Das ZEN des GAMING - Früher war alles besser, oder?

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gyroscope

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Ein weiterer Artikel von mir, der es nicht zur Veröffentlichung auf der Hauptseite geschafft hat. Viel Spass :)

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Das ZEN des GAMING

Artikel von Andreas Peter (15.06.2010)

Früher war alles besser, soviel ist zweifellos klar. Heute stehen soviele gute Spiele wie noch nie im Händlerregal, doch Teile der Gamerschaft wirken trotzdem immer unzufriedener. Unser Autor Andreas Peter, begeistert vom ZEN-Buddhismus, verknüpfte für sich das Hobby Computerspiele mit den Weisheiten des ZEN und fand wieder zurück zu ungetrübtem Spielvergnügen, wie er es aus seiner Kindheit kannte.

Wie gesagt: Früher war alles besser. Die Kugel Schokoladeneis kostete damals 20 Pfennig. Die Polizisten trugen auch zivil in der Teeniedisko ausnahmslos Schnurrbart, damit wir Fünfzehnjährige sie nach der Sperrstunde blitzschnell identifizieren und abhauen konnten. Die Feindbilder waren klar. Russen. Wer Heavy-Metal hörte, hasste Hiphop, und umgekehrt, nicht so ein heilloses Durcheinander wie heutzutage. Der Aussenminister Genscher war zwar auch von der FDP, genau wie der Aussenminister heutzutage, aber er wurde trotzdem von Teilen der Bevölkerung gemocht. Am allerwichtigsten ist aber: Früher, als wir richtig jung waren, waren nach landläufiger die Videospiele viel besser. Monatelang fieberten wir auf einen Titel hin, kratzten unser letztes Taschengeld und Erspartes für den Kauf des sehnsuchtsvoll erwarteten Spiels zusammen, und spielten dann Monate und Monate mit lange anhaltender Begeisterung. Nächte verbrachten wir in pixeligen Kerkergeschossen, zeichneten mangels Automap-Funktion ganze Höhlenweltkontinente auf Milimeterpapier und tauschten uns in der grossen Pause in der Schule mit Klassenkameraden aus, wer bei der Spielesession am Vorabend was cooles erlebt hatte. Wir hatten nur sehr wenige Spiele, relativ viel Freizeit und nutzen unsere Games so richtig aus - wir genossen sie.

Heute scheint alles anders. Glaubt man Foreneinträgen und Blogmeldungen im Internet, sitzen viele langjährige Zocker muffig und paralysiert daheim vor einem Stapel Top-Games und grummeln. Ihre Spiele wurden mit den besten Kritiken beurteilt, grandiosen Grafikscreenshots auf den Rückseiten der Cover bedruckt und bieten keinen laschen MIDI-Sound, sondern einen zwei Millionen Euro teuren Studiosoundtrack - sogar eingespielt vom Jugendorchester des Klosters Freundenknab' an der Fummel oder ähnlich kinderfördernder Institutionen.

Doch die Spieler jubeln nicht über die tollen Spiele! Nein, wegen der Menge toller Titel, die man haben kann, haben sie regelrecht Stress. Freizeitstress. Sie haben Gewissensbisse, weil sie
Spiele oft nur kurz anspielen, und gleich wieder weglegen. Sie müssen schon den nächsten Toptitel spielen, der gerade released wurde. Sie jammern, dass sie sich durch Berge von Games 'durcharbeiten' müssen. Sie ackern im Wochenakkord durch die Neuerscheinungen, um up to date zu bleiben und mitreden zu können. Es gibt schon Webservices zur Nachspielverwaltung wie Backlogery. Spieleermüdung, Gamesburnout - ein Phänomen, dass eigentlich Redakteuern von Spieleseiten und -Zeitschriften vorbehalten sein sollte, erreicht die breite Masse an Videospielekonsumenten.

Und woran liegt's? Die Betroffenen werden als erste, wenig überlegte Antwort angeben, die Spiele wären einfach schlechter geworden. Die immer wieder gleichen Konzepte würden aufgewärmt, die immer gleichen Geschichten wiedergekäut, die Spiele auf den massenkompatiblen Casualmarkt hin ausgerichtet. Dem kann ich nicht ganz folgen. Die Qualität der Games insgesamt ist das letzte Jahrzehnt konsequent gestiegen. Die Hersteller produzieren auf hohe Wertungsvorgaben hin, einen Reinfall kann sich bei Multimillionen-Dollar-Produktion ein Studio nur genau einmal leisten.

Ich behaupte jetzt mal provokativ: Wir, die Käufer, sind schlicht und ergreifend übersättigt. An zu vielen, guten Games. Wir sind überreizt. Wir müssen uns besinnen und uns zurücknehmen, um wieder echten Spass am Hobby Videospiele zu gewinnen. Wir konsumieren zuviele Titel und viel zu oberflächlich. Das lässt uns unbefriedigt zurück und vermiest uns teilweise das Hobby. Aber es gibt eine Lösung, die ich Euch vorstellen möchte. Einen Weg für Dich, junger Padawan.

Ich habe mich monatelang in eine Felsspalte im Keller der Gamezone-Redaktion zurückgezogen und über das Problem meditiert. Ich habe Wochen und Wochen die alten buddhistischen Schriften studiert, um eine spirituelle Lösung des Gamesverdruss zu erfahren. Mit Erfolg! Ich fand die Erleuchtung im ZEN, der uralten östlichen Weisheitslehre, dem Kern des Buddhismus. Fühlt auch Ihr als Leser Euch von der Einleitung dieses Artikel angesprochen, und wollt nun Euren Medienkonsum verändern, um wieder wirklich intensiven Spass an Eurem Hobby zu haben? Verzagt nicht und lest weiter!

Der Affengeist vor dem Laufwerksschacht.

Als erstes muss der ZEN-Gamer erkennen, dass nicht eine Menge Games im heimischen Spieleragal automatisch eine Menge Spass bedeuten. Das Geld für Software-Neuanschaffungen sitzt heute Spielern, die bereits über ein eigenes Einkommen verfügen, relativ locker. Die Spiele gehen über Onlinevertriebplattformen wie Steam oder über günstige Internethändler aus UK schnell und günstig her, ein Einkauf ist mit ein paar Mausklicks getätigt. GAMER-ZEN sagt, wer Spass an einer Sache haben möchte, sich möglichst konzentriert und möglichst ausschliesslich mir ihr beschäftigen muss, und sich nicht ablenken lassen darf. Also ist der erste logische Schritt für den Suchenden, die Spielezufuhr massiv zu verknappen. Wir brauchen keinen Berg Spiele-DVDs vor der Konsole, die uns alle "zock mich!" zurufen, obwohl wir genau wissen, dass neben Arbeit, Freunden und Familie nur Zeit für ein Spiel im Monat übrig bleibt. Das macht uns nur unzufrieden. Als erstes muss der angehende ZEN-GAMER sich also im loslassen üben.

Erkenne Dich selbst...

Welche Spiele spiele ich eigentlich wirklich gerne? Das ist eine Frage, die kaum jemand aus dem Stegreif so beantworten kann - auch nicht, wenn er schon so lange im Hobby ist wie der Autor dieses Artikels. Die Frage ist aber elementar wichtig auf dem Weg zum ZEN-GAMER. Wir haben verstanden, dass wir unser Hobby konzentrieren müssen, also sollten wir uns nicht von Presse und Herstellerwerbung einreden lassen, was für Titel wir kaufen sollen, sondern uns exakt die Spiele zulegen, die -wir- -persönlich- am allerliebsten mögen. Und ihr werdet sehen, dass sind unter tausenden Neuerscheinungen im Jahr tatsächlich nur eine Hand voll Videospiele.

Der Autor dieser Zeilen nennt z.B. als seine Lieblingsspiele System Shock, Deus Ex, Oblivion, Dragon Age und Doom. Er mag also Rollenspiele und Shooter, gerne als Hybrid mit Anteilen beider Genres. Er weiss auch, dass er immer wieder Autorennen wie PGR3 kauft, um dann festzustellen, dass er ein absoluter Rennspiel-Legastheniker ist und so ein Game nach ein paar Tagen frustriert in die Ecke wirft (Nicht ohne dass ihn vorher seine Tochter vernichtend geschlagen hat). Das gleiche gilt für die GTA-Serie, die der Autor zwar komplett im Keller stehen hat, er aber bislang bei jedem neuen Teil an der Steuerung verzweifelte. Ergo stehen nach einigem Nachdenken dieses Jahr Nehrim, Alpha Protocol und Fallout-New Vegas auf dem Merkzettel des Autors für. Sonst nichts. Die Informationen, was einem gefallen könnte, holt man sich gezielt aus den einschlägigen Magazinen und Webseiten, denen man wirklich vertraut.

Nun macht Ihr Euch kurz Eure eigenen Gedanken, welche Titel Eure knappe Aufmerksamkeit wirklich absolut wert sind - die anderen Games blendet Ihr erstmal aus. Die könnt ihr immer noch im Falle einer plötzlichen Flaute in Euren Lieblingsgenres günstig nachholen.

Geben ist seliger als nehmen.

Das loslassen ist neben dem Mitleid die wichtigste ZEN-buddhistische Überung. Erstmal entrümpeln wir also unsere Spielesammlung. Kramt Eure Games aus allen Schubladen zusammen und werft sie zur Sichtung auf einen Haufen zusammen auf den Wohnzimmerteppich. Passt auf, dass Eure Mutter oder Frau die Situation nicht missversteht und beginnt, die Spiele in einen Müllsack zu stopfen. Nun sortiert: Spiele, die ihr durchgezockt habt, kommen ins Archiv im Keller oder Dachboden - wie auch Eure Sammlerstücke. Spiele, die ihr nur angespielt habt, und ehrlichweise sowieso zeitlich niemals fertig kriegen könnt, packt zusammen, und verschenkt sie an Freunde und Kollegen, die sie wirklich brauchen können. Noch originalverpackte Spiele macht vielleicht zu Bargeld auf ebay & co. Weg damit, ohne gross nachzudenken. Zum Schluss sollte Euch -ein- Spiel übrig bleiben, denen ihr Euch in Zukunft in Ruhe widmen möchtet und könnt - Euer persönliches Lieblingsspiel to play. Ein neues Game legt Ihr Euch in Zukunft erst zu, wenn der Abspann inlusive Game Over über den Bildschirm geflimmert ist. Werdet so zum Serial Gamer. Aber nennt den Begriff 'Serial Gamer' nicht zu laut in der Öffentlichkeit, wenn Killerspiele debattiert werden - wir können uns Eure Kaution nämlich nicht leisten.

Willkommen in der Erleuchtung.

Heureka! Nun werdet ihr ein völlig neues Spielgefühl erleben. Nur noch ein einziges Game wartet auf Euch zu Hause. Ihr könnt Euch voll und ganz hineinversenken. Verschiedenste Strategien ausprobieren. Alternative Enden durchspielen. In Multiplayergefechten durch Übung richtig gut werden. Riesige Dungeonkarten auf Zollpapier malen, wie in der guten alten Zeit, wenn sich die Automapfunktion abstellen lässt. Walkthroughs aus dem Internet ausdrucken und den kompletten verdammten Gamerscore holen. Games wieder in allen Facetten erfahren und geniessen. Ich persönlich habe das wieder sehr, sehr genossen. Die Konzentration brachte mir riesigen Spielspass zurück.

Don't believe the hype...

...ist nicht nur der Name des zweiten Public Enemy Albums, sondern auch noch eine wichtige laufende Übung für den ZEN-GAMER, der die ersten Schritte auf seinem Pfad zur Erleuchtung bereits gegangen ist. Lasst Euch nicht von Eurem neuen Konzept des Spielegenusses abbringen. Und das ist schwerer als getan. Mehr Hypes als in der Spieleszene gibt es in keinem anderen Medienbereich. Zeitschriften, Webseiten, Podcasts, Videomagazine, Blogs - die meisten von uns Spielern nutzen diese Informationsquellen. Diese leben natürlich davon, über Spiele zu berichten sie zu bewerten, hoch- und herunterzujubeln und - Hypes zu produzieren und mitzutragen. Jeden Monat wird ein Titel dermassen gehypet, dass man als leidenschaftlicher Spieleenthusiast schnell der Meinung ist, niemals ohne den Titel auszukommen und auf keinen Fall mehr eine Nacht ruhig schlafen zu können, ohne ihn gespielt zu haben. Beispiele gefällig?

Ich sage nur Heavy Rain, Modern Warfare 2, Red Dead Redemption. Alles tolle Spiele, aber wenn man den Hype ausblendet, kann man doch auch immer noch in Ruhe sterben, ohne sie alle SOFORT und JETZT und AUF DER STELLE durchgezockt zu haben. Spielewissenschaftler, die sich schon aus historischen Gründen für JEDEN Titel interessieren, empfiehlt der SPIELE-ZEN-Meister den Ausflug in die nächste Videothek oder den Internetverleih, hier kann man sich diese Titel holen und mal ein paar Tage anspielen, um mitreden zu können. Oft tut es auch schon die Demo.

Iss, wenn Du hungrig bist, schlafe, wenn Du müde bist, und spiele, wenn Du zocken willst.

Fassen wir abschliessend nochmal die vier Schritte auf dem Weg zum ZEN-GAMER zusammen:

1. Loslassen: Gib Deine überflüssigen Spiele weg, verräume sie in den Keller, verschenke sie an Freunde oder verkaufe sie.
2. Erkenne Dich selbst: Versuche heruaszufinden, welche Spiele Du wirklich liebst, und in Zukunft spielen willst.
3. Sei ein Serial Gamer: Spiele nur ein Spiel zur gleichen Zeit und kaufe erst dann ein neues, wenn Du das letzte Game loslassen willst (siehe Punkt 1).
4. Don't believe the hype und bleibe auf Deinem Weg, junger Padawan! Sei kein Konsumlemming!

Und wenn das alles nicht hinhaut und Ihr nach zwei Wochen in einem wahnhaften Bestellrausch das halbe Lager von Amazon.co.uk leerräumt, weil Ihr die Spielemonogamie doch nicht mehr aushalten könnte: Mach Euch nichts drauss. Mit Deinen Käufen finanzierst Du auch des ZEN-GAMERS Spartenspiele und garantierst der ganzen Spielergemeine einen riesigen, breiten Markt, in dem sich die absonderlichsten Produkte für alle Geschmäcker finden lassen. Danke auch dafür, ganz im Ernst, wo wären wir ohne Euch.
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:


Und woran liegt's? Die Betroffenen werden als erste, wenig überlegte Antwort angeben, die Spiele wären einfach schlechter geworden. Die immer wieder gleichen Konzepte würden aufgewärmt, die immer gleichen Geschichten wiedergekäut, die Spiele auf den massenkompatiblen Casualmarkt hin ausgerichtet. Dem kann ich nicht ganz folgen. Die Qualität der Games insgesamt ist das letzte Jahrzehnt konsequent gestiegen. Die Hersteller produzieren auf hohe Wertungsvorgaben hin, einen Reinfall kann sich bei Multimillionen-Dollar-Produktion ein Studio nur genau einmal leisten.

Kann ich so voll und ganz unterschreiben. Merke ich jedesmal in meiner Xbox 360 Sammlung, dort hab ich einfach zu viele Games und weiß nie was ich zocken soll. Bei PS2, PSP, Wii, PC und 3DS siehts da ganz anders aus, meistens spiele ich nur 2-3 Titel und erst wenn die durch sind werden die nächsten geholt. Manchmal sinds dann auch Games wie Street Fighter, die man ja auch länger spielt.

Klar es gibt dann auch mal Games wie z.b. Final Fantasy XIII wo alte Fans eventuell enttäuscht sind, aber hey, nicht alle FF´s sind schlecht, Versus XIII oder Type-0 sehen schon richtig gut aus, die beiden Dissidia´s waren echte Spaßgranaten.

Manchmal gibts dann noch so was besonderes (zumindest für mich) wie Monster Hunter, dort sitze ich wirklich sehr lange dran und hab echt viel spaß, sowas in der Richtung gabs früher z.b. nicht.
 
Super Artikel. Kann wirklich nicht verstehen warum der nicht veröffentlicht wurde. Weiter so :mosh:
 
Gott, sorry, musste nach dem ersten Absatz (ab)brechen.

Sicher, die Dinge die du anschreibst habe ich auch erlebt: Taschengeld für Games zusammengekratzt, Millimieterpapier haufenweise verbraucht und auf dem Schulhof über das letzte Level gestern Abend gequatscht.

Aber ich kann dieses "Früher war alles besser!" echt nicht mehr hören. - Denn es stimmt nicht!

In diesem Sinne: Früher war nicht alles besser, nein, das Gute und auch das Schlechte sahen beide nur anders aus, nicht wahr Herr Westerwelle...
 
Marco A hat folgendes geschrieben:

Gott, sorry, musste nach dem ersten Absatz (ab)brechen.


Sicher, die Dinge die du anschreibst habe ich auch erlebt: Taschengeld für Games zusammengekratzt, Millimieterpapier haufenweise verbraucht und auf dem Schulhof über das letzte Level gestern Abend gequatscht.


Aber ich kann dieses "Früher war alles besser!" echt nicht mehr hören. - Denn es stimmt nicht!


In diesem Sinne: Früher war nicht alles besser, nein, das Gute und auch das Schlechte sahen beide nur anders aus, nicht wahr Herr Westerwelle...

Lies weiter, ich komme ja zum gleichen Schluss :) Die Spiele waren früher nicht besser, sondern wir haben uns intensiver mit ihnen beschäftigt. Und das schlage ich für heute wieder vor - wo Zeit unsere knappste Resource geworden ist, und nicht das Geld :)
 
Mich würde mal interessieren, woran man Qualität in Spielen misst?

Wenn du mit Qualität das drumherum meinst, also Optik, Inszenierung, Sound, dann gebe ich dir recht.

Wenn du aber Abwechslung und "Innovation" meinst kann ich nicht sagen, dass die Spiele qualitativ besser geworden sind. Vielmehr finde ich, dass die Entwicklung stagniert und viele Spiele immer mehr zu Fast-Food werden.

Es gibt aber trotzdem noch genug Spiele, wie z.B. RUSE, Alpha Protocol, Bayonetta, die mein Herz höher schlagen lassen.

Übersättigt bin ich wohl, aber nur von der Schwemme an Shootern die auf den Markt geworfen werden weil jeder was vom Duttie-Kuchen haben will.
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

Marco A hat folgendes geschrieben:

Gott, sorry, musste nach dem ersten Absatz (ab)brechen.


Sicher, die Dinge die du anschreibst habe ich auch erlebt: Taschengeld für Games zusammengekratzt, Millimieterpapier haufenweise verbraucht und auf dem Schulhof über das letzte Level gestern Abend gequatscht.


Aber ich kann dieses "Früher war alles besser!" echt nicht mehr hören. - Denn es stimmt nicht!


In diesem Sinne: Früher war nicht alles besser, nein, das Gute und auch das Schlechte sahen beide nur anders aus, nicht wahr Herr Westerwelle...

Lies weiter, ich komme ja zum gleichen Schluss :) Die Spiele waren früher nicht besser, sondern wir haben uns intensiver mit ihnen beschäftigt. Und das schlage ich für heute wieder vor - wo Zeit unsere knappste Resource geworden ist, und nicht das Geld :)



Okay, sorry, dann hab ich zu schnell geschossen. :halo:


EDIT:
So, jetzt hab ich mal komplett gelesen. - Auch wenn mir das Rumgejaule trotzdem noch auf den virtuellen Sack geht: Interessanter Artikel und sehr interessante Herangehensweise.
Diese sollte übrigens für (fast) jeden Lebensbereich gelten, bei dem das liebe Geld eine Rolle spielt. ;)

In diesem Sinne: Super! Ich erkenne mich stellenweise wieder. :)
 
Geschmackssache, denke ich. Die Spiele werden laufend besser - ich habe eine grosse Sammlung von Retrogames auf der Festplatte und ab und zu packe ich sie aus. Und Hand auf's Herz: Die Zufallskämpfe eine FF7 ertrage ich heute nicht mehr, beim besten Willen :)

Wenn ich meine Top-Ten-Liste aufmache, finden sich dort "moderne" Spiele der letzten fünf Jahre. Es immer Wegbereiter die ich positiv nennen würde als echte Klassiker, z.B. Ultima 7, Ultima Online, System Shock, Doom, etc. aber konkurrenzfähig sind diese Spiele auch vom Gameplay her nicht mehr - mal mehr, mal weniger...
 
Wie Einstein einst sagte . Ich interessiere mich nicht für die Vergangenheit , sondern für die Zukunft . Denn in ihr gedenke ich zu leben .
 
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