Die Ausnahme ist doch klar und deutlich: "Wenn sie zur künftigen Benutzung erforderlich ist". Da die Hersteller defekte Medien Austauschen, ist das doch nicht mehr der Fall. Mal ganz davon abgesehen dass du solche Kopien überhaupt nicht mehr benutzen kannst, außer mit weiteren illgealen Methoden, wie Firmwarepatches in Mod-Chips (verändern die Firmware, was verboten ist) oder NoCD-Patches welche ebenfalls den originalen Code einer Software verändern, was ebenfalls illegal ist etc..
Aber wie ich es schon angesprochen habe, diese Diskussion ist scheinheilig, den es wird nicht zur Sicherung kopiert, sondern zum weiter verbreiten. Ich würde mir wünschen, dass endlich offen und ehrlich über dieses Problem gesprochen wird, denn Kopierschutzmassnahmen, besonders am PC, nerven mich ebensoviel wie euch. Aber aus beruflicher Praxis weiss ich einfach, dass eine Raubkopie eine Raubkopie ist die mit "Sicherung" überhaupt nichts zu tun hat.
Und nur weil ichs eben gefunden habe:
In diesem Zusammenhang muß darauf hingewiesen werden, dass die Privatkopie lediglich als zulässig angesehen wird, ein Recht auf Privatkopie läßt sich aus dem § 53 UrHG nach unserer Auffassung nicht herleiten.
http://www.internetrecht-rostock.de/urheberrecht-faq.htm#1
Eine Privatkopie von Computerprogrammen gibt es nicht
Bei Computerprogrammen ist gemäß § 69 d Abs. 2 UrhG lediglich eine Sicherungskopie erlaubt. Diese darf nur durch die Person, die zur Benutzung des Programmes berechtigt ist, erstellt werden und muß für die Sicherung einer zukünftigen Benutzung erforderlich sein. Man wird davon ausgehen müssen, dass hier auch nur eine einzige Sicherheitskopie erlaubt ist. Der gesamte Bereich der Privatkopie gilt somit nicht für Computerprogramme, Betriebssysteme oder Spiele.