Assetto Corsa

Wie vermutet nur was für Leute mit dem speziellen Setup...
 
Die bemängeln mit Pad die nötige Präzision gegen “übermächtige, teils unfair agierende“ KI Fahrer
 
@Psycho
Ich hab im Video immer mal nen kurzen “Hänger“. Liegt dass an.meiner besch... Handverbindung hier oder am Spiel?
 
@Psycho
Ich hab im Video immer mal nen kurzen “Hänger“. Liegt dass an.meiner besch... Handverbindung hier oder am Spiel?

Am Spiel auf keinen Fall. Das läuft super flüssig. Nicht bei 60 aber sehr flüssig.
Kann am Video liegen, ist mir persönlich aber nicht aufgefallen.
 
Ne ok dann liegts def. an Handy. Hab hier im Weinberg nur knappes 3G- netz. Dass ist mit youtube an der Leistungsgrenze. Danke dir für die Rückmeldung :)
 
Na dann will ich mal meine ersten Eindrücke zum besten geben.

Zu erst, ich spiele das Spiel mit einem Thrustmaster TX mit T3PA-Pedalen die einen Bremsmod besitzen, dem Shifter und einem Wheeladdon.
Das sage ich nicht um mit meinem Equipment zu posen sondern damit ihr wisst, warum ich das Spiel bewerte, wie ich es bewerte.

Umfang: Hier kam erstmal Ernüchterung auf. Es fehlen 2-3 Strecken und es sind nicht alle Fahrzeuge enthalten, wie man es mal versprochen hatte. Ja, es sollte im April erscheinen und da gab es das Japanes- und Red Pack noch nicht. Bin aber irgendwie davon ausgegangen, dass die gleich dabei sind. Also, gleich den Season Pass dazu gekauft. Da sind die beiden Packs und das große Porsche Paket (28 Fahrzeuge) enthalten. Das Porsche Paket wird dann nachgeliefert. Wann, dass wei0 man noch nicht.

Was macht man eigentlich bei dem Game?
Assetto will kein Karriere Monster sein, will nicht durch maßig Strecken und Fahrzeuge überzeugen und getunt wird hier auch nicht. Die Fahrzeuge können selbstverständlich eingestellt werden aber irgendwelche Veränderungen kann man nicht vornehmen.

Wir haben 3 große Bereiche.

1. Karriere - Eine Karriere ist es schlicht nicht. Hier haben wir mehrere Serien. Angefangen bei den kleinsten Fahrzeugen (Abarth 500, Alfa Giulia) und wir absolvieren Zeitfahr Aufgaben oder rennen. Die sind immer an Bedingungen geknüpft und dafür gibt es dann Medaillen.
Hie muss man sagen, sind die Ziele zwar gesetzt wie in jedem anderen Racer auch, die Ziele zu erreichen ist nicht gerade einfach und kann, gerade für ungeübte, schnell zu Frust führen. Ihr startet prinzipiell als letzter und dann den ersten zu bekommen, mit einem Fahrzeug, war immer etas unterlegen ist, ist halt wirklich schwer. Ich habe tatsächlich öfter mal den ersten einfach raus gekickt, um etwas Distanz zu bekommen und den Sieg über die Linie zu retten.
Hier sei angemerkt, dass die KI ganz gut agiert. Fährt nicht 100% sauber, schneidet sich auch gegenseitig und ist ein starker Gegner. Für viele vielleicht zu stark.

2. Special Events - Hier haben wir immer historische Fahrten die wir nachfahren oder Duelle die gut passen.
Beispiel - Mercedes am Nurburgring, Zeitfahren mit dem Nissan GT-R. Alte Duelle wie Countach vs. F40. Auch hier werden wir mit Medaillen belohnt. Genau wie in der Karriere ist es entweder höchst motivierend, wenn man den nötigen Skill besitzt und das richtige Equipment besitzt oder sehr frustrierend, gerade als Anfänger oder purer Pad Fahrer.

3. Fahren - Hier haben wir das Herzstück. Wir können die Hotlaps ballern, selbst Rekorde bei Zeitfahrevents aufstellen. Touristenfahrten absolvieren, wie auf den realen Vorbildern oder ganze Rennwochenenden absolvieren, inkl. Training, Qualifying und langen Rennen. Das ist ganz klar das Herzstück. Ihr sucht euch ein Fahrzeug aus und eine Strecke und dann geht es darum die Strecke kennenzulernen und das Fahrzeug. Vergesst den Gedanken, einzusteigen und Zeiten zu ballern wenn ihr nicht schon entsprechende Vorkenntnisse aus anderen Games habt. Ja, eine Nordschleife, Spa und den Nürburgring GP kann ich euch blind aufmalen und entsprechend kann ich auch schon Zeiten auf den Strecken fahren, die mehr als Konkurrenzfähig sind. Doch ich nehme mal das Beispiel Mugello. Die Strecke bin ich bei FM sicherlich schon mehrere Tausend Runden gefahren. Aber halt nur bei FM. Hier muss man sich nun vollkommen neu einspielen. Wo ist der Bremspunkt, wie weit trägt mich das Gewicht aus der Kurve, wie fahr ich die Schikanen an um mit genug Schwung auf die Gerade zu kommen und und und. Wer jetzt schon denkt, na das ist ja langweilig, sowas mache ich nie, wird mit AC auch nicht glücklich werden. Doch zu den Glücksgefühlen komme ich gleich noch.

Präsentation: Naja.. Es ist ne Simulation. Schon Project war für die meisten zu trocken und das hier setzt dem ganzen die Krone auf. Folgende Situation. Ihr fahrt ein Karriere Rennen, kämpft euch 6 Runden lang an den Führenden heran und überholt ihn in der letzten Kurve mit einem Brillanten Manöver, wo der Lauda den Öhrchen wackeln würde. Ihr fahrt über die Ziellinie, mit einem fast schon berauschenden Gefühlt und was passiert? Rennen abgeschlossen, schnitt, ihr steht in der Box. Kein Glückwunsch, keine kurze Wiederholung und keine Belohnung. Einfach raus, zack weiter. Das geht auch anderes und selbst ich wünsche mit hier ein zwei Emotionen mehr. Die Präsentation ist praktisch nicht vorhanden.

Technik: Ich lese öfter, dass das Spiel kein Brett ist. Scheinbar gab es eifrige Tester, die das Spiel vor dem Day One Patch, der mega klein ist, bewertet haben. Bei mir war bisher kein Teering und keine Einbrüche der Framerate zu bemerken. 60 FPS sehe ich hier nicht aber es läuft flüssig und das Bild wird nicht negativ durch irgendwo beeinflusst. Sieht ziemlich ähnlich zu Project aus. Etwas was gerne mal bemängelt wird, ist die Umgebung auf der Strecke. Naja, es ist eine Rennstrecke. Ich war schon auf so einigen in meinem Leben und wenn nicht gerade die DTM oder die F1 zu Gast auf der Strecke ist, dann sehen Strecken nun mal so aus. Ich hatte noch nie erleben dürfen, dass bei einer Touristenfahrt auf der Nordschleife, 100.000 Gäste zusehen, wie halbstarke Möchtegern Rennfahrer ihre M3`s halb tot treten. Es ist halt nix los an der Strecke. So ist das auch im Spiel. Doch wo wir schon bei den Strecken sind, muss ich auch hier mal mein Fazit dazu abgeben.
Was sie da abgeliefert haben ist schlicht Genial. Ja, jeder Hersteller versucht nah dran zu sein und der ein oder andere vermisst die Strecke aber was Kunos hier abliefert ist blanker Wahnsinn. Die nutzen 3D Laser Scans für die Strecke. Für den normalen 0815 Gran Turismo Fahrer wird es kaum auffallen, doch wenn ihr mal mehr als 1000 Runden Nordschleife gefahren seid, dann fallen euch marginale Veränderungen auf, wie, dass die Hatzenbach ein wenig stärker abfällt und nur mit GT Fahrzeugen aufwärts voll genommen werden kann, dass der Aremberg eigentlich ne 3 Gang ist ( :o ) und der Galgenkopf doch eine saubere Linie zulässt, ohne das das Fahrzeug springt wie Fury.

Jede Welle, jedes Schlagloch, die Curbs, einfach alles wurde eins zu eins in das Spiel übernommen. Das gab es bisher auf Konsolen nicht, dass schockt den Simliebhaber und begeistert in jeder Kurve in der es neues zu entdecken gibt.

Steuerung: Und hier ist nun das Große Problem und der größte Vorteil des Spiels. Ich fahre mit dem oben benannten Equipment, das kann man gut und gerne, gerade mit dem ganzen Zubehör als Highend bezeichnen. Klar, an bekommt von Fanatec noch weitaus teureres aber viel mehr bieten kann ein Clubsport Equipment auch nicht. Und mit dem Zubehör ist es eine Offenbarung mit den Fahrzeugen über die Strecke zu ballern. Das FFB ist dermaßen sensibel und lässt ein Eischätzen von Fahrzeug und Strecke zu, was bisher nur ein Project Cars konnte. Ihr spürt leichtes ausbrechen, was sich durch ein leichtes lupfen vom Gas sofort und sanft korrigieren lässt, ihr spürt ganz genau, wann die Vorderräder erst leichter werden und dann den Griff verlieren. Nein, ihr spürt es nicht nur, ihr könnt es nutzen. In keinem anderen Spiel ist es möglich so genau im Grenzbereich das Auto zu bewegen und zu kontrollieren. Jeder denkt immer das eine Sim so hardcore schwer ist, weil es schwierig zu beherrschen ist. Das Gegenteil ist der Fall. Ja, die Fahrzeuge verhalten sich wie in echt und wollen richtig behandelt werden doch die Steuerung gibt einem soviel Feedback, dass das Fahren mit dem Lenkrad das ganzen viel einfacher macht, einfach weil man merkt was grade falsch läuft. Euch dreht nicht ohne Grund der Arsch weg, ihr wisst immer genau, wann ihr den Bremspunkt verfehlt habt und nun über die Vorderräder ins Kiesbett rutscht. Es gibt niemals das Gefühlt, dass das Auto kacke ist, sondern ihr wisst immer, dass ihr den Fehler gemacht habt. Grandios.

Jedes Auto, wirklich jedes fühlt sich anders an. Ich könnte nur mit der Nordschleife und 5 Fahrzeugen einen Monat und länger auskommen. Habt ihr euch mit Fahrzeug A an die Strecke gewähnt und meint alles rausholen zu können, sieht die Welt bei Fahrzeug B doch ganz anders aus. Ein GT Fahrzeug hat mal eben einen Bremsweg der 30% kürzer ist als der von einem Supersportler, was wieder dazu führt, dass sich die Streck mit einem Zonda R komplett anderes fährt als mit einem Z4 GT3. Als würde man ein anderes Spiel spielen. Wahnsinn.

Und all das Spürt ihr in den Händen, könnte gefühlvoll mit den Füssen das beste aus Fahrzeug und Strecke rausholen und die von mir beschriebenen Glücksgefühle nehmen kein Ende.

Wenn ihr nun aber kein Wheel euer eigen nennt sondern mit einem Controller an den Start geht, bleibt von dem sagenhaften Fahrgefühl nicht mehr viel übrig. Wie auch? Im Stick habt ihr kein Gefühl. Klar, man kann gefühlvoll einlenken. Aber wenn ich im Hocheichen einfahre, sanft in den 3 runter schalte, merke, dass mein Wagen kurz den Kontakt zur Fahrbahn verliert, dann gebe ich für einen kurzen Augenblick kein Gas und weiß, dass ich sauber in die gerade rein flutsche, während der Pad Spieler gar nicht spürt das er kein Schlumpf hat, auf dem Gas bleibt und sich schlicht raus dreht. Wie soll er das auch mitbekommen? Auch die tollsten Rumple Trigger können dir dieses Feedback nicht geben. Nehme ich Spa, eine Strecke voll mit 3 Gang kurven, die ich in einem Zug nehmen kann fast ohne Geschwindigkeit einzubüßen, wenn ich mich zwischen 25 und 75% Gas bewege. Das will ich mal an einem Controller sehen. Das werden die wenigsten so hinbekommen wie jemand der ein paar Pedale an den Füssen zu kleben hat.

Für mich scheint es so, als wäre Assetto nur was für Leute die Ein Lenkrad ihr eigen nennen. Dafür muss es nicht Highend sein sondern ein einfach es T150 oder TMX werden vollkommen reichen und dann kommt der Racenerd aus dem Grinsen nicht mehr raus. Dann hat man einfach eine Sim die so motiviert, so gut ist, wie man es bisher als Konsolero nicht kannte. Gefühlt steht Assetto bei mir gerade eine Wagenlänge vor Project, doch bin ich nach 25h testen noch lange nicht fertig. Doch mein Zwischenfazit sagt, was besseres als das gibt es nicht auf Konsolen!

Online bin ich noch nicht unterwegs gewesen, da es bislang keine privaten Lobbys gibt. Hier wird der Support und die nächsten Patches zeigen, was hier möglich ist.

Sobald ich die 100h voll haben, ergänze ich diesen Text noch. Vielleicht hilft dieser Eindruck dem ein oder anderen bei seiner Entscheidung.

Oh man, es ist Montag.. Ich will einfach runden ballern. Ich bin völlig infiziert!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür ist es zu lütt und unfundiert. Und ich musste mir mühe geben bei den Formulierungen. Ich sitze gerade in einem Meeting, da geht das nebenbei. :)
 
Daher ist ja nur als ein "Angespielt", wenn du willst schau ich noch schnell auf Rechtschreibung und Zeichensetzung.
Die Formulierungen sind halt dein Schreibstil- schlecht ist das keinesfalls
"Brillanten Manöver, wo der Lauda den Öhrchen wackeln würde."
Dazu noch das Video von Freitag(?) und das ist ein runder Artikel.
 
Alles klar. Na dann schick ich dir morgen was zu. Vorher werde ich heute Abend noch ein zwei Sachen ausprobieren und dann schick ich dir meinen Text!? Dann machen wir das so. Dann muss ich heute Abend mal ein paar weitere Videos hinbekommen.
 
Das soll ja nicht in Arbeit ausarten.
Dachte nur, dass das geschriebene schon ausreicht.

Wäre halt zu schade, um nur von ein paar Leuten im Forum gelesen zu werden.
 
Kleiner Tipp. Mach ein Video in den Artikel und verweise dann auf die anderen/den Cvannel. Zu viele Videos im Artikel überladen ihn. Einfach am Ende nen Satz wie “weitere sehenswerte Videos findet ihr im Quellenlink/unter folgendem Link. Die dortige Playlist wird auch immer wieder erweitert“. Hat auch den Vorteil dass du immer wieder Videos nachliefern kannst ohne Zeitdruck das zum Artikelrelease alle fertig sein müssen.
 
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