"Was willst du denn beim Gameplay groß ändern. Es ist ein Shooter, willst du den Soldaten als Gimmick einen kleinen Handsauger mitgeben, mit welchem man erstmal den Sims absaugen kann, bevor man das Gewehr oder den Ellbogen darauf abstützt? oO "
Würde dir da wirklich nichts Interessantes einfallen?
Das liegt wohl an der Einfallslosigkeit moderner Shooter, dass Leute schon annehmen es ginge garnicht mehr anders.
Wenn ein Spiel zum Beispiel so sehr auf realistisch getrimmt ist, wieso zieht man es dann nicht konsequent durch? Zum Beispiel so, dass man nicht Ersatzkugeln, sondern Magazine hat, und wer nach 3 Schuss nachlädt wirft ein fast volles Magazin weg. Fände ich auch sinnvoll, da Munitionsvorrat dann mal wieder eine Bedeutung hätte.
Auch beim Nachladen selbst könnte man, z.B. wie bei Gears of War, ein bisschen Timing einbauen. Finde das bei GoW sehr gut, da Spieler mit gutem Timing erheblich schneller nachladen können.
Man könnte auch die Taktik Aspekte ein wenig hervorheben und dem Spieler erlauben, selbst Befehle an die Kameraden zu geben, damit sie z.B. im richtigen Moment Sperrfeuer geben. Ähnliche Sachen hat es in Spielen wie Rainbow Six oder SWAT durchaus schon gegeben.
Und überhaupt: Wieso kann man als Spieler nicht selbst entscheiden, wie man an den Sniper heran gehn will? Unter Garantie ist die im Video gezeigte Szene auch die einzige Methode, den Sniper im Spiel auszuschalten. Wäre doch cooler wenn man sich entscheiden könnte z.B. in das Haus zu gehn in dem er sitzt, wo aber evtl. Fallen oder andere Gegner sind. Oder man könnte selbst zum Snipergewehr greifen, oder eben wie im Video... also das, was man "Interaktivität" nennt. Ich weiß, für Leute die nur CoD Klone kennen ist es ein Fremdwort. =P
Und wieso stehn eigentlich die Feinde in solchen Spielen immer so dämlich, dass mindestens ein Arm oder Bein, wenn nicht sogar der Kopf aus der Deckung rausguckt, rum draufballern? Wäre es nicht mal interessanter und auch realistischer man hätte z.B. nur 3-4 Gegner, aber die würden wirklich auf ihre Deckung achten und man müsste sie wirklich intelligent flankieren (also kein Sprint auf gut Glück zur nächsten Deckung, weil man sonst auch erschossen wird) und auch mit dem Team zusammenarbeiten um die Gegner auszuschalten. Aber neeeein, immer wieder bekommt man diese Schießbudenfiguren als Feinde. Ich kann mir ja vorstellen, dass irgendwelche Milizen taktisch nicht so toll vorgehen wie US Soldaten, aber was man da in dem Video sieht ist teilweise schon albern.
Und ich finde auch, je realistischer die Grafik wird, um so mehr sticht es als seltsam heraus, wenn da jemand so deppert neben einem Auto steht und anscheind glaubt es böte ihm Deckung.
Aber ich kann genau sagen wieso solche Elemente nicht eingebaut werden: Sie richten sich alle an einen etwas spezielleren Geschmack. Taktik ist eher was für eine Nischengruppe, aber dem "einfach nur mal ballern" kann fast jeder der Spiele mag etwas abgewinnen. Man könnte ein vielfältigeres und tieferes Spiel draus machen, aber es würde sich nicht so oft verkaufen.
Ich denke mal, jeder Spieler hat irgendwo spezieller Vorlieben und Abneigungen. Wäre es nicht viel schöner wir hätten 3-4 große Shootertitel, von denen jeder mit ein paar besonderheiten eine bestimmte Geschmacksgruppe gezielt anspricht, als das derzeitige wischi waschi von ein paar Titeln die alle irgendwie gleich sind, dadurch allen irgendwie gefallen aber wo auch für niemanden irgendwas als besonders ansprechend herausstechen kann?