Christopher Tolkien kritisiert Kommerzialisierung der Mittelerde-Saga: "Hollywood hat die Arbeiten meines Vaters ausgeschlachtet"

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Zum Artikel: Christopher Tolkien kritisiert Kommerzialisierung der Mittelerde-Saga: "Hollywood hat die Arbeiten meines Vaters ausgeschlachtet"
 
"Sie haben das Werk meines Vaters ausgeschlachtet, indem sie einen Actionfilm für 15- bis 25-jährige daraus gemacht haben. Und es sieht sieht so aus, als wäre Der Hobbit ähnlich gestrickt. [...] Die Kluft zwischen Schönheit und Ernsthaftigkeit der Arbeit und dem, was daraus geworden ist, hat mich überwältigt. Die Kommerzialisierung der Mittelerde-Saga hat den ästhetischen und philosophischen Wert auf Null reduziert. Ich sehe für mich nur einen Ausweg: Wegschauen." Christopher Tolkien

Die Globale Marktwirtschaft und die damit eingehende Kommerzialisierung finde ich sehr schlecht aber lieber Christopher Tolkien:, ich möchte jetzt nicht sagen das deine Sichtweise extrem antiquiert und egoistisch ist aber doch genau das möchte ich sagen, das Universum das J.R.R Tolkien erfand ist einfach unbeschreiblich gut aber es wird niemals von Hollywood "ausgeschlachtet" eher aufgewertet weil meiner Meinung nach viel mehr Wissen und Ästetik in einem Film oder Videospiel steckt als in einem Buch, zugegeben bin ich kein Fan von Büchern, ich finde die einfach langweilig, weil mich nicht interresiert wie ICH mir etwas vorstelle sondern wie andere sich was vorstellen. Allein das die ganze Erde durch J.R.R Tolkien eine menge gewonnen hat, warum sollte man es nicht für alle zugänglicher machen und mehr daraus machen als Bücher?
Und über die 4 Filme von Peter Jackson zu sagen das die ästhischen und Philosphischen Werte auf Null gesunken sind, finde ich einfach nur unverschämt. Denn ich finde und damit meine ich jetzt nicht nur meine eigene Meinung, das diese Filme absolute Meisterwerke sind und ja besser als die Bücher weil es halt Filme sind.
Er ist zwar schon 89 oder so aber trotzdem sollte man dem neuen offener gegenüber sein, wie man es von alten Leuten wohl gewohnt ist, die so etwa anfang bis mitte des 20. Jhd geboren sind.
Auch mit 60 würde ich mir mit freuden noch Herr der Ringe usw. angucken.


"Als Verwalter solch eines Erbes sollten wir eigentlich jede Gelegenheit nutzen, um die Arbeit verbreiten. Wir tun das Gegenteil. Wir wollen die originale Arbeit in den Mittelpunkt des Interesses rücken - und nicht, was daraus geworden ist" Adam Tolkien

Also dazu kann ich nur sagen, das er eindeutig Bücher sehr gut findet und so wie es scheint auch der Sohn dem neuen nicht offen gegenüber ist.

Ich muss peröhnlich sagen das ich einem Buch ein umgeänderten Film oder Videospiel vorziehe, ich mag einfach keine Bücher und finde Filme und Videospiele als beste Erfindung der Menschheit, natürlich gehen damit auch Computer mit ein^^.

Was ich wirklich geschätzt hätte wenn es sein könnte hätte, dann wäre es das was John Ronald Reuel Tolkien selbst zu den Filmen gesagt hätte.

(Falls die Zitate aus Wahrheit nicht von den angegebenen kam, dann möchte ich mich bei denen entschuldigen)
 
Kann zwar nicht allem zustimmen, aber mittlerweile kann man schon, von einem ausschlachten der Marke reden. Warum müssen es zum Beispiel 3 Filme bei der Hobbit sein? Die Vorlager bietet nicht einmal genügend Stoff für 2 Filme. Dem ersten Film merkt man das überdeutlich an, da er ziemlich in die Länge gezogen wird.

Bei den Spielen wird das ganze mittlerweile ebenfalls übertrieben und nicht immer steht die Qualität im Vordergrund. Bestes Beispiel das ziemlich miese Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring: Online Slot Game. Darauf hätte man nun wirklich verzichten können. Es gibt natürlich auch einige gute-sehr gute Der Herr der Ringe Spiele. Dagegen sagt auch niemand etwas.
 
Ich bin auch mit Tolkien aufgewachsen, sehe es aber nicht ganz so eng.

Man kann es Ausschlachtung nennen, den Kleinen Hobbit auf drei Teile auszubreiten, finde ich auch. Zuimndest bei Herr der Ringe hat Jackson seinen Job gut gemacht, Hobbit habe ich noch nicht gesehen.
Ich meine, was verlangt der Mann von einem Herr-der-Ringe-Film? Es war episch, wir hatten Star-Besetzung, es wurde kaum was aus den Büchern ausgelassen und es wahr wohl eines der teuersten Film-Projekte bisher. Und ich glaube, Jackson hat seinen Job ernst genommen. Und in den Büchern war ja auch andauernd Action, hätte man das unter den Tisch kehren und auf einige der epischsten Schlachten der Film-Geschichte verzichten sollen?

Im Gegenteil: Ich würde Jackson sofort auch für eine Dune-Reihe einstellen. Wenn ich Herberts Sohn gewesen wäre, ja, dann wäre ich wirklich angepisst von dem, was uns bis heute dazu geboten wurde. Der Mann hingegen übertreibts nur.
 
Ausschlachten würde ich das nicht nennen.

Der sollte in der Hinsicht froh sein, dass sich jemand so viel Mühe gegeben hat mit den Filmen.
Wenn ich mir da andere Buchverfilmungen ansehe...

Da hat man imo Harry Potter wesentlich mehr vermurkst um mal ein anderes aktuelles Beispiel zu nennen.

Das mit den drei Teilen bei der Hobbit sehe ich auch nicht wirklich eng.
Das schlimmste was manchen Verfilmungen von Büchern passiert ist, dass die Verfilmungen zu kurz sind.

Das war wiederum bei Harry Potter eben der Fall.
Spätestens ab dem dritten Buch hätte jeder Film 6 bis 9 Stunden dauern müssen imo.

Ich fand Der Hobbit auch nicht langatmig, auch wenn ich ihn nicht als so gut empfand, aber zu lang war er sicher nicht.

Auch die Herr der Ringe Verfilmungen hätten imo in mehr Teilen verfilmt werden müssen um alles unter zu bringen.
 
Was will er eigentlich? Eine gottverdammte Bibelverfilmung? Wir leben im 21. Jahrhundert, und die Bücher seines Vaters sind in ihrer egomanischen Aufgeblasenheit für den Durchschnittsmenschen in der heutigen Medienlandschaft nun mal nur noch schwer zu ertragen, ohne sich zu Tode zu langweilen. Und bei allem Respekt, Bildungsromane sind die Werke von Tolkien trotz ihrer Akribie in der Erschaffung einer fiktiven Mythologie nun wirklich nicht gerade.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja tut mir leid, aber was er denn erwartet ? Die Filme waren extrem erfolgreich, deswegen wurde und wird die Marke so weit ausgequetscht bis eben kein Cent mehr raus zu holen ist. Ein ähnliches Schicksal droht auch der Game of Thrones Reihe. Geld regiert die Welt und das gilt eben auch für die Herr der Ringe Sage.Den Anzugträgern ist der literarische Wert doch scheiß egal. Denen geht es nur ums Geld, deswegen wird der Herr der Ringe ausgeschlachtet bis nichts mehr aus der Marke zu holen ist. Bestes Beispiel ist der Hobbit, der meiner Meinung nach einfach zu lang ist und es sich nicht lohnt ein vergleichsweise kurzes Buch auf drei Teile auszuweiten.
 
ich kann nachvollziehen,dass es ärgerlich ist, dass sich alles nachfolgende (z.b. videospiele) auf den film bezieht und nicht auf die originale.
das ist verständlich.

aber von ausschlachten zu reden ?!?
man kann bücher nicht 1:1 zu einem film umsetzten - das funktioniert nicht - umgekehrt geht das ebensowenig.

peter jackson hat wohl ein meisterwerk geschaffen.
im endeffekt hat er der tolkien saga sogar einen bonus verschafft.

sind die buchverkäufe nach den filmen gestiegen oder gefallen ?!?
haben die filme die bücher nicht wieder populär gemacht ?!?
viel menschen haben durch die filme überhaupt erst angefangen das buch zu lesen - geschweige den von seiner existenz erfahren.

der gute mann veröffentlich jeden schnipsel an text seines vaters - egal ob es zur veröffentlichung angedacht war oder nicht - dadurch entstehen angeblich sogar widersprüche in der mittelerde welt.
kein mensch weis ob das alles laut JRR tolkien so gewollt war - sprich: offiziell zur saga gehört.

und er behauptet hollywood würde ausschlachten ?!?

ich glaube da ist jemand ziemlich verbittert
 
Was will er eigentlich? Eine gottverdammte Bibelverfilmung? Wir leben im 21. Jahrhundert, und die Bücher seines Vaters sind in ihrer egomanischen Aufgeblasenheit für den Durchschnittsmenschen in der heutigen Medienlandschaft nun mal nur noch schwer zu ertragen, ohne sich zu Tode zu langweilen. Und bei allem Respekt, Bildungsromane sind die Werke von Tolkien trotz ihrer Akribie in der Erschaffung einer fiktiven Mythologie nun wirklich nicht gerade.

Na, da sieht man doch mal, wie wenig Du dich mit den literarischen Vorlagen befasst hast. Der "eine Ring" alleine hat so viel philosophische Symbolik, dass man darüber ganze Bücher verfassen kann und sich ganze Gruppen damit beschäftigen, Und das ist nur ein winziger Aspekt der Arda-Saga. Du hättest genauso gut behaupten können, Literatur von Goethe oder Hermann Hesse sei bildungsfern.

Und aufgeblasen? Ich nenne das anspruchsvoll und ich langweile mich kein Stück wenn ich Tolkien lese. Sowas behaupten offensichtlich nur Leute mit einer geringen Aufmerksamkeitsspanne ^^. Wenn ich HdR oder das Silmarillion lese, tu ich mich schwer, schlafen zu gehen, denn ich kann das Buch meist nur widerwillig aus der Hand legen.


ich kann nachvollziehen,dass es ärgerlich ist, dass sich alles nachfolgende (z.b. videospiele) auf den film bezieht und nicht auf die originale.
das ist verständlich.

aber von ausschlachten zu reden ?!?
man kann bücher nicht 1:1 zu einem film umsetzten - das funktioniert nicht - umgekehrt geht das ebensowenig.

peter jackson hat wohl ein meisterwerk geschaffen.
im endeffekt hat er der tolkien saga sogar einen bonus verschafft.

sind die buchverkäufe nach den filmen gestiegen oder gefallen ?!?
haben die filme die bücher nicht wieder populär gemacht ?!?
viel menschen haben durch die filme überhaupt erst angefangen das buch zu lesen - geschweige den von seiner existenz erfahren.

der gute mann veröffentlich jeden schnipsel an text seines vaters - egal ob es zur veröffentlichung angedacht war oder nicht - dadurch entstehen angeblich sogar widersprüche in der mittelerde welt.
kein mensch weis ob das alles laut JRR tolkien so gewollt war - sprich: offiziell zur saga gehört.

und er behauptet hollywood würde ausschlachten ?!?

ich glaube da ist jemand ziemlich verbittert

Ehem.. Der Herr der RInge war schon lange VOR der Verfilmung das meistverkaufte Buch aller Zeiten hinter der Bibel. Ich glaube kaum, dass da ein weiterer "Schub" nötig war. Seit den 70ern verkauft sich HdR konstant gut und hat auch nie nachgelassen. Die Filme haben das Publikum erweitert, sprich auch den ganz unbedarften nahegelegt, das Buch zu lesen. Ich glaube aber, Tolkien wäre auch ohne die Action-Gesellschaft gut ausgekommen.

Ich mag die Filme von Jackson, muss aber einräumen, dass sie viele Dinge völlig unnötig umgestalten, z.T. unlogische Elemente einbauen, die im Buch nicht einmal halbwegs möglich gewesen wären, und dass vor allem der Ring verharmlost wird. Ständig baumelt das Ding irgendwo an der Luft, immer wieder muss Jackson dem Publikum zeigen, dass er da ist, als ob die Leute nur eine Aufmerksamkeitsspanne von fünf Minuten hätten. Im Buch bekommt Gollum den Ring nicht ein einziges Mal an Frodos Hals zu sehen. Besser so, Gollum wäre nämlich nach der Filmhandlung schon dreimal in absoluter Rage über Frodo und Sam hergefallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Christopher Tolkien ist 1924 geboren worden und wird demnach dieses Jahr bereits 89 Jahre alt. Es ist völlig klar das er eine ganz andere Erwartung und Vorlieben bezüglich der Filme hat, als jemand der heute mitte 20 ist. Wären die Drehbücher für die Saga nach den Vorstellungen dieses Mannes geschrieben worden, hätte sie es wohlmöglich gar nicht erst in die Kinos geschafft. Die Tolkien Saga zu verfilmen ist sicherlich ein sehr teures und schwieirges Projekt und nur aus Liebe zum Werk tut sich das keiner an. Diejenigen die die Aussagen von Regisseur Peter Jackson verfolgt haben, wissen wie unfassbar schwierig es für ihn gewesen ist überhaupt ein Studio zu finden, welches sein Vorhaben finanzieren wollte. Er hatte das Drehbuch der HDR Saga sogar schon auf einen Film heruntergekürzt (man stelle sich das mal vor!!!), trotzdem hat sich damals bis auf New Line Cinema niemand getraut das Risiko einzugehen. Hier geht es eben nunmal um das nackte Geld!
Insofern müssen die Filme natürlich auch die grundsätzlichen Vorlieben der Menschen des 21 jahrhunderts befriedigen. Filme im Stile vergangener Zeiten (50,60er Jahre) gucken sich heute doch nur noch ganz wenige an.
Ich habe sowohl den Hobbit als auch den Herr der Ringe mehrmals gelesen und das bevor die Filme herauskamen. Insgesamt bin ich mit der Filmumsetzung der Saga sehr
zufrieden. Das gewisse Aspekte auf der Strecke bleiben ist natürlich bei einer Buchumsetzung leider nicht anders möglich.
Zum Thema ''Actionfilm'' : Die Leute die diese Saga nicht mögen (und das sind auch eine Menge), kritisieren oftmals, dass ihnen die Filme zu langatmig sind, d.h gerade zu wenig Action passiert. Das wurde ja auch in objektiven Kritiken zum Hobbit geschrieben.
Man kann es also so oder so sehen. Ich denke also, dass Peter Jackson einen richtig guten Job gemacht hat und Herr Christopher Tolkien das ganze mit einem weinenden aber auch lachenden Auge betrachten sollte. Natürlich wird solch eine saga aufgrund der Kommerzialisierung ein wenig ''ausgeschlachtet'', auf der anderen Seite führt das aber auch dazu, dass auch noch heute viele Junge Leute einen Weg zu dieser Geschichte finden und genau wie Herr Tolkien die Möglichkeit haben mit dieser Saga aufwachsen zu dürfen. (so wie ich)
 
Warum heult sein Sohn eig rum?
Peter Jackson hat doch um ein Gespräch gebeten haben um zu fragen was für Ihn HdR bedeutet aber er habe ja abgelehnt also selbst Schuld. Er hatte die Möglichkeit als Erbe Tolkins die Richtung des Films mitzuentscheiden doch diese nahm er nicht wahr.
Da kann er doch jetzt nicht danach heulen das die HdR Filme in eine völlig *für ihn* verkehrte Richtung gegangen sind.

Die Herr der Ringe Saga ist in die Geschichtlichen Filmwekre eingegangen soll er doch zufrieden sein, nicht viele Filme bekommen diese Ehre.
Ich denke hier spielt wohl eher das Geld die wichtigere Rolle..so wie es aussieht bekam der Sohn für seine Verhältnisse wohl zu wenig vom Kuchen weshalb jetzt diese Zickenattacke von der Seite kommt.
 
Der Typ wird eh bald sterben, und im Gegensatz zum Vermächtnis seines Vaters wird sich keine Sau an seinen Namen erinnern. Vielleicht wird ihm das zunehmend bewusst und er ist entsprechend butthurt.
 
Grundsätzlich kann ich seine Meinung verstehen. Schließlich hat er als Sohn, der mit den Geschichten aufgewachsen ist, einen ganz anderen Bezug zu diesem Universum als wir.

Allerdings scheint er mir ein bisschen "Blind vor Wut" geworden zu sein, denn die Herr-der-Ringe-Filme finde ich - als jemand der im vorhinein die Bücher gelesen hat - absolut großartig umgesetzt.
Bei den Videospielen gebe ich ihm aber recht: Jedes Spiel was ich bisher aus diesem Universum gezockt habe war absoluter Müll.

In diesem Sinne: Etwas, das gut funktioniert und erfolgsversprechend wirkt, wird ausgeschlachtet. - Das war schon immer so und wird auch weiterhin so sein. - J. R. R. Tolkien hat die Bücher ja nicht umsonst irgendwann auf den Markt geworfen. ;-)
 
Jedes Spiel was ich bisher aus diesem Universum gezockt habe war absoluter Müll.

Abgesehen von Herr der Ringe Online - das ist sau geil und hält sich auch sehr nah an die literarische Vorlage. Deutlich näher als die Filme allemal. Kanns als jahrelanger Tolkien-Fan nur empfehlen!
 
tolkien hätte sich über die Umsetzung gefreut und wäre stolz darauf,.das seine Werke eine so große Akzeptanz gefunden haben.
Das könnte man sicherlich ähnlich mit Star Wars vergleichen. Nur das Lucas selbst entscheidet, wer sein Lebenswerk weiterführen soll.

Der Sohn von Tolkien, will doch nur ein wenig rumlabbern. Evtl. verletze Eitelkeit. Er hat mit Mittelerde nichts am Hut. Er ist nur der Sohn. Könnte auch sein, das er sich ein wenig unfair behandelt fühlt. Herr der Ringe hat die Familie nicht extrem reich gemacht wie andere berühmte Autoren. Aber wie gesagt, er ist niemand.
 
Okay, ich finde, dass der Mann übertreibt. Ihm aber irgendwelche Motive zu unterstellen oder ihn runterzumachen, ist unfein und unnötig.
 
Die Werke seines Vaters haben ihm ein unbeschwertes Leben ohne finanzielle Sorgen beschert. Dass das Geld mittlerweile nicht mehr nur noch aus den Büchern allein oder aus lizenzierten Figuren oder Tabletop-Games kommt, ist nun mal der Zeit geschuldet. Und das fällt einem alten Mann natürlich manchmal schwer zu begreifen.

Es ist für ihn natürlich sicher auch traurig zu sehen, wenn viel Müll mit LotR-Logo erscheint. Aber auch das liegt im Auge des Betrachters. Ich halte die neue Hobbit-Verfilmung auch nicht für ideal, was ich ja schon im dazugehörigen Thread geschrieben und begründet habe. Und ich bin überzeugt, dass die Dreiteilung der Geschichte weniger der künstlerischen Ambition als dem schnöden Mammon diente. Aber ein Tolkien jr. muss auch sehen, dass das letzte Wort eines Buches nicht dem Autor gehört, sondern dem Leser. Jeder liest eine Geschichte anders und daher ist es auch unmöglich, ein Buch genauso ins Medium Film zu übersetzen, wie der Autor es sich beim Schreiben vorgestellt hat. Jackson war bei LotR schon sehr nah an der ursprünglichen Handlung, aber die Handlung allein zu übernehmen, sagt immer noch gar nichts darüber aus, ob Tolkien den Film genauso gemacht hätte. Ich habe Herr der Ringe z.B. längst nicht so düster empfunden, wie Jackson es dann ausgelegt hat. Aber seine Variante gefällt mir sehr gut. Andersherum sehe ich beim Hobbit nicht die Epik, die Jackson heraufbeschwören will, was mir halt weniger gut gefällt, anderen aber schon.

Eine Verfilmung wird nicht dadurch gut, dass sie dem Buch Wort für Wort folgt. Dazu funktionieren Film und Literatur einfach zu unterschiedlich. Änderungen sind schon allein durch den Medienwechsel notwendig. Und dann macht so ein Film ja auch nicht ein Mensch alleine, sondern sehr viele gemeinsam, von denen sich auch einige Künstler nennen und durchaus den Anspruch haben, ihre eigenen Vorstellungen einfließen zu lassen. So ist eine Buch-Verfilmung immer ein neues, losgelöstes Werk. Und wir können dann vergleichen und uns freudig darüber streiten, ob es gelungen ist oder nicht. Und das ist auch gut so.
 
Bei den Videospielen gebe ich ihm aber recht: Jedes Spiel was ich bisher aus diesem Universum gezockt habe war absoluter Müll.

Weiss ja nicht was du so gespielt hast...

Aber die Hack n Slay Spiele "Die zwei Türme" und "Rückkehr des Königs" waren zumindest gut für das Genre.

Auch "Krieg im Norden" fand ich mehr als ordentlich.
Dazu gab es noch recht früh ein Strategiespiel, dass auch auf der 360 rauskam (komme gerade nicht auf den Namen), ebenfalls ein gutes Spiel.

Und mein persönliches Highlight:
Das dritte Zeitalter

Kam für Cube, PS2 und XBox.

Tolles Rollenspiel imo.

Was Filmumsetzungen angeht ist Herr der Ringe sicher eine der besseren Beispiele.
Da gibt es in der Regel viel schlimmeres.

Ich verstehe nun auch nicht ganz warum dem guten Mann so viele Aggressionen entgegenschlagen, nur weil er seine Meinung geäußert hat.
 
Ich verstehe nun auch nicht ganz warum dem guten Mann so viele Aggressionen entgegenschlagen, nur weil er seine Meinung geäußert hat.

Weil Herr der Ringe und Peter Jackson heilige Kühe sind, die man nicht angreifen darf. Sonst erheben sich auf ganz Mittelerde die Hobbit-Fanboys und beschwören einen mächtigen Shitstorm!
 
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