Doom und Wolfenstein zählen sicherlich zu den Pionieren der Ego-Shooter. Es kommt drauf an, welche Maßstäbe man anlegt. Doom und Wolfenstein waren rein spielerisch die großen Wegbereiter des Genres, während Half-Life, welches ja erst Jahre später erschien, mehr für Innovation (Physik-Rätsel, geheimnisvolle Story, mysteriöser G-Man usw.) stand.
Jedoch war Half-Life 2 irgendwo noch innovativ, als Doom 3 Gameplay-mäßig bereits auf der Stelle trat. Doom 3 - so beeindruckend es in Sachen Grafik und Atmosphäre für damalige Verhältnisse auch war - bestand doch praktisch nur noch aus linearen Schlauchlevels, getreu dem Motto: "Betrete Raum, töte Zombies, betrete nächsten Raum, töte Monster" usw. Die Interaktion reduzierte sich maximal darauf, einen Schalter zu drücken oder einen Hebel umzulegen.
Okay, in Sachen Horror hatten Doom und Wolfenstein natürlich die Nase vorn. Obwohl ich nach Return to Castle Wolfenstein keinen Wolfenstein-Teil mehr so richtig düster/gruselig fand. Als klassische Ego-Shooter funktionieren die jüngeren Wolfenstein-Games natürlich immer noch sehr gut, aber als "Grusel-Shooter" nicht. Bei DOOM ähnlich.