Schweiz: Ständerat für Verbot von Killerspielen

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Alleycat

Guest
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Zum Artikel: Schweiz: Ständerat für Verbot von Killerspielen
 
Hehe bei uns wird seit dem mehr als 8 Jahren darüber diskutiert und die Schweizer schaffen gleich mal Fakten.

Jetzt ist die Welt ohne die bösen Videospiele ein Stück sicherer geworden.

"Daumen hoch"
 
Meine Fresse o.O
Was die sich ins Hemd machen gibts ja wohl gar nicht. Ich möchte dann ihre Gesichter sehen wenns keine "gewalttätigen" Spiele mehr gibt und die Kriminalrate immer noch weiter oben bleibt^^
 
Aus Langeweile bewerfen sich die schweizer Kinder dann mit Schokolade und Käse, sodass die beiden dann auch bals verboten werden.
 
die deutschen machen den amis alles nach die schweizer wieder rum den deutschen..... mann könnte meinen in der welt weiten politik herrscht ein kreislauf der dummheit!!! wenn mann so etwas liest kriegt mann ja kopfschmerzen
 
Die meisten Straftaten bei Jugendlichen passieren aufgrund von Perspektivlosigkeit und schlicht und einfach Langeweile. Wenn man den Jugendlichen Perspektiven gibt und Alternativen aufzeigt dann kann man viel mehr tun als Verbote für etwas in die Welt zu setzen, dessen Ursache umstritten ist. Aber das ist halt Politische Aktionismus...dann kann halt niemand sagen sie hätten nichts unternommen, die wahren Ursachen sind meist ganz andere. Das fängt mit Familie und Herkunft an und wird sich wie ein Roter Faden durchs leben ziehen. Für Politiker eine Ungemütliche Geschichte..
 
"Die meisten Straftaten bei Jugendlichen passieren aufgrund von Perspektivlosigkeit und schlicht und einfach Langeweile. Wenn man den Jugendlichen Perspektiven gibt und Alternativen aufzeigt dann kann man viel mehr tun als Verbote für etwas in die Welt zu setzen, dessen Ursache umstritten ist."

Stimme ich dir absolut zu.
Allerdings ist es leichter etwas kleines zu verbieten als ein neues System zu schaffen, und das wäre notwendig.
Ohne Systemwandel kann man nichts gegen die Perspektivlosigkeit tun, es gibt nunmal mehr Menschen als Arbeit.
Maschinen nehmen uns immer mehr ab und anstatt uns darüber zu freuen (mehr Freizeit für Kultur, mehr Energie für neue Dinge oder Bildung usw.) ist dieser Zustand in unserem jetzigen System Existenzbedrohend. Wir sind noch immer in einer Wirtschaftskrise, die Auswirkungen kommen erst noch und mich macht der Zustand der Perspektivlosigkeit/Unsicherheit weit wütender als ein Spiel es je könnte, auch wenn ich aus dem Teenie-Alter längst raus bin.

Die wahren Ursachen sind viel größer, tiefer, ernster als die meisten Menschen es wohl sehen wollen, da ihnen ein Wandel Angst macht. Lieber ein vertrautes Unglück als einen unbekannten (aber wohl besseren) Zustand. So rettet man sich mit kleinen Bröckchen von einem Jahr zum nächsten. Besser wird davon aber nichts, seit vielen Jahren schon.
 
Durchschnittsalter bei den Spielen ist mittlerweile 30 Jahre. Man bevormundet also die Mündigen! Gratulation! Und die Eltern, die Ihre Kids bis anhin nicht erzogen haben, werden dies auch weiterhin nicht tun!
 
ja das hatte ich auch gemeint mann kriegt Sarkasmus schlecht auf papier! : )
aber mann muss auch den eltern die schuld geben die keine lust haben auf ihre kinder zu achten und es lieber dem staat überlassen und dann noch von moral prädigen!!!!
 
Mann müßte das ganze voll unterstützen, z.B. gegen Spiele wie Shrek klagen und sich für ein Verbot einsetzen.
Bei Shrek werden wahllos Gegner getötet und man bekommt eine Belohnung in Form von Lebensenergie! Ist so ziemlich das einzige Ziel des Spiel, Kill möglichst viele Gegner!
Wenn man das dann so weiter betreibt wird irgendwann auch der dümmste erkennen das diese ganze Kampagne totaler Schwachsinn ist!!

Lustig ist das ganze wen man bedenkt wie weit Schußwaffen in der Schweiz verbreitet sind.
Irgendwelche Schweizer anwesend?
Güzie,
MrBounz
 
Was auch bemerkenswert ist, dass solche Aussagen wie die von Socke von uns Gamern kommnen. Ist das nicht irgendwie widersprüchlich, dass die Politiker den Spielen und Spielern einen gewissen Hang zur Verblödung nachsagen und dennoch können wir hier normal und vor allem nachvollziehbar argumentieren. Nur das wird dann nie erwähnt, da es ja, wie schon gesagt, ein echter Widerspruch wäre und die Politiker so in Verlegenheit bringen würde.
Deshalb wird der Einfachheit halber alles verboten und dann passt das schon! Die Konsequenzen kommen dann aber noch dicker.
 
Die Schweizer würden mit: "ein Verbot für die Herstellung, die Einfuhr, der Verkauf und die Weitergabe von Computerspielen mit gewalttätigem Inhalt" ja nochmal einen deutlichen Schritt weiter gehen als Deutschland.
 
MrBounz hat folgendes geschrieben:

Lustig ist das ganze wen man bedenkt wie weit Schußwaffen in der Schweiz verbreitet sind.



So ziemlich jeder Wehrpflichtige hat in der Schweiz ein Sturmgewehr daheim, aber nein... man muss die Killerspiele verbieten. Dähmlicher geht es nicht!!!
 
tja, dann scheidet die Schweiz als Importland schon mal aus, war sowieso wegen der Einfuhrsteuer eher uninteressant. :D

Aber Socke hat schon recht. Das ganze System ändern (denn da liegt die Ursache) dauert zu lange. So lange hält keine Legislaturperiode. Dann lieber irgendwas ändern, was nichts mit dem Ganzen zu tun hat, aber dann kann man wenigstens was (völlig Sinnloses) vorzeigen. Guckt mal, ich habe was gemacht.
Getreu dem Motto: "es gab schon wieder einen Amoklauf." -> Ja, aber wir hatten doch extra Verbotsschilder dazu aufgestellt. ????
 
hey! also nebst dem newsbeitrag werde ich hier auch noch meine persönliche meinung und einschätzung dazu abgeben:

1. wenn kleine jungs und mädels miteinander indianer und cowboy spielen und mit spielzeugpistolen aufeinander schiessen = kein problem

2. meiner meinung nach echt brutale und verabscheuenswürdige filme wie saw oder hostel die folter und verstümmelung verherrlichen = kein problem, warum? evtl. weil die filmlobby in der schweiz (und auch anderswo) wohl viel mächtiger und vorallem organisierter ist als die spielelobby

3. das schweizer milizsystem sieht vor, dass grundsätzlich jeder volljährige schweizer mann seinen dienst im militär leisten muss (natürlich gibt es auch ausnahmen und frauen dürfen auch ins militär wenn sie denn wollen). das hat zur folge, dass praktisch jeder dieser soldaten sein sturmgewehr zuhause im keller stehen hat (auch ich). es ist auch überhaupt kein problem an munition zu kommen. die kriegt man ohne probleme bei jedem schützenverein ohne irgendwelche personalien hinterlegen zu müssen = kein problem, warum? nun, die mehrheit der schweizer bevölkerung ist immer noch der meinung, dass das so seine richtigkeit hat (mich ausgeschlossen)

4. jugendgewalt und jugendkriminalität hat tatsächlich in den vergangenen jahren zugenommen und ist dadurch, selbsverständlich zu einem politikum geworden

5. ich kenne bis jetzt noch keine einzige studie, die einen einfluss von computerspielen auf die gewalt von jugendlichen aufgezeigt hätte. auch fehlt ein beweis, dass infolge von computerspielen jemand zum mörder wurde

6. ich bin dennoch der meinung, dass gewisse spiele erst ab einem gewissen alter gespielt werden dürfen. auch fände ich es begrüssenswert, wenn die spieleindustrie in egoshootern zumindest das humanitäre völkerrecht und das kriegsvölkerrecht befolgen würde, sprich dass in den spieleszenen diese nicht verletz werden (ua. flammenwerffer), siehe: http://trial-ch.org/fileadmin/user_...nts_et_manifestations/Playing_by_the_Rule.pdf

7. erwachsene spieler zu bevormunden wie dies die zweite motion vordert, halte ich für total übertrieben. ich kann selber entscheiden welche medien ich konsumieren will und welche nicht

8. ein verbot bringt bei einem virtuellen gut wie spielesoftware schon einmal garnichts. mann kann sich die software immernoch von uk oder österreich importieren, sie illegal über einen torrentserver runterladen oder sich das game legal per xbl und co besorgen. fördert somit im dümmesten fall die raubkopien...

9. das verbot trifft stattdessen lediglich den detailhandel wie media markt und co und beschert denen und der spieleindustrie somit einnahmeverluste in millionenhöhe

10. muss der bundesrat nun eine verfassungsänderung erarbeiten. in der schweiz ist es so, dass verfassungsänderungen immer noch vom suverän, also dem schweizer volk, angenommen werden müssen. es käme also zu einer volksabstimmung und da ist wieder alles offen

11. interessant ist auch, dass sämtliche jungparteien sich gegen ein verbot ausgesprochen haben. es herrscht hier also ein generationenkonflikt zwischen der generation pc und der generation schreibmaschine... momentan sind halt die letzteren die volksvertreter im parlament und so kam wohl auch dieser entscheid zustande

12. das tatsächliche probelm ist wohl bei den eltern zu suchen, die ihren kindern alles erlauben und denen alles kaufen. regeln werden nur spärlich aufestellt und noch zögerlicher befolgt. eltern deligieren erziehungsaufgaben lieber an die lehrer, welche dadurch inzwischen heillos überfordert sind. aber selbstverständlich ist es ein viel komplizierterer prozess dieses system umzukrempeln, als stattdessen einfach den spielen die schuld in die schuhe zu schieben um sie danach abzuschiessen. die soziale verkrüppelung der nation nimmt ihren lauf, leider...

das ist was mir dazu gerade so eingefallen ist, für den moment... ;) gruss alleycat
 
"Die zweite Motion kam von Nationalrätin Evi Allemann (Bern, SP) und forderte ein Verbot für die Herstellung, das Anpreisen, die Einfuhr, der Verkauf und die Weitergabe von Computerspielen mit gewalttätigem Inhalt."

Verstehe ich das richtig, dass ich jetzt als Vierzig-Jähriger plötzlich aufhören kann, überhaupt zu zocken?
In meiner Sammlung gibt es kein einziges Spiel, das keinen gewalttätigen Inhalt hätte und wahrscheinlich eines oder zwei, die nicht 18+ wären.

Die einzige richtige Antwort auf den Zensurvorschlag der "guten" Frau heisst:
Legal, illegal, scheissegal.
 
Lustig das die meisten hier eine Meinung abgeben ohne sich mit dem Thema richtig auseinanderzusetzen. Es sollen nicht alle Killerspiel verboten werden sondern nur ein Teil davon. Spiele wie Manhunt z.B. Ein Counterstrike ist davon nicht betroffen.

Das Gesetzt würde dementsprechend unserer Indizierung gleichkommen. Deswegen ist das was die Schweiz gerade macht bei uns schon lange geschehen. Wir diskutieren ja 8 Jahre darüber überhaupt alle Killerspiele zu verbieten nicht nur die, die bereits indiziert sind.
 
@Pico: Genau so ist es, allerdings hast du, denke ich, die deutsche Indizierung und Beschlagnahmung durcheinander gebracht. Indiziert ist ja nicht verboten, beschlagnahmt schon.

Pitlobster
 
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