• Forum geschlossen!
    Das Forum befindet sich im Nur-Lese-Modus. Das Erstellen neuer Themen und Beiträge ist nicht mehr möglich.

Blizzard CEO Mike Morhaime über Gamergate: "Dieses Mobbing muss aufhören!"

Natürlich, bei der Gamergate-Bewegung geht es auch nur ums Mobbing. Alles andere wird komplett ausgeschlossen.
 
Ne, bei GamerGate geht es um die Seriösität des Journalismus. Deshalb wurde man auch erst dann aktiv, als man gehört hat, dass da angeblich eine Frau für publicity mit Journalisten geschlafen hat.
Wie auch immer, solche billigen auf Sympathie/PR ausgerichteten Floskeln wie von diesem Typen hier tragen zu garnichts bei.
 
"Da ist ein echter Mensch am anderen Ende des Bildschirms. Das sind unsere Freunde, unsere Brüder und Schwestern, unsere Söhne und Töchter. Wir müssen in diesem Moment alle zusammenhalten und und gemeinsam gegen Mobbing aussprechen! Lasst uns unsere Anstrengungen um nett und respektvoll miteinander umzugehen. Lasst uns die Welt daran erinnern, wie die Gaming Community wirklich ist!"
Ich hab viele Reden gehört/gelesen v.a. politische und abgesehen vom rechten Lager der heutigen Parteien,
ist das wirklich hundsmiserabel.
Seine Ausführungen wurden begleitet von großem Applaus.
Wer hat da applaudiert?! Microsoft?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich finde er hat Recht, was man im Netz ließt ist grausig. Es ist eben einfach jemanden im Netz aufs übelste zu beschimpfen, im wahren Leben würde man das nicht machen.
 
Bei manchen schon (und, nein dass ist keine Anspielung gegen dich)
 
Ich versende auch keine Morddrohungen, Selbstmordempfehlungen etc.
 
Für so einen Community-Kack fühle ich mich zu alt und ich habe auch keine Lust mich mit Psychopathen zu solidarisieren, aber jeder Blinde kann sehen, dass es Gaming als Kultur nicht gut geht. Der Blick nach hinten ist befriedigender als der nach vorne. Denn vor einem warten vor allem Cloud, Big Data, gierige Schlipsträger, Analysten und das Ende der Vielfalt. Direkt daneben stehen die Indie-Hipster mit der Sarkeesian in ihren Reihen und versuchen ihre diletantische Ich-auch-Software als Alternative zu verkaufen. Ich weiß nicht wem ich da zuerst eine klatschen will, aber das Bedürfnis ist durchaus da. Ganz ohne Irgendwas-Gate.
 
Kenne Gamergate überhaupt nicht^^

Cybermobbing ist aber nicht nur ein Problem von Videospiel-Foren. Leider findet man überall Menschen,die in der vermeintlichen Anonymität des Internets die Sau rauslassen und jede Höflichkeit vergessen.
 
Ich verstehe den Kern der Anti-GG-Seite nicht. GamerGate spricht sich gegen Mobbing aus. Anti-GG spricht sich gegen Mobbing aus. Die Industrie spricht sich gegen Mobbing aus. Es sind sich also alle Beteiligten einig, dass Mobbing falsch ist. Wenn man gegen GG steht, muss es offenbar ein anderer Faktor als das Mobbing sein, die da wären:
- Fehlende Professionalität im Umgang der betroffenen Journalisten mit denjenigen Personen, über die sie berichten
- Beleidigen der eigenen Kunden sowie der werbetreibenden Unternehmen durch besagte Journalisten
- Öffentliche Aufrufe zur Ausübung physischer Gewalt durch einige der besagten Journalisten
- Weitreichende Zensur
- Koordinierte, hinter den Kulissen abgesprochene "Berichterstattung" aka Gleichschaltung der Medien aka Propaganda
- Bewusste Fehldarstellung der Zockerdemographie zur Untermauerung der so erzeugten Narrative

Mich würden die Gründe interessieren, die für die Verteidigung der genannten Punkte sprechen. Ich sehe nur die Möglichkeiten, dass man entweder fehlinformiert ist, worum es bei GamerGate tatsächlich geht, oder man arbeitet für Gawker Media und profitiert selbst davon.
 
Ich verstehe den Kern der Anti-GG-Seite nicht. GamerGate spricht sich gegen Mobbing aus. Anti-GG spricht sich gegen Mobbing aus. Die Industrie spricht sich gegen Mobbing aus. Es sind sich also alle Beteiligten einig, dass Mobbing falsch ist. Wenn man gegen GG steht, muss es offenbar ein anderer Faktor als das Mobbing sein, die da wären:
- Fehlende Professionalität im Umgang der betroffenen Journalisten mit denjenigen Personen, über die sie berichten
- Beleidigen der eigenen Kunden sowie der werbetreibenden Unternehmen durch besagte Journalisten
- Öffentliche Aufrufe zur Ausübung physischer Gewalt durch einige der besagten Journalisten
- Weitreichende Zensur
- Koordinierte, hinter den Kulissen abgesprochene "Berichterstattung" aka Gleichschaltung der Medien aka Propaganda
- Bewusste Fehldarstellung der Zockerdemographie zur Untermauerung der so erzeugten Narrative

Mich würden die Gründe interessieren, die für die Verteidigung der genannten Punkte sprechen. Ich sehe nur die Möglichkeiten, dass man entweder fehlinformiert ist, worum es bei GamerGate tatsächlich geht, oder man arbeitet für Gawker Media und profitiert selbst davon.

Seit wann spricht sich GG gegen Mobbing aus? Ich habe zwar durchaus ein wenig Sympathie für manch eine medienrechtliche Frage von GG. Aber das Thema ist meines Wissens groß geworden durch die Quinn-Geschichte. Die komplette Story ist von vorne bis hinten ein Verstoß gegen Medienrecht, Persönlichkeitsrecht und Presseethos - weil sie das Privatleben einer nicht-öffentlichen Person umkrempelt, ohne dass dahinter ein öffentlichkeitsrelevantes Interesse stünde. GG wurde aus dem Internet-Mobbing geboren. Es gibt vielleicht ein paar besonnene Akteure, die sich klar artikulieren können und relevante Kritik vorbringen. Aber aus meiner Perspektive sind diese Akteure nicht die treibende Kraft...

Auf die anderen Punkte brauche ich glaub ich nicht groß eingehen. Ich denke, dass sich einige im Ton vergriffen haben und beide Seiten manch ein Statement der Gegenseite ernster nehmen, als es ist. So ist das Internet. Es gibt keinen geschriebenen Sarkasmus. Den Rest halte ich für ausgemachte Verschwörungstheorie. In dieser Branche kennt jeder jeden. Ich trinke abends ein Bier mit den "Konkurrenz-Medien", spiele mit ihnen zusammen Videospiele, treffe mich privat. Nur weil es Mailinglisten, Skype- und Whatsapp-Gruppen gibt, heißt das nicht, dass irgendjemand irgendwas lenkt. Wer etwas anderes denkt, glaubt vermutlich auch an geheime Weltregierungen und die Illuminaten. Nicht dass ich dir jetzt zunahetreten will, Xador. Aber die Realität sieht oft anders aus, als das Außenbild es vermittelt...
 
Der Hauptanteil der GG-Aktivisten kommt mir vor wie die Tea-Party bei den US-Republikanern, die sind auch nur auf Rabauz, Krawall und Terror aus. Die gemässigten Seiten nimmt deswegen gar keiner mehr wahr. Wie Du schon schreibst, vereinzelt gibt es gute Argumente, aber die gehen komplett unter in dem Lärm der "Radikalen". Von vernünftiger Diskussion ist da meilenweit nichts zu sehen
 
Seit wann spricht sich GG gegen Mobbing aus?
Schon seitdem es das Hashtag gibt, bzw. seitdem der unkoordinierte allgemeine Ärger einer strukturierteren Konsumentenbewegung gewichen ist. Die Pro-GG-Seite wacht sehr aufmerksam über die Aussagen in den eigenen Reihen, sowohl auf Twitter (GamerGate Harassment Patrol) als auch auf 8chans /gg/ (strikte Board-Regeln). KotakuInAction habe ich nicht im Blick, ich mag Reddit in Sachen Aufbau und Usability nicht.

Aber das Thema ist meines Wissens groß geworden durch die Quinn-Geschichte.
Das war die Initialzündung. Mittlerweile spielt Zoey Quinn praktisch keine Rolle mehr. Es geht viel mehr gegen Gawker Media.

ohne dass dahinter ein öffentlichkeitsrelevantes Interesse stünde.
Es war deshalb öffentlichkeitsrelevant, weil der Verdacht bestand, dass die Neutralität der Berichterstattung gefährdet sei. Wie sich herausstellte, war sie das auch, wenn auch weniger auf Quinn bezogen.

GG wurde aus dem Internet-Mobbing geboren.
In gewisser Hinsicht stimmt das. Es war ja ursprünglich der Blog von Quinns Ex, der den Anstoß gab - und das war durchaus ein offensiver Fehltritt. Es war aber eben nur der Anstoß. Die Motivation bei GG war niemals Mobbing, sondern Seilschaften aufzudecken und die beteiligten Akteure gegenüber den Anschuldigungen zur Rede zu stellen. Hätte Kotaku gleich mit einer ehrlichen Stellungnahme reagiert und hätten 4chan und Reddit die Diskussion um das Thema nicht unterdrückt, wäre alles niemals so ausgeartet.

Es gibt vielleicht ein paar besonnene Akteure, die sich klar artikulieren können und relevante Kritik vorbringen. Aber aus meiner Perspektive sind diese Akteure nicht die treibende Kraft...
Die meisten beteiligten sind vernünftig. Aber Vernunft erhält nunmal selten Medienberichterstattung. "GamerGate diskutiert reflektiert über mögliche Korruption" bringt halt weniger Clicks als "Entwicklerin erhält Todesdrohungen".

Ich trinke abends ein Bier mit den "Konkurrenz-Medien", spiele mit ihnen zusammen Videospiele, treffe mich privat. Nur weil es Mailinglisten, Skype- und Whatsapp-Gruppen gibt, heißt das nicht, dass irgendjemand irgendwas lenkt. Wer etwas anderes denkt, glaubt vermutlich auch an geheime Weltregierungen und die Illuminaten.
Die "Gamers are Dead"-Artikel waren koordiniert, das ist bewiesen und hat nichts mit Verschwörung zu tun. Es geht ja auch nicht um die gesamte GameJournoPros-Mailingliste mitsamt aller Teilnehmer, sondern um diejenigen, die sich an der "Alle Zocker sind hasserfüllte, weiße, männliche Frauenschänder"-Hexenjagd beteiligt haben (eine Minderheit von etwa 10 - 20 in einer Liste mit einigen hundert). Dass du privat mit der Konkurrenz rumhängst, ist doch völlig in Ordnung. Wenn du dich allerdings beruflich mit ihr absprichst, um in der Öffentlichkeit beleidigende Lügenmärchen über mich und meinesgleichen zu erzählen, dann ist das etwas anderes. Und genau das ist passiert. Gawker hat versucht, seine Informationsmacht zu nutzen, um alle Eigenverantwortung abzuweisen und durch Zensur und verlogene, einseitige Berichterstattung jede Kritik zu knebeln. Kritik von ihren eigenen Kunden, Leuten, deren Interessen sie als Gamer eigentlich vertreten sollten, anstatt sie zu verraten. Deshalb sind so viele Leute sauer und deshalb wird GamerGate nicht so schnell wieder weggehen.
 
Zurück