier, Furcht und Argwohn daneben. Gerade überwog der Argwohn-Neugieranteil, und sie drückte zeitgleich mit der Frage "Was ist denn das für ein Knopf?" auf den Reset-Knopf des Prüfgerätes. Der Prüfer wurde jetzt etwas blass, denn die Prüfung war fast am Ende, als dies passierte.
Jetzt musste er noch einmal von vorne beginnen. Ihm war anzusehen, dass aufsteigende Mordlust seine Gesichtszüge formten. Schließlich gelang aber auch diese Prüfung, und *Sven* bekam seine Plaketten.
Über das weitere Schicksal des Prüfers ist nichts Neues bekannt, zuletzt meldete er sich aus der Karibik, wo er als Nachttopfreiniger einer lohnenden Tätigkeit nachgeht...
:bigsmile:
 
Echt witzig, ob das unseren Frauen hier gefällt...lass ich mal so im Raume stehen :p :halo:
 
Rossi, das ist mit Abstand das lusitgste was ich je zum Thema "Frauen und Autos" gelesen habe.
Genial, einfach nur genial!!!!!!!!:bigsmile:
 
Die Geschichte ist traurig aber war;)
AUFKLÄRUNG: meine Behauptung ist ein Scherz. An alle Frauen: NICHT SCHLAGEN
 
Danke rossi, für diese Inspiration... :)

Ich stelle mir nämlich gerade das ganze als Comic vor... und vor allem das Gesicht des Prüfers! :bigsmile:
 
Der Prüfer kann einem echt mal leid tun, was für eine Geschichte. Da fällt mir ein, meine Mom fährt morgen auch zum TÜV. Hmm, sollte ne Kamera montieren, damit man alles aufnehmen kann :bigsmile: :p

Mit dieser Geschichte ist der Tag auch mal wieder gerettet, haste gut gemacht rossi !!!!
 
Der Titel des Threads sagt schon alles was man zu dieser genialen Geschichte sagen kann. Alle verfügbaren Daumen und große Zehen hoch, wat hab ich gelacht - danke rossi :bigsmile:
 
Danke für die Blumen Leute. Ich hab echt auch Tränen gelacht. Kennt Ihr die Geschichte vom Schnitzel & Blowjob-Tag?:bigsmile:
 
20. März - Schnitzel-und-Blowjob-Tag


Meine Herren, Ihr wißt, worum es geht. An jedem 14. Februar bekommen wir die Möglichkeit, unserer Liebsten zu zeigen, was sie uns bedeutet - mit Geschenken, Blumen, Einladungen zum Essen oder ins Theater oder Kino und vielen anderem Mumpitz, den Frauen als romantisch empfinden.

An jedem Valentinstag zermartern wir uns das Hirn, um dieses eine, spezielle, einzigartige Geschenk zu finden, das ihr zeigt, daß wir sie wirklich mehr lieben als all die anderen Frauen dort draußen. Nun, meine Damen, ich verrate Euch ein kleines Geheimnis: uns Männern macht der Tag nicht soviel Spaß wie Euch. Sicher, Euer Lächeln zu sehen, das ist unbezahlbar; aber eben dieses Lächeln ist das Ergebnis mehrerer Wochen voll Blut, Schweiß und Überlegungen. Und noch ein Geheimnis: wir Männer fühlen uns ein wenig übergangen. Ja, übergangen, schließlich gibt es keinen speziellen Feiertag, der Euch die Möglichkeit gibt, dem einen Mann in Eurem Leben zu zeigen, wieviel er Euch bedeutet. Wir Männer sind entweder zu stolz oder zu beschämt, um es zuzugeben.

Aus diesem Grund wurde ein neuer Feiertag geschaffen.


Der 20. März ist ab sofort offiziell "Schnitzel-und-Blowjob-Tag". Einfach, wirkungsvoll und selbsterklärend ist dieser neue Feiertag dazu da, damit Ihr Frauen Eurem Holden endlich zeigen könnt, wie sehr Ihr ihn liebt. Keine Karten, keine Blumen, keine tollen Nächte des Ausgehens; der Name dieses Feiertags erklärt Alles: nur ein Schnitzel (oder Steak) und ein Blowjob.
Das ist Alles.

Und schlußendlich wird dieses neue Zwillingspärchen der Feiertage, Valentinstag und Schnitzel-und-Blowjob- Tag, ein neues Zeitalter der Liebe einleuten, da sich Männer überall auf der Welt umso stärker am 14. Februar bemühen werden, um sich selbst einen denkwürdigen 20. März zu sichern.




----

das? :D
 
Jep! Genau das!!!:bigsmile:
In meinem Text ist allerdings noch eine so geniale Beschreibung des Effekts dieses Zwillingspaares der Liebestage. Bei dem hab ich am lautesten gelacht. Mein Autor bezichnete es als

"Perpetuum mobile der Liebe":bigsmile:

Die Beschreibung hier ist übrigens auch nicht ohne:
Eine Kundeninformation der Schweizer Bank 63*:
"Drive thru bank"
*******************



Bitte beachten Sie:

die Schweizer Bank Zürich hat ab dem 1.1.2000 erstmalig den "Drive
thru"-Bankomat in Betrieb genommen. Kunden sind damit in der Lage, Bargeld
abzuheben, ohne Ihr Auto zu verlassen. Um alle Vorteile dieser Einrichtung nutzen
zu können, bitten wir Sie, folgende Hinweise zu beachten:

Männliche Kunden:

1. Fahren Sie an den Bankautomat heran
2. Öffnen Sie Ihre Fensterscheibe
3. Führen Sie Ihre Kreditkarte ein und geben Sie Ihre PIN-Nummer ein
4. Geben Sie den gewünschten Betrag ein
5. Entnehmen Sie das Bargeld
6. Entnehmen Sie Ihre Kreditkarte und Quittung.
7. Schließen Sie Ihr Fenster
8. Fahren Sie ab

Weibliche Kunden:

1. Fahren Sie an den Bankautomat heran
2. Starten Sie den abgewürgten Motor wieder
3. Fahren Sie rückwärts, bis Sie den Bankautomat in Ihrer Höhe haben
4. Öffnen Sie Ihre Fensterscheibe
5. Nehmen Sie Ihre Handtasche, leeren Sie diese auf dem Beifahrersitz und suchen
Sie Ihre Kreditkarte
6. Suchen Sie Ihr Make-Up und checken Sie Ihr Make-Up im Rückspiegel
7. Versuchen Sie Ihre Kreditkarte in den Bankomat einzuführen
8. Öffnen Sie Ihre Autotür um den Bankomat besser erreichen zu können, denn die
Distanz zwischen Automat und Auto ist zu gross
9. Führen Sie die Kreditkarte ein
10. Entnehmen Sie die Kreditkarte und führen Sie sie nochmals in umgekehrter
Richtung ein
11. Nehmen Sie Ihre Handtasche und suchen Sie Ihr Tagebuch, auf dessen erste Seite
Sie die Pin-Nummer geschrieben haben
12. Geben Sie die Pin-Nummer ein
13. Drücken Sie Cancel und geben Sie die korrekte Pin-Nummer ein
14. Geben Sie den gewünschten Betrag ein
15. Checken Sie abermals Ihr Make-Up im Rückspiegel
16. Entnehmen Sie Bargeld und Quittung
17. Leeren Sie Ihre Handtasche erneut und suchen Sie die Geldbörse, in welche Sie
das Bargeld legen
18. Legen Sie die Quittung in Ihr Scheckheft
19. Checken Sie wiederum Ihr Make-up
20. Fahren Sie zwei Meter vor
21. Fahren Sie zurück zum Bankomat
22. Entnehmen Sie Ihre Kreditkarte
23. Leeren Sie wiederholt Ihre Handtasche und stecken Sie die Kreditkarte in die
dafür vorgesehene Hülle
24. Checken Sie Ihr Make-up
25. Starten Sie den abgewürgten Motor
26. Fahren Sie 3 bis 4 Kilometer
27. Lösen Sie Ihre Handbremse
28. Wir freuen uns auch Sie wieder trotz der langen Wartezeiten unserer anderen
Kunden an unseren drive thru Automaten begrüssen zu dürfen.

am besten finde ich die Punkte 26. und 27.
:bigsmile:
 
Und wieder eine lustige und wahre Geschichte:bigsmile: :bigsmile: :bigsmile:
Mehr davon
Das könnte mein Leiblings-Thread werden.
 
Hier meine Erfahrungen mit so genannten Tupperparties:

Letzte Woche komme ich mal etwas früher von der Arbeit ("Überraschung, Schatz!") und was finde ich vor?

Eine Gruppe von Mitdreissigerinnen hockt in meinem Wohnzimmer, leider alle angezogen, meine Herzdame mitten unter ihnen, und sie haben einen Halbkreis um eine Mittdreissigerin gezogen, die neben sich ein Körbchen mit Plastikartikeln stehen hat. Jede der Damen hat eine Kaffetasse unseres besten Geschirrs vor sich stehen, dazu unsere schweineteuren "Rosso-Bianco"-Gläser, sie knabbern MEINE Salzstängelchen und futtern MEINE Süßigkeiten und haben ob meines Eintretens einen erschrocken - gequälten Gesichtsausdruck.

Bis meine Frau die Worte als erstes findet:

"Hallo Schatz, das ist Frau Mesenkamp (sie deutet auf die Lady mit den Plastikteilen), wir machen heute unsere "Tupper"-Party."

Ahja. Party. Ohne mich. Tupper. Verstehe.

"Hallo, Frau Mesenkamp" grinse ich die etwas verlegene Dame an."Schön, sie kennenzulernen. Darf ich mich dazu setzen?"

Alle Mädels öffnen den Mund, um "Nein" zu sagen, aber ich bin schneller und sitze am Tisch, bevor eines der anwesenden Hühner reagieren kann.

"Na, dann mal los!" ermuntere ich Frau Mesenkamp. Die hat einen verlegenen Gesichtsausdruck, lächelt schamhaft und gibt jeder der anwesenden Hauskauffrauen ein Plastikschüsselchen mit Deckel. Ich kriege auch eines und stelle es vor mich hin.

"Das ist zum Frischhalten von Lebensmitteln" erklärt Frau Mesenkamp bei der Ausgabe. "Alles, was sie da rein füllen, wird bei Druck auf den Deckel luftdicht verschlossen. So können sie Hühnersalat bis zu einer Woche frisch aufbewahren.""Oh, ahja" echot die Damenriege und macht die Deckelchen auf die Schüsselchen und im Nu ist die Luft erfüllt mit poppenden Geräuschen, als die hühnersalatleeren Plastikteilchen verschlossen und wieder geöffnet, wieder verschlossen und wieder geöffnet werden. Ich lasse meine Hühnersalatschüssel zu und trommle ein wenig auf dem Deckel herum. Die Sitzgruppe hingegen kann nicht genug vom Schüsselchen auf und zumachen bekommen.

"Praktisch" meint meine Frau.

"Ohja" gibt ihr Frau Mesenkamp Recht."Tupperware ist die erste Firma, die diesen luftdichten
Verschluss entwickelt hat und ist heute noch Marktführer auf dem Segment."

Nun, bisher habe ich in noch keiner Börsenzeitschrift Kursnotierungen zum Segment "luftdichte Essensaufbewahrungsplastikschälchen" gefunden, aber ich will ja Frau Mesenkamp nicht widersprechen.



"Guck mal, Schatz", jubelt meine Frau "praktisch, oder?".

"Sie können Ihrem Mann da auch Essen ins Büro mitgeben" springt Frau Mesenkamp bei, die wohl ahnt, was jetzt kommt...... vorsichtshalber setzt sie noch ein "mein Mann macht das immer so" hinzu......

"Man kann gut darauf trommeln" grinse ich sardonisch "aber der Tag, an dem Du mir einen eine Woche alten Hühnersalat mit ins Büro gibst, wird der Tag unserer Scheidung sein." Ich wende mich Frau Mesenkamp zu: "Was soll dieses Wunderwerk malaysischer Spitzenkonservierungstechnologie denn kosten?"

Das Poppen mit den Deckelchen hat aufgehört. Die Damen schauen mich teils fragend, teils feindselig an. Preisfragen stellen. Bei so einem Spitzenprodukt. Wie kann ich nur......

Frau Mesenkamp, die meine Frage irrtümlich als Kaufsignal wertet, strahlt mich an wie ein Christbaum "bei Abnahme von 10 Stück kostet Sie eine Schüssel grade mal 2 Euro...."

Wie? 2 Euro, damit ich von einem eine Woche alten Hühnersalat keinen Durchfall kriege?

Ich wiege die lauernd wartende Mesenkamp in Sicherheit: "wie viel kostet eine Schüssel, wenn ich Ihnen 20 Stück abnehme?"



"Oh" sagt das Mesenkamp, da muß ich nachschauen"....



"Tun sie das".

Und während die Herrin der Schüsselchen nach ihrer Rabattliste kramt, starren die Mammis ihre Gastgeberin mit einer Mischung aus Häme und Verachtung an. 20
Schüsselchen. Meine Frau blitzt mich zornig an und tritt mir unter dem Tisch ans Schienbein. Aber jetzt gibt es kein Zurück.



"Naja, Schatz, so oft, wie ich Reste essen muss...." Hinten kichert die Mutter des besten Freundes meines Sohnes und meine Gattin wechselt die Gesichtsfarbe.

"Einseurofünfundsiebzich" piept Frau Mesenkamp aus der Kreismitte, aber jetzt geht es nicht mehr um den Preis. Jetzt geht es um das Prestige meiner Lebenspartnerin als treusorgende Ehefrau.



"Wann hast Du je Reste essen müssen.... ?" zischt sie.



"Wann hat es bei uns je Hühnersalat gegeben, Du kannst doch gar keinen machen" gebe ich trotzig zurück und beschließe, die Situation weiter eskalieren zu lassen mit dem Satz, den jede Ehefrau nach "Ich muß Dir was gestehen" am meisten hasst: "Meine Mutter, die konnte Hühnersalat machen, der war immer klasse."

"Willst Du damit sagen, daß Dir mein Essen nicht schmeckt?"
Erneuter Gesichtsfarbwechsel.


"Naja, bei Dosenravioli kann man ja nicht viel falsch machen" schlage ich zurück.

Allgemeines, verhaltenes Kirchern in der Runde. Nur Frau Mesenkamp schweigt und überlegt sich, wie sie die Situation entschärfen und ihre Töpfchen doch noch an Mann und Frau bringen könnte. Aber sie braucht zu lange!

"Mein lieber Mann, " die schneidende Stimme meint dabei das Gegenteil von "lieber Mann", "ich racker mich von früh bis spät ab und mache jedes Essen frisch und das weißt Du auch!"



"Und warum willst Du dann Tuppertöpfchen zum Frischhalten kaufen? Du widersprichst Dir doch selbst, merkst Du das nicht?"

Frau Mesenkamp hat gespannt, wohin das führt. Nix mit Töpfchenverkauf in der Damenrunde. Schliesslich will sich keine als Resteverwerterin outen. Sie startet einen letzten Versuch mit "man kann in den Schalen ja auch Kuchenteig anrühren" aber ich blocke mit "meine Frau kann nur eines noch weniger gut als Hühnersalat ? das ist Kuchenbacken."

Das wars. Meine Frau springt auf, heult, knallt zuerst mir eine und dann die Zimmertüre zu und ist weg.

In die peinliche Stille geben die anwesenden Ladys, die mich mitterlweile für das größte Chauvischwein der Welt halten, ihre Töpfchen Frau Mesenkamp zurück, diese sackt flugs wie ein Eichhörnchen ihren Ramsch ein, alles verabschiedet sich mehr oder weniger murmelnd von mir, weil alle noch gaaaanz wichtige Termine haben, ziehen im Gänsemarsch zur Tür und weg sind sie. Frau Mesenkamp und ihre Partygirls.

Und ich klopfe mir auf die Schulter. Nichts bei Tupper gekauft!
:bigsmile: :bigsmile: :bigsmile: :bigsmile:
 
*rofl*
DANKE fürs "Tag retten" ... nun ist mein Weltbild wieder in Ordnung (war es je anders :D ;) ) und meine Stimmung gehoben! :mosh: :bigsmile: :)
 
die Dame hat ja auch Ortskenntnisse von jedem Kaff (ich sag nur Ried ;))
 
Achja... wart Ihr eigentlich schon mal beim schwedischen Elch? Lest und lacht!

IKEA - schon der Name ist Scheisse. Meine Freundin meint "Lass uns mal wieder zusammen zu IKEA fahren. Ist doch schoen, da mal wieder durchzubummeln.". Bummeln...von wegen. Also ob Frauen durch den Schuppen BUMMELN wuerden. Sie KAUFEN sich durch. Jede von den Weibern reisst riesige Loecher in die Regale.

Natuerlich am Samstag. Warum eignetlich ausgerechnet immer samstags? Kann mir jemand sagen, warum Frauen immer Samstags zu IKEA fahren wollen? Oder sonntags? Oder freitags? Ich will nicht zu IKEA. An keinem Tag. Aber widersprich da mal einer. Der Samstag waere voellig im Eimer. Und der Sonntag. Und der SEX auch. Also was tun? Klar - was sie alle tun: laecheln, innerlich sterben und mitgehen.

Anfahrt: der Stau reicht zurueck bis auf die Autobahn. Von der Ausfahrt bis auf den IKEA-Parkplatz brauchen wir 35 Min. Ich bin innerlich schon am kochen, lasse mir aber nichts anmerken. Auch nicht, als sich ein Fahrer ruecksichtslos vorne in die Parkluecke draengt. ("Komm her du Arsch. Los steig aus. Dir hau ich ein paar aufs Maul. Depp, bloeder. Los trau dich. Wichser"). Nun, er hat sich nicht getraut, meine Freundin nagt an der Unterlippe und mir geht es kurzzeitig wieder etwas besser. Obwohl ich ihm schon gern...

Gott sei dank hat sie sich diesmal nicht gleich im ersten Stock ausgetobt. Da hatte sie letztes Mal schon mit einer neuen Couch gedroht: "Die hier ist schoen. Und sooo praktisch. Den Bezug kann man abziehen und waschen." Ich schau aufs Preisschild. ("!!!! Wir werden das Ding hoechstens dreimal waschen, also kostet jedesmal Waschen 1.500.-? Wieso nehmen wir nicht ne billige, schmeissen sie weg, sobald sie nen Fleck hat, und kaufen ne Neue?")

- "Prima. Du hast recht. Sehr schoen. Sitzt sich auch bequem. Und gar nicht teuer. Ein echtes Schnaeppchen. Willst Du sie gleich haben?" Zum Glueck wollte sie das Ding dann doch nicht kaufen.

Der Haertetest kommt im Untergeschoss: Millionen Dinge, die Frau unbedingt braucht. Jeder Artikel 3978mal vorhanden. Natuerlich will sie nur ein paar Kleinigkeiten, die sie unbedingt schon immer gebraucht hat und nirgendwo anders bekommt und schon gar nicht zu deeem Preis. Ein Nudelklammereisen... oder so. Jedenfalls total praktisch und garnicht teuer. Und die tollen Glaeser mit Stiel. Gibt''s nur im 10-er Pack. Aber was soll''s - die alten hatte sie ja schon seit dem letzen IKEA-Besuch vor...was? acht Wochen??

Und die sind ja auch schon nicht mehr schoen. Und die praktischen Fressbretter (Brotzeitteller aus Holz - scheisseschwer!) und diese Kerzenhalter und "sieh doch mal die kleine Leuchte da" und die praktischen zusammenfaltbaren "kannmanimmerbrauchen"-Teile und ... Sie stopft mir das Zeug in diese tolle gelbe Umhaengetasche, mit der ich aussehe wie ein geistig zurueckgebliebener Pfadfinder. Oder Stadtreinigung. Offenbar muss jeder Mann sone Tasche umhaben, obwohl sie fast alle auch noch einen Wagen schieben muessen. Aber Frauen scheinen die Dinger schick zu finden.

Sie scheint jetzt alles zu haben... dann die Schlange an der Kasse. Sie haben jetzt Schilder aufgestellt: "Ab hier 25 Minuten Wartezeit zur Kasse" - eins kann ich von hier aus schon fast lesen. Sie kann nur muehsam verhindern, dass ich die Tasche ins naechste Regal schmeisse. Ich fasse es nicht: die Frauen schwatzen miteinander oder wuseln nochmal davon, um schnell noch ein paar "haettenwirdochfastvergessen" zu holen, waehrend die Maenner wie die Deppen mit ihren Wagen in der Schlange stehen. Das naechste Schild: "Noch 15 Min. bis zur Kasse" veranlasst mich, mit der Tasche Schwung zu holen, aber sie meint, sie koenne die Kasse schon sehen... Na gut.

Wuselwuselwusel und schon habe ich noch einen tollen Uebertopf fur den Dingsbums-Busch im Esszimmer (Das Drecksding werde ich mit Domestos giessen!) in der Tasche. Das naechste Schild kann man schon nicht mehr lesen: das muss wohl jemand umgekickt haben - lauter Fussabdrucke drauf. Aber jetzt kann ich die Kasse auch sehen. ENDLICH sind wir dran. Nach fuenf Minuten Vorzeigen von Driver''s License, Organspenderausweis, ATM-, Visiten-, Kredit- und Krankenversicherungskarte glaubt mir die bloede Kuh an der Kasse ("Mein Freund hat das nicht so gemeint.") endlich, dass ich mit dem Nachnamen und nicht dem Vornamen unterschrieben habe. ("Ich habs noch ganz anders gemeint...") Der Tritt gegen den Tresen hat aber auch keinen Schaden hinterlassen.

Abfahrt: auf dem Parkplatz beginnt das Drama von vorn: wie komme ich von IKEA wieder weg?? Die Ausfahrt ist verstopft. Der Parkplatz ist verstopft, der Weg bis zur Ampel ist verstopft, die Autobahnauffahrt ist verstopft. 35 Min fuer 1,4km. Aber den bloeden Deppen von der Herfahrt habe ich diesmal in eine Parkluecke abgedraengt, wo er vermutlich ne Stunde gebraucht hat, um da rueckwaerts wieder rauszukommen.

Ein schoenes naechstes Wochende (vielleicht bei IKEA...)
:bigsmile:
 
*ROFL* :bigsmile: :mosh:

.. wobei ich mich ja in der Rolle sehe "wahnsinn läßt grüßen in der Autoschlage" ... ein Glück ist bestellen und liefern lassen so viel stressfreier - arme Männer, die das mitmachen müssen! ;) :bigsmile:
 
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