Der Hobbit: Eine unerwartete Reise in der Filmkritik: Peter Jacksons neues Meisterwerk

RIPchen

ehemaliger Redakteur
Mitglied seit
28.05.2012
Beiträge
2.262
Reaktionspunkte
3
Website
www.gamezone.de
Jetzt ist Deine Meinung zu Der Hobbit: Eine unerwartete Reise in der Filmkritik: Peter Jacksons neues Meisterwerk gefragt.


Bitte beachtet: Der Kommentarbereich wird gemäß der Forenregeln moderiert.


arrow_right.gif
Zum Artikel: Der Hobbit: Eine unerwartete Reise in der Filmkritik: Peter Jacksons neues Meisterwerk
 
Ein paar Fragen sind bei mir nun geblieben:

1. Hat die Verfilmung nun zwei oder drei Teile?
2. Wird "Der Hobbit" ausschließlich mit der neuen Technik gezeigt, oder gibt es auch die "klassische Kinoumsetzung"?
und 3. Bisher habe ich gehört, dass die Rolle von Gandalf viel zu aufgeblasen sein soll. Er soll viel zu häufig vorkommen und Szenen spielen, die im Buch garnicht vorhanden sind. - Ist das wahr?
 
Zu 1: "Der Hobbit" wird auf insgesamt drei Filme verteilt.
Zu 2: Klar gibt es auch ne "normale" Version, immerhin haben ja nicht alle Kinos die technischen Möglichkeiten, die für 48 Bilder + 3D nötig sind.
 
Also bei uns im Kino wird HFR 3 und reguläres 3D angeboten, seltsamerweise für denselben Preis. Sollte man dann definitiv HFR3 nehmen? Besteht da eher die Möglichkeit dass man Kopfschmerzen oder Übelkeit bekommt oder eher sogar das Gegenteil?
 
Das der Film sehr lange braucht um in Fahrt zu kommen habe ich bereits mehrfach gelesen. Auch das die eingesetzte Filmtechnik Schwächen hat und man deutlicher den Unterschied zwischen realen und am Computer erstellten Szenen erkennt. Ich spare mir wahscheinlich den Kino Besuch und warte bis er in der Videothek erhältlich ist.

Marco A
Es gibt mit Sicherheit viele Szenen die im Buch nicht vorkommen. Sonst hätte man niemals 3 Filme daraus machen können. Das Buch bietet eigentlich nicht einmal genügend Stoff für 2 Filme.
 
Beim Buch bin ich immer noch nicht über die ersten Paar Seiten hinweg gekommen. Es ist schlicht weg total langweilig, zu kindlich (verglichen mit Herr der Ringe) und einfach grotten schlecht geschrieben. Mal sehen, ob ich mich doch noch da durchbeiße, aber vermutlich lese ich da lieber noch mal die ganze Game of Thrones Reihe -_-
 
Beim Buch bin ich immer noch nicht über die ersten Paar Seiten hinweg gekommen. Es ist schlicht weg total langweilig, zu kindlich (verglichen mit Herr der Ringe) und einfach grotten schlecht geschrieben. Mal sehen, ob ich mich doch noch da durchbeiße, aber vermutlich lese ich da lieber noch mal die ganze Game of Thrones Reihe -_-
Liegt vielleicht daran, dass es ursprünglich ein Kinderbuch war. Hier wird unnötig eine weitere Trilogie gestartet. Meiner Meinung bietet das Buch nicht den Umfang um es als Trilogie gu verfilmen. Ein vielleicht zwei Filme hätten gereicht.
 
Ein paar Fragen sind bei mir nun geblieben:

1. Hat die Verfilmung nun zwei oder drei Teile?
2. Wird "Der Hobbit" ausschließlich mit der neuen Technik gezeigt, oder gibt es auch die "klassische Kinoumsetzung"?
und 3. Bisher habe ich gehört, dass die Rolle von Gandalf viel zu aufgeblasen sein soll. Er soll viel zu häufig vorkommen und Szenen spielen, die im Buch garnicht vorhanden sind. - Ist das wahr?
1) Es wird drei Filme geben. Teil 2 Erscheint im Dezember 2013, also erst in einem Jahr. Teil 3 nur ein halbes Jahr später, im Sommer 2014.
2) Der Hobbit wird vom Verleiher analog und digital ausgeliefert, und zwar in analogem und digitalen 2D, digitalem 3D und digitalem 3DHFR. Nicht alle Kinos haben bereits HFR-Projektoren, einige verlangen deshalb einen Zuschlag. Bei der Cinemaxx-Kette sind es zum Beispiel 0,50€, wenn ich mich nicht irre. Zusätzlich dazu kommen noch ggf. 3D-Zuschlag/Brillengebühr und ggf. Überlängezuschlag, je nach Kino.
3) Gandalf ist sehr viel präsenter im Film, ja. Und greift auch sehr viel mehr in die Handlung ein. Ich habe in der Kritik ja schon geschrieben, dass er an vielen Stellen auch ordentlich austeilt und zusammen mit den Zwergen Köpfe abschlagend durch die Goblin-Höhle rennt. Aber negativ aufgefallen ist es mir nicht. Ich finde, Ian McKellan gehört zu den Besten der Besetzung.

Allgemein: Die Story wurde schon etwas aufgeblasen bzw. klitzekleine Nebenplots aus dem Buch wurden lang und breit erzählt. Es gibt im Buch beispielsweise eine Passage über Steinriesen, die im Film natürlich in voller Epik gezeigt wird. Die Szene trägt absolut nichts zur Geschichte bei und treibt auch nicht die Charakterbildung voran, sieht aber absolut faszinierend aus. Als Tolkien-Fan finde ich das aber gut. Lieber sehe ich kleine Details weit ausgebreitet, als dass wieder ganze Kapitel wegfallen.
 
Beim Buch bin ich immer noch nicht über die ersten Paar Seiten hinweg gekommen. Es ist schlicht weg total langweilig, zu kindlich (verglichen mit Herr der Ringe) und einfach grotten schlecht geschrieben. Mal sehen, ob ich mich doch noch da durchbeiße, aber vermutlich lese ich da lieber noch mal die ganze Game of Thrones Reihe -_-

Tolkien war imo eh kein guter Schreiber.
Schon Herr der Ringe fand ich unglaublich lahm und zäh zu lesen.

Die Geschichte ist toll, die Welt, die er sich ausgedacht hat, noch mehr.
Aber geschrieben ist das alles ziemlich lahm.
 
Tolkien war imo eh kein guter Schreiber.
Schon Herr der Ringe fand ich unglaublich lahm und zäh zu lesen.

Die Geschichte ist toll, die Welt, die er sich ausgedacht hat, noch mehr.
Aber geschrieben ist das alles ziemlich lahm.

Eines darf man dabei nicht vergessen: das Original des kleinen Hobbits erschien bereits 1937. Der Schreibstil hat sich in der Zeit natürlich verändert und ist daher wohl etwas ungewohnt wenn man sonst eher neuere Literatur liest.
 
@Silverhawk:

Jepp, auch Herr der Ringe ist vom Schreibstil verglichen mit heutiger Fantasy-Literatur überholt. Damals als 13 jähriger habe ich es aber verschlungen, da ich diese Art von Fantasy einfach noch nicht kannte. Obwohl ich auch damals schon den Anfang des Buches arg lahm und nervig fand. Erst ab Bruchtal wurd es spannend.

Heute nachdem man viele andere Fantasy-Zyklen gelesen hat wie "Wheel of Time", "Game of Thrones" etc. (die alle von Tolkien inspiriert sind) wirken dessen Bücher vom Schreibstil stellenweise veraltet. Obwohl es nach wie vor seinen ganz eigenen Charme auf mich ausübt. Ich mag das Buch immer noch.

Beim Hobbit merkt man aber jede Sekunde, dass es ein Kinderbuch ist und Mittelerde zu der Zeit nicht so ausgearbeitet war wie später beim Herrn der Ringe. Kein Wunder, dass der Film die Story etwas aufpeppt.
 
Ich finde das gerade dieses kindliche gut zur Story passt. Es ist so als wäre der Hobbit noch das kleine Kind und bei Herr der Ringe wird es dann zum Teeny und jungen Erwachsenen. Ich finde es auch gut das man diesmal auch kleine Szenen etwas "aufbauscht" und nicht wieder ganze Stränge wegfallen (Tom Bombadil).
By the way: Habt ihr auch mitbekommen das Sir Ian McKellen an Prostatakrebs erkrankt ist?

Was den Schreibstil angeht hat Joeking ganz recht. Damals hat man so geschrieben und dementsprechen wirkt es heute eben antiquiert und schwerfällig. Ich les grad die alten Geschichten von H.P. Lovecraft und da ist es ebenso.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hobbit war ja wie Sandro schrieb tatsächlich ein Kinderbuch; und ist auch wesentlich lustiger gehalten als das düstere HdR. Ich könnte mir auch vorstellen das es an den Erfahrungen Tolkiens als Kriegsberichterstatter lag das HdR wesentlich härter daherkommt. Und Bombadil hab ich auch vermisst :).

Das mit dem Krebs hab ich nicht mitgekriegt; tragisch sowas.
 
Ich fand es okay, dass sie Tom Bombadil weggelassen haben. Habe mich schon immer(seit etwa 30 Jahren) gefragt, was die Episode im Buch notwendig machte, zu kurz für eine eigenständige Episode, zu lang für den Fluss der Erzählung, trägt nichts zur Story bei.
Dass man aus "The Hobbit" drei Teile machte, ist ärgerlich und ich sehe das als reine Beutelschneiderei. Zwei wären absolut ausreichend gewesen, um keine wichtigen Details auszulassen, aber auch mit einem hätte man das drehen können, ohne allzuviele Leute vor den Kopf zu stossen.
Ist schon was anderes, ob man ein Jahr lang auf einen Teil 2 mit epischen Ereignissen wartet oder auf ein paar weitere Kilometer auf dem Weg.
 
Ich fand es okay, dass sie Tom Bombadil weggelassen haben. Habe mich schon immer(seit etwa 30 Jahren) gefragt, was die Episode im Buch notwendig machte, zu kurz für eine eigenständige Episode, zu lang für den Fluss der Erzählung, trägt nichts zur Story bei.

Ich fand sie schon sehr wichtig.

Natürlich konnte man sie auch weglassen, aber das gilt natürlich für manches in dem Buch.

Später in Elronds Rat wurde ja auch noch einiges über Bombadil gesprochen.
Er war schon eine sehr wichtige (und mächtige) Figur in der Geschichte.

Man überlegte ja sogar kurz ob man ihm den Ring nicht anvertrauen sollte, weil man glaubte, dass er durchaus in der Lage sei ihn zu schützen, besser als jeder andere.
Und er war soweit ich weiss die einzige Figur, auf die der Ring keinen Einfluss ausüben konnte.

Die Szene, aber noch mehr die Erklärungen in Elronds Rat, haben mir sehr gefehlt.
 
Tom Bombadil war für mich der Grund die Bücher zu lesen, als ich die Filme gesehen hab
und von der Existenz des Charkters erfuhr.
 
Auch war es Bombadil der die Hobbits mit den magischen Waffen ausgerüstet hat, darunter Frodos Stich welche vor den Orks warnt, nicht Aragorn und Bilbo wie im Film.

Edit: Oder die haben sie zumindest in Bombadils Gebiet gefunden? bin grad unsicher..

Ist eine Weile her das ich es gelesen habe..
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem fand ich die Szene bei Bombadil recht grenzwertig: Ein trällender, hüpfender Wicht, der in gelben Strumpfhosen um die Hobbits tanzt und ihnen Honigwaben serviert... Manchmal hatte ich das Gefühl Tolkien hat gekifft als er die Szenen schrieb... :D

Allerdings ist der symbolische Wert von Bombadil (der Ring hat keine Macht über ihn und er war schon auf der Welt ehe es Sterne am Himmel gab) sehr gewaltig.
 
Trotzdem fand ich die Szene bei Bombadil recht grenzwertig: Ein trällender, hüpfender Wicht, der in gelben Strumpfhosen um die Hobbits tanzt und ihnen Honigwaben serviert... Manchmal hatte ich das Gefühl Tolkien hat gekifft als er die Szenen schrieb... :D

Als Ersatz dafür hat man ja jetzt den bekloppten Radagast mit seinem Hasenschlitten, für den ich mich ein wenig fremdschämen musste...

War gerade im Kino und kann Sandros Kritik so unterschreiben. Ziemlicher lahmes erstes Drittel, eingeleitet durch einen komplett überflüssigen Rahmen mit Frodo und dem alten Bilbo. Dann nimmt die Geschichte langsam fahrt auf, bremst sich aber immer wieder durch weitere Rückblicke und Nebenhandlungen aus. Man merkt dadurch, dass die Handlung einfach ein wenig dünn für drei Filme ist. In der eigentlichen Geschichte passiert bis dahin nämlich kaum etwas.
Außerdem wird dem Zuschauer immer wieder viel zu angestrengt die Verbindung zu HdR vorgehalten. Sei es durch besagten Auftritt Frodos, durch die überflüssige Konferenz zwischen den Elben und Zauberern oder durch eine elendig lange Szene mit Gollum. Den haben wir doch jetzt schon drei Filme lang ausgiebig gesehen, musste man da denn nochmal zehn Minuten lang zeigen, dass er zwei Persönlichkeiten hat?
Generell kam es mir so vor, als hätte man bei jeder Szene ein kleines Stück zu lange drauf gehalten. Vielleicht wollte Jackson einfach die maximale Dosis Mittelerde abliefern. Aber der Film hätte auch recht bequem eine halbe Stunde kürzer sein können. Den Extended Cut möchte ich mir jedenfalls nicht antun.

Das letzte Drittel ist dafür richtig gut und entschädigt für viele zähe Szenen zuvor! Generell sollte man den Film allein der Schauwerte wegen im Kino sehen. Die Ork-Höhlen sehen genial aus, ebenso alles bisher gezeigte rund um den einsamen Berg und Smaug.

Für die neue Bildtechnik gibt es hingegen nur verhaltenen Applaus. Es ist schon einfach zu scharf. In Nahaufnahmen und Halbtotalen sieht der Film des öfteren nach TV-Produktion aus. Das warme, weiche Kinobild gibt es nicht mehr. Der Einsatz von CGI fällt durch die Schärfe stark auf, besonders bei Wechselschüssen zwischen echten Schauspielern und CGI-Orks.
Bei Schlachten und Panoramen kommt die Technik aber ziemlich gut. Durch die höhere Bildrate ist die Bewegungsunschärfe geringer, so dass es nicht mehr so häufig zu halb durchsichtigen 3D-Objekten kommt. Dadurch ist es vielleicht der beste 3D-Effekt, den ich je gesehen habe.

Unterm Strich ein durchaus sehenswerter Film, der aber nicht an HdR heranreicht. Dafür wirkt er einfach zu gestreckt. Die Entscheidung, aus einem recht kurzen Buch drei Filme zu machen, war echt nicht so ideal. Zwei Filme mit weniger überflüssigem Brimborium hätten es auch getan. Und ohne Radagast.
 
Zurück