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Vielen Dank!

Vielleicht hilft dir der Link hier weiter: http://greenninja87.blogspot.com/
Der Autor dieses Blogs schreibt recht viel über das Thema und engagiert sich auch sehr, indem er viele dieser Killerspielgegner anschreibt und versucht die Vorurteile zu vertreiben. Kannst ja dort mal in den älteren Artikeln rumschauen.
 
Mein Lieber bÄm!,

meiner Meinung nach durchlaufen Videospiele die Gesellschaftspolitische Emanzipation wie alle Medien zur Vermittlung eines Ausdruckes.

Ein Videospiel ist noch kein Kunstwerk.
Medien und Komplementäre die einen Einfluss möglich machen der so groß ist wie der von z.B. Videospielen, Filmen, Büchern oder Fernsprechapparaten werden i.d.R. Kritisch beobachtet. Dieses Verhalten mündet aus dem Selbsterhaltungstrieb des Menschen und führt im bestem Fall zu einer konstruktiven Debatte über den Sinn und Zweck des der Debatte zugrunde liegendem.
Ein ähnliches Verhalten kann auch aus Angst entstehen und hat dann weniger das eigentliche Objekt oder Medium zum Kern sondern die Auslöser der anfänglichen Angst, folglich ist ein solcher Konsens weniger objektiv als subjektiv und nicht zielführend.

Wenn ein Medium oder Objekt diese Debatte beendet hat und als nicht zu gefährlich oder zu wenig effektiv erachtet wurde ist es anerkannt. Der Konsum steigt dann i.d.R. Und die Investitionsmöglichkeiten wachsen, daraus entstehen neue Ableger und bestehende Produzenten und Distributoren wachsen.
Die Größe eines Mediums kann nun die Qualität in ihrer Art und Vielseitigkeit stärken.

Die medialen Objekte und Komplementäre in unserer Gesellschaft sind immer die Summe aus einem Kunstwerk und einem Produkt, diese Summanden können in ihrer Größe gleich null sein und im Umkehrschluss genauso den vollen Umfang der Summe ausmachen. Dieses schwanken der Kräfte wird dadurch ausgelöst dass ein distributives Medium und dessen Komplementäre zur Fertigung finanziert werden müssen, der Konsument hat im Durchschnitt aber ein Interesse an Qualität welches am ehesten mit Kunst und Kultur zu befriedigen ist und dadurch ein zweiten Bestandteil am Medium und dessen Komplementären einfordert.

Auch eine Kriegsverherrlichende oder zur Gewalt aufrufende Impression führt nicht zwangsläufig zur Nachahmung von Handlungen. Dazwischen steht immer noch der Mensch. Dieser ist unberechenbar und irrational.
Sigmund Freud legt dem Menschen zugrunde das ihm zwei unabhängige Wertesysteme innewohnen welche in Ihrer Summe als Katalysator von Impressionen dient und dem Subjekt eine Handlung diktiert.
Der eine Bestandteil ist das sog. „Über Ich“ es setzt sich aus der Erziehung der, Religionszugehörigkeit oder auch den Kindheitserinnerungen zusammen, es ist die eine oberste moralische Instanz und hat es zum Ziel die eingeprägten Regeln und Normen einzuhalten.
„Es“ ist der zweite Summand und besteht aus allen unterbewussten und unmittelbaren Verlangen und Trieben. Diese Kraft wird richtet direkt auf unsere sofortige Befriedigung hin. Dieses Wertesystem kann aber auch derzeitige Gefühle Beeinflussen und die Wahrnehmung massiv verändern.
Das Gleichgewicht dieser Kräfte bestimmt die Auswahl der Bedürfnisse, Priorisierung sowie die Art und Weise diese zu befriedigen.

Wenn dieses Wertesystem korrumpiert ist kommt es zu Handlungen die von der Norm des „Über Ich“ ratifizierten abweichen.
Es gibt zweifellos Medien und Komplementäre die zu Gewaltverbrechen führen, sie sind jedoch kein Grund sondern ein Auslöser.

Diese Kausalitätskette kann jedoch auch das Gegenteil bewirken, wenn das Wertesystem eines Subjekts destruktive Handlungen legitimisiert jedoch eine Impression. die es zum Inhalt hat z.B. human und ökologisch kurative Handlungen zu bestärken außerdem so stark ist dass jenes Subjekt sein Wertesystem komplett verändert, dann kann ein Medium oder Komplementär einen Menschen zu einen besseren machen.

Wenn die Simulation einer Darstellung so ausgeprägt ist dass sie vom Konsumenten als realistisch erachtet wird dann spricht man von Immersion.
Wenn diese nun einem Subjekt vermittelt das die im Alltag ausgeführte Handlung bei Übertreibung schwerwiegende vielleicht auch gesundheitsschädliche Folgen haben kann ist anzunehmen dass jenes Subjekt auch außerhalb der Immersion diese Handlung mit mehr bedacht ausführen wird.
Wenn diese Kausalitätskette auf das führen eines Kraftfahrzeuges projiziert wird kann dies zu vorausschauenden und vorsichtigen fahren führen. Es kann bei veränderten variablen einem Menschen sogar dazu veranlassen Feuerwaffen abzulehnen.

Die Einführung von Fernsprechapparaten löste eine heftige Debatte über die Persönlichkeitsrechte des Menschen, den dadurch ausgelösten Verfall der Beweglichkeit des Menschen aus und Filme welche heute annähernd kein öffentliches Interesse haben wurden zu Ihrer Ausstrahlung heftig diskutiert, ein Beispiel hierfür ist Stanley Kubricks „Uhrwerk Orange“.
Nach der Ausstrahlung hat die Anzahl von gewalttätigen und sexuellen Übergriffen im Vereinigten Königreich zugenommen und viele Täter haben diesen Film als Begründung und oder Inspiration genannt.
Der genannte Film ist heute unter Einhaltung der Jugendschutzkriterien zu erwerben. Des Weiteren sind heute in Deutschland offiziell mehr Mobilfunktelefone im Umlauf als es Einwohner gibt.



Ich hoffe damit zu helfen, Quellenangaben habe ich bewusst vernachlässigt.
Ich möchte nun aber gerne wissen was eine MSA Präsentation ist, wie sie abläuft und was dafür verlangt wird.
Meinen Accountnamen darfst du gerne nennen ich bin darüber auch im Playstation Network zu finden.

Mit besten Grüßen und viel Erfolg
 
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