Frybird
Bekanntes Gesicht
Vorgestern ist bei mir MOH: Airborne angekommen, welches ich bei einer oh so bösen (und besseren ^^) Konkurrenzseite gewonnen hatte.
Gut, natürlich freu ich mich über ein gewonnenes Spiel, aber großartig aus den Socken war ich wegen einem Medal of Honor Spiel nicht. Liegt hauptsächlich daran, dass ich von WW2 Shootern die Schnautze voll habe.
Aber gut, MOH war ja nie eine wirklich schlechte Serie, und was man schon für lau bekommt, sollte man auch Spielen.
Im Endeffekt bin ich absolut positiv überrascht von dem Spiel. Gut, gegen HL2 (was ich aktuell auch Spiele) wirkt es in fast allen Belangen blass, aber Gameplaytechnisch gibt es ein paar absolute technische Glanzpunkte, die sich meiner Meinung nach auch andere Shooter abkupfern müssen (wie seinerzeit bei Halo 1).
Damit meine ich NICHT die Fallschirmspringer Dynamik. Faktisch ist diese sogar die größte Enttäuschung an dem Spiel. Gut, es ist eine coole Art und Weise eine Mission zu starten, es ist ein schönes Minispiel und hin und wieder hat es tatsächlich Nutzen, an irgendeiner taktisch klugen Position zu landen, aber insbesondere durch Beschränkungen durch das Leveldesign trifft das Motto des Spiels "The first step is everything" nicht wirklich auf das Spiel selbst zu.
Nein, es sind die kleinen Dinge, die das Spiel sehr positiv von der Konkurrenz abheben, zum Beispiel:
1. Das "mittendrin" Gefühl: Gut, das gabs bei MOH schon immer in einer sehr intensiven Weise, aber auch abseits der gescripteten Szenen schafft es das Spiel, sich "im Charakter" zu fühlen. Wo man sich bei HL2 nicht wirklich wie ein festes Individuum in der Spielwelt fühlt (weniger dadurch, das man sich nicht selbst sehen kann, sondern eher dadurch das man nicht wirklich Schalter bedient oder Objekte aufhebt/trägt) und Killzone (1) es meiner Meinung nach mit den über-ausführlichen Animationen es ein bisschen zu weit getrieben hat, hat man bei MOH:Airborne die goldene Mitte. Die Animationen des Spielercharakters sind subtil, Effekte werden exzellent genutzt und man hat einfach ein Gefühl für sich selbst als Charakter. Nur hätte man den Schaden erhöhen sollen, wenn man irgendwo runterspringt.
2. Die Bedienung des Sniper Gewehres: Die Scharfschützengewehre sind in dem Spiel einfach meine Lieblingswaffen. Nicht nur das der Depth of Field und Fokus Effekt cool ist, wenn man durch das Zielfernrohr schaut, auch die Dynamik, die hinter dem tatsächlichen Schuss liegt, finde ich sehr gelungen. Das man für einen 100% akkuraten Schuss sehr behutsam den Trigger drücken muss, bis man den "Sweet Spot" findet, macht viel Spaß und sorgt gleichzeitig dafür, das das Teil nicht überpowert ist.
3. Das "Waffel-Level-Up-System": Gut, ein richtiges Waffenupgrade System a la Crysis oder Deus Ex wäre vielleicht cooler, aber das die Waffen akkurater und allgemein effektiver werden, je mehr und besser man sie benutzt, ist ein nettes kleines System, das dafür sorgt das man für seine Art zu spielen belohnt wird, und verführt auch dazu, seine Waffen oft zu variieren, einfach um das Maximum aus seinem Arsenal zu holen. Sehr motivierend.
4. Zielen/In Deckung gehen: Gut, der "3rd Person" Modus in Rainbow Six Vegas, wenn man in Deckung gegangen ist, war sehr cool, aber auch nicht sehr glaubwürdig. Nicht nur hat es einen aus der ersten Person geholt, man hatte damit auch einen quasi übermenschlichen Vorteil gegen seine Konkurrenten, weil man innerhalb der Deckung immernoch recht genau sagen konnte, wo sich die Feinde befinden.
MOH Airborne bietet eine exzellente Lösung für das Feuern aus der Deckung, in dem es nicht nur das "zur Seite lehnen" für sich wiederentdeckt (in Konsolenshootern gibt es das ja eh sehr selten), sondern selbiges auch auf Vertikaler Basis ermöglicht. Und das Analog. Das macht das Ducken in die Deckung und das herausschauen daraus, um zu feuern, nicht nur recht realistisch, sondern es fühlt sich auch unheimlich natürlich an.
5. Das Health System: Eine gute Mischung zwischen "Medipack-Suche" und der "Auto-Regeneration". Dadurch, das man immer nur einen bestimmten Teil seines Gesundheitsbalkens zurückbekommt, wenn man lange genug in Deckung ist, bleibt das Spiel herausfordernd und zwingt den Spieler dazu, das Spiel "richtig" zu spielen, lässt einen aber niemals in ausweglosen Situationen hängen
Und auch wenn ich noch nicht sehr weit gespielt habe, für diese Features finde ich das Spiel großartig. Und auch wenn das Spiel vermutlich eher übersehen wird, hoffe ich, das sich Entwickler für zukünftige Shooter so einiges von diesem unscheinbaren Spiel abkupfern.
Gut, natürlich freu ich mich über ein gewonnenes Spiel, aber großartig aus den Socken war ich wegen einem Medal of Honor Spiel nicht. Liegt hauptsächlich daran, dass ich von WW2 Shootern die Schnautze voll habe.
Aber gut, MOH war ja nie eine wirklich schlechte Serie, und was man schon für lau bekommt, sollte man auch Spielen.
Im Endeffekt bin ich absolut positiv überrascht von dem Spiel. Gut, gegen HL2 (was ich aktuell auch Spiele) wirkt es in fast allen Belangen blass, aber Gameplaytechnisch gibt es ein paar absolute technische Glanzpunkte, die sich meiner Meinung nach auch andere Shooter abkupfern müssen (wie seinerzeit bei Halo 1).
Damit meine ich NICHT die Fallschirmspringer Dynamik. Faktisch ist diese sogar die größte Enttäuschung an dem Spiel. Gut, es ist eine coole Art und Weise eine Mission zu starten, es ist ein schönes Minispiel und hin und wieder hat es tatsächlich Nutzen, an irgendeiner taktisch klugen Position zu landen, aber insbesondere durch Beschränkungen durch das Leveldesign trifft das Motto des Spiels "The first step is everything" nicht wirklich auf das Spiel selbst zu.
Nein, es sind die kleinen Dinge, die das Spiel sehr positiv von der Konkurrenz abheben, zum Beispiel:
1. Das "mittendrin" Gefühl: Gut, das gabs bei MOH schon immer in einer sehr intensiven Weise, aber auch abseits der gescripteten Szenen schafft es das Spiel, sich "im Charakter" zu fühlen. Wo man sich bei HL2 nicht wirklich wie ein festes Individuum in der Spielwelt fühlt (weniger dadurch, das man sich nicht selbst sehen kann, sondern eher dadurch das man nicht wirklich Schalter bedient oder Objekte aufhebt/trägt) und Killzone (1) es meiner Meinung nach mit den über-ausführlichen Animationen es ein bisschen zu weit getrieben hat, hat man bei MOH:Airborne die goldene Mitte. Die Animationen des Spielercharakters sind subtil, Effekte werden exzellent genutzt und man hat einfach ein Gefühl für sich selbst als Charakter. Nur hätte man den Schaden erhöhen sollen, wenn man irgendwo runterspringt.
2. Die Bedienung des Sniper Gewehres: Die Scharfschützengewehre sind in dem Spiel einfach meine Lieblingswaffen. Nicht nur das der Depth of Field und Fokus Effekt cool ist, wenn man durch das Zielfernrohr schaut, auch die Dynamik, die hinter dem tatsächlichen Schuss liegt, finde ich sehr gelungen. Das man für einen 100% akkuraten Schuss sehr behutsam den Trigger drücken muss, bis man den "Sweet Spot" findet, macht viel Spaß und sorgt gleichzeitig dafür, das das Teil nicht überpowert ist.
3. Das "Waffel-Level-Up-System": Gut, ein richtiges Waffenupgrade System a la Crysis oder Deus Ex wäre vielleicht cooler, aber das die Waffen akkurater und allgemein effektiver werden, je mehr und besser man sie benutzt, ist ein nettes kleines System, das dafür sorgt das man für seine Art zu spielen belohnt wird, und verführt auch dazu, seine Waffen oft zu variieren, einfach um das Maximum aus seinem Arsenal zu holen. Sehr motivierend.
4. Zielen/In Deckung gehen: Gut, der "3rd Person" Modus in Rainbow Six Vegas, wenn man in Deckung gegangen ist, war sehr cool, aber auch nicht sehr glaubwürdig. Nicht nur hat es einen aus der ersten Person geholt, man hatte damit auch einen quasi übermenschlichen Vorteil gegen seine Konkurrenten, weil man innerhalb der Deckung immernoch recht genau sagen konnte, wo sich die Feinde befinden.
MOH Airborne bietet eine exzellente Lösung für das Feuern aus der Deckung, in dem es nicht nur das "zur Seite lehnen" für sich wiederentdeckt (in Konsolenshootern gibt es das ja eh sehr selten), sondern selbiges auch auf Vertikaler Basis ermöglicht. Und das Analog. Das macht das Ducken in die Deckung und das herausschauen daraus, um zu feuern, nicht nur recht realistisch, sondern es fühlt sich auch unheimlich natürlich an.
5. Das Health System: Eine gute Mischung zwischen "Medipack-Suche" und der "Auto-Regeneration". Dadurch, das man immer nur einen bestimmten Teil seines Gesundheitsbalkens zurückbekommt, wenn man lange genug in Deckung ist, bleibt das Spiel herausfordernd und zwingt den Spieler dazu, das Spiel "richtig" zu spielen, lässt einen aber niemals in ausweglosen Situationen hängen
Und auch wenn ich noch nicht sehr weit gespielt habe, für diese Features finde ich das Spiel großartig. Und auch wenn das Spiel vermutlich eher übersehen wird, hoffe ich, das sich Entwickler für zukünftige Shooter so einiges von diesem unscheinbaren Spiel abkupfern.