Red Dead Redemption vs. CoD

Marco A

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Guten Abend Comm!

Wie oft haben wir nicht schon über Themen wie Jugendschutz, Gewalt in Videospielen und die ganzen darin verstrickten Themen bis zum erbrechen ausdiskutiert!? - Und das alles letztendlich doch ohne großen Erfolg...

Ob mein kleiner Erfahrungsbericht nun die Weißheit vom berühmten Löffel ist will ich garnicht mal sagen, aber ich habe mal wieder einen Denkansatz bzgl. den eingangs erwähnten Themen bekommen, der mich - heute Abend rückblickend - doch eher nur zum süffisanten Lächeln und leichtem Kopfschütteln treibt...


Zurzeit haben wir bei uns im Betrieb einen Schülerpraktikanten, 8. Klasse, dementsprechendes Alter. - Also nicht fünfmal Sitzengebliben oder ähnliches.

Zwischen Kaffee trinken und Zigaretten rauchen finde ich auch immer mal wieder die Zeit hier zu GZ zu surfen.
Als ich gerade dabei war die Test zu PES und FIFA zu lesen, stand unser neuer Schul-Sklave in der Bürotür und wir kamen auf unser beides liebstes Hobby Videospiele zu sprechen.

Im laufe der gut 20 minütigen Konversation stellte sich heraus, das er lieber FIFA als PES spielt, er neidisch darauf ist das ich neben der 360 auch eine PS3 habe und das seine Mutter nicht möchte, dass er CoD spielt und das neue "Black Ops" wird er wohl auch nicht kennen lernen... - Kurz horchte ich auf und gab hoffnungsvoll seiner Mutter recht. - "Doch noch Eltern die ihre Kinder nicht jeden Müll spielen lassen!" dachte ich bei mir.

Das Thema innerhalb des Bereichs "Videospiele" wechselte augenblicklich wieder und wir landeten einige Minuten später über Umwege wie "DLC", "Pferd" und "Was für PS3-Spiele hast du eigentlich?" bei Red Dead Redemption.
Durch seine Aussagen über das Spiel und seine Umschreibungen der darin enthaltene Szenen war mir ziemlich schnell klar, das er den Western gespielt haben musste:

"Hast du Red Dead Redemption gespielt?" fragte ich.
"Ja."
"Deine Mutter lässt dich Red Dead Redemption spielen aber nicht Call of Duty?"
"Ja, sie meint ich darf es spielen weil dort eine Story vorhanden ist. Und in CoD wird ja nur sinnlos ermordet."



In diesem Sinne: Ist der Grund einleuchtend erklärt, dann haben wir alle Freiheiten! ;) - Danke für die Aufmerksamkeit.
 
In Red Dead gehts schon ordentlich zur Sache - Speziell die Ragdoll-Animationen und Auswirkungen von Headshots kommen ziemlich explizit rüber.

Dennoch kommt einem die Gewalt eines CoD-Spiels subjektiv höher vor, da es einfach moderner und realer wirkt.

Western kennt und mag (fast) jeder, da wird das Ganze mit anderen Augen betrachtet ;)

Merkt man ja schon bei unserer USK, Red Dead Redemption ist uncut während Games mit teils geringerer Darstellung von Sex und Gewalt hübsch zusammengestutzt werden.
 
Meinen Eltern war es eigentlich immer komplett egal was ich so gespielt habe. Zugegebenermaßen nicht ideal, aber letztlich verstehen sie von dem Thema eh nichts. Das war damals so und daran hat sich bis heute nichts geändert.

Geschadet haben mir nach meiner Einschätzung weder Ballerspiele die man, ich muss es ja leider zugeben, auch unter 16 schonmal gezockt hat, noch die Pornohefte die man sich im gleichen Alter mit seinen Kumpels schonmal angeschaut hat.

Ich denke die meisten von uns würden sich selbst in die Tasche lügen wenn sie behaupten das sie alle FSK 18 Titel auch wirklich erst mit 18 gespielt und sich vorher komplett auf Mario Kart & Co. beschränkt haben.

Ausnahmen bestätigen sicher die Regel aber im großen und ganzen ist sowas doch realitätsfern. Geht man nach dem Jugendschutzgesetz haben 16 jährige spätestens um 24 Uhr praktisch im Bett zu sein, 15 jährige bereits um 22 Uhr und das möglichst alleine weil alles andere wäre im Extremfall Unzucht mit Unmündigen.

Wer an sowas glaubt, glaubt auch an den Weihnachtsmann.

Ich bin ganz froh darüber das meine Eltern nicht zu jedem Zeitpunkt gewusst haben was ich so treibe und ich denke vielen wird es da nicht anders gehen.
 
@ tomk

Diese Auswucherungen haben wir solchen Geschwüren wie von der Leyen zu verdanken. Andererseits darf man seinen Kindern nicht mal eine berechtigte Watschn geben. Und diese hat noch nie geschadet, wenn sie eben berechtigt ist, und nicht zur Regel wird.
Sowas wie eine berechtigte Watschn gibts ned. Würdest du deiner Frau eine brezeln? Oder deine Oma (der Oma-brezler, hatten wir schon mal :bigsmile: ). Würdest du einem unfähigen Postboten eine aufstreichen oder einem unfreundlichen Busfahrer?
Warum sollten für Kinder andere Maßstäbe gelten als für alle anderen?
Schlagen hat noch nie was gebracht.
Bissl arg OT, aber musste gesagt werden ;)
 
@ tomk

Meine Kinder würden sich zumindest nie eine einfangen, ich habe in meinem Leben noch niemanden geschlagen und habe es auch nicht vor. Und dann schon gleich zweimal keine hilflosen.
Und nein, ich würde meine Kinder nicht zwingen Mario zu zocken. Naja, Mario Kart vielleicht, fürn Multiplayer :bigsmile:
 
Unverschämtheit! Ich bin 28!!! :bigsmile:
Also ich habe von meinen Eltern gelernt, dass Gewalt keine Lösung ist und damit bin ich bisher gut gefahren.
Aber du bist halt Killerspieler, du schlägst halt dann auch Kinder und isst kleine Katzen, du alter Kommunisten-Nazi :bigsmile:
 
tomk hat folgendes geschrieben:

@ Ice


Diese Blümchenpädagogik ist der gleiche Rotz wie die damals moderne antiautoritäre Erziehung. Daraus wucherten auch diese ganzen 30jährigen Mariozocker. :D

Dazu kann ich nur sagen was ich schon mehrfach gesagt habe und was bei mir in der Verwandtschaft auch schon seit jeher gilt: Ein 5 jähriges Kind das auf mit dem Spielzeug in der Hand in Richtung Steckdose unterwegs ist, lernt eher das es das nicht soll wenn es dafür etwas auf die Finger bekommt als wenn man sich wie die Super Nanny hinstellt und sagt "Jannik, Spielzeug in die Steckdose stecken ist nicht gut..."

Ab einem gewissen Alter ist es etwas anderes, ein 12 jähriger würde einen schon auslachen wenn man versucht so etwas zu erreichen aber ein Kleinkind ist vereinfacht gesagt ähnlich wie ein Haustier. Worte versteht es nicht, wenn es allerdings mal was auf die Finger bekommt verbindet es bestimmte Aktionen mit negativen Erfahrungen und schon sieht die Sache ganz anders aus.

Wenn ich als Kleinkind etwas angestellt habe gab es dafür auch noch was auf die Finger und ich denke nicht das es mir geschadet hat. Ich spreche hier nicht von täglicher Schläge und wer mir erzählen will das jemand der als Kind mal was auf die Finger bekommt, davon ein lebenslanges Trauma davonträgt, der kann meiner Meinung nach nicht alle Tassen im Schrank haben.

Fragt mal eure Eltern und Großeltern, ganze Generationen sind genau so aufgewachsen und aus den meisten ist später auch etwas geworden.
 
tomk hat folgendes geschrieben:


Hund hingegen ist eine Mischung aus Rind- und Schweinefleisch. Nicht so fettig wie Schwein, und nicht so zäh wie Rind. Kann sowieso nicht verstehen warum Deutsche dagegen die Aversion schlechthin haben.

Schmeckt lecker.

Du Monster.

Ich esse nur seelenlose Kühe und Schweine und Chicken. Hunde sind viel zu süß.

Ich kann Gutmenschen und Blümchenpädagogik zwar auch nicht ab, Kinder würde ich jetzt nicht schlagen, außer sie vollen einen Hund verspeisen. :bigsmile:
 
@ Data

Absolut korrekt.
Gegessen werden nur Tiere, die keinen Charakter haben.
Hunde und Katzen haben Charakter. Kühe, Schweine (ausser Spiderschwein) und Hühner haben keinen. So is dat :bigsmile:
 
Menirules hat folgendes geschrieben:

Gegessen werden nur Tiere, die keinen Charakter haben.

Hunde und Katzen haben Charakter. Kühe, Schweine (ausser Spiderschwein) und Hühner haben keinen. So is dat :bigsmile:

Ja, so blöd das auch für manche klingen mag, ist halt so. Obwohl sich Leute auch Schweine als Haustier halten.

Bisschen Hunger hab ich jetzt schon, ach verdammt, Thema verfehlt.:bigsmile:
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

tomk hat folgendes geschrieben:

@ Ice


Diese Blümchenpädagogik ist der gleiche Rotz wie die damals moderne antiautoritäre Erziehung. Daraus wucherten auch diese ganzen 30jährigen Mariozocker. :D

Dazu kann ich nur sagen was ich schon mehrfach gesagt habe und was bei mir in der Verwandtschaft auch schon seit jeher gilt: Ein 5 jähriges Kind das auf mit dem Spielzeug in der Hand in Richtung Steckdose unterwegs ist, lernt eher das es das nicht soll wenn es dafür etwas auf die Finger bekommt als wenn man sich wie die Super Nanny hinstellt und sagt "Jannik, Spielzeug in die Steckdose stecken ist nicht gut..."

Ab einem gewissen Alter ist es etwas anderes, ein 12 jähriger würde einen schon auslachen wenn man versucht so etwas zu erreichen aber ein Kleinkind ist vereinfacht gesagt ähnlich wie ein Haustier. Worte versteht es nicht, wenn es allerdings mal was auf die Finger bekommt verbindet es bestimmte Aktionen mit negativen Erfahrungen und schon sieht die Sache ganz anders aus.

Wenn ich als Kleinkind etwas angestellt habe gab es dafür auch noch was auf die Finger und ich denke nicht das es mir geschadet hat. Ich spreche hier nicht von täglicher Schläge und wer mir erzählen will das jemand der als Kind mal was auf die Finger bekommt, davon ein lebenslanges Trauma davonträgt, der kann meiner Meinung nach nicht alle Tassen im Schrank haben.

Fragt mal eure Eltern und Großeltern, ganze Generationen sind genau so aufgewachsen und aus den meisten ist später auch etwas geworden.


Also ich bin sehr antiautoritär erzogen worden... und Mario geht mir am Arsch vorbei! :bigsmile:

Nein, mal ernsthaft: Ich sehe es auch ähnlich wie tomk und jay.
Mit das wichtigste bei der Erziehung von Kindern ist die Fähigkeit dem Sprößling Grenzen zu zeigen. - Diese Grenzen wiederum zu vermitteln ist in jedem Alter (und Kind) ein anderer Weg.
Schafft man dies nicht, dann hat man irgendwann solche verzogenen Rotzgören, die man nicht mehr unter Kontrolle bekommt. - Und ich meine nicht die "Roboter-Art"-Kontrolle, sondern die Kontrolle die das Kind über sich selbst haben sollte.

Ich habe 1,5 Mal in meinem Leben eine gelangt bekommen. - Einmal habe ich (trotz mehrfacher Warnungen) als Kind meinem Vater die Brille von der Nase gerissen und sie kaputt gemacht.
Und beim anderen Mal muss ich wohl in der Pubertät gewesen sein, da wollte meine Mutter mir eine wischen, aber ich habe mich geduckt und sie hat daneben gehauen. :bigsmile: - Danch war aber lachen angesagt.

Wie dem auch sei: Mir ist immer klar gemacht worden, wann bei meinen Eltern die Grenzen erreicht wurde. - Einmal halt mit einem Schlag.


In diesem Sinne: Und die Kinder / Menschen die in ihrer Erziehung wirklich windelweich geprügelt wurden, die sollte man einfach mal im späteren Leben mit ihren Peinigern eine weile ungestört in einem Raum lassen. - Gibt halt Menschen die zu blöde sind zu kapieren, dass auch Kinder (egal welchen Alters) Lebwesen und keine... Tiere sind...
 
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