Unsere Abhängigkeit vom Erdöl

Menirules

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Da der Thread um den Truppenabzug im Irak sehr OT wurde, gliedere ich das Thema hierhin aus und beginne mit dem Post von jaypeekay, ich hoffe ich habe seine Erlaubnis, ich habe ihn nämlich nicht gefragt :bigsmile:
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Wie ich bereits sagte bin ich der Meinung das jeder von uns froh sein kann wenn er den Tag an dem das Öl ausgeht nicht mehr erleben wird. Das mag hart klingen, auch im Hinblick auf kommende Generationen, aber Fakt ist nunmal leider das wir unsere Abhängigkeit vom Öl im Grunde gar nicht mehr in den Griff bekommen können.

Es gibt Punkte an denen man ansetzen kann, jeder kann für sich möglichst viel Energie einsparen, man muss auch im Winter nicht unbedingt eine Zimmertemperatur von 25 Grad haben. Aber das alles verlangsamt das Problem höchstens, hält es aber nicht auf. In Ländern wie China oder Indien ist der Wirtschaftsboom gerade erst angekommen, die Industrialisierung hat dort im Grunde gerade erst begonnen. Und basieren tut sie ebenso wie auch im Westen vor allem auf dem Rohstoff Öl, nur werden es sich diese aufstrebenen Nationen kaum verbieten lassen ihre Wirtschaft weiter voranzutreiben weil der jahrzehntelang ebenso verschwenderische Westen es gerne so hätte.

Viele der vermeintlichen Weltverbesserungsvorschläge sind schön gedacht aber schlicht in der Realität nicht umsetzbar.

McD sagt das der Mineralölverbrauch z.B. für Mobilität oder für die Stromerzeugung ein Ende haben muss. Das ist ebenso schön gedacht worüber jedoch kein Mensch nachdenkt, ist das ein heutiges Elektroauto auf 100km bis zu 20kWh Strom verbraucht. Durch Bremskraftrückgewinnung kann man während der Fahrt einiges wieder reinholen das ist klar, Fakt ist aber auch das der Strom für millionen Elektrofahrzeuge auch erstmal wieder irgendwo herkommen müsste.

Ich kenne Leute die fahren berufsbedingt jeden Tag 100km mit dem Auto, bei einer 5 Tage Woche ist man alleine durch den Weg zur Arbeit pro Woche bei einem Stromverbrauch von bis zu 100kWH (!), ich hatte im gesamten vergangenen JAHR einen Stromverbrauch in meiner Wohnung von etwas über 2000kWh, den hätte ich mit dem o.g. Beispiel also bereits nach 20 Wochen nur für das Auto übertroffen, vorausgesetzt ich fahre mit dem Auto wirklich nur zur Arbeit. Der Jahresstromverbrauch würde sich nur durch den Weg zur Arbeit mal ganz locker verdreifachen. Jetzt kann sich ja jeder mal Gedanken darüber machen wie sinnvoll ein Elektrofahrzeug dann wirklich noch ist, übrigens auch über die Frage ob 10.000.000 kWh dann wirklich noch für bis zu 5000 Bürger reichen würden.

Billiger als der Sprit für das Auto wäre das ganze bei einem Preis pro kWh von derzeit um die 25 Cent natürlich immer noch, aber man muss wie gesagt auch die Frage stellen wo der ganze Strom für die Elektromobilität herkommen soll. Wenn ich im TV sehe wie E-Autos getestet werden denke ich auch jedes mal das die Restaurantbesitzer die bislang oft noch bereitwillig ihre Steckdosen zur Verfügung stellen, darüber mit Sicherheit mal anders denken werden wenn sie wissen was so ein E-Auto in den paar Stunden aus der Steckdose saugt.

Ich habe bislang das Glück das ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren kann aber Tatsache ist eben leider auch das es statistisch erwiesen ist das die Wege zur Arbeit eher immer länger als kürzer werden. Wer nicht Mobil ist wird heute in aller Regel gar nicht mehr eingestellt, auf Bus und Bahn kann man sich nicht immer verlassen und gerade auch wer Nachts arbeitet ist ohnehin schon auf ein eigenes Fahrzeug angewiesen, da dann kaum Züge fahren.

Tatsache ist auch Stand heute das über 30 Prozent des Stroms aus Öl erzeugt werden und 20 Prozent aus Erdgas. Weitere 20 Prozent werden aus Braun und Steinkohle erzeugt, alle diese Brennstoffe werden früher oder später zu Ende gehen und es gibt im Grunde zumindest hierzulande kaum adäquate Alternativen um den Wegfall zu decken. Sonne scheint nicht das gesamte Jahr über, ebenso wie der Wind nur in bestimmten Regionen ordentlich und einigermaßen zuverlässig weht.

Das soll alles gar nicht heißen das man nichts ändern sollte, wie gesagt jeder hat für sich selbst die Möglichkeit Energie einzusparen oder im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten Haus oder Wohnung zu modernisieren. Wer aber glaubt das wir uns damit mehr als ein bisschen Zeit kaufen können, der lügt sich meiner Meinung nach selbst in die Tasche denn dazu ist die Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen einfach zu groß.
 
Verstößt das nicht irgendwie jetzt gegen meine Persönlichkeitsrechte ?? :nut:

Aber egal, passt schon.

Ich hab mal für Antwort C gestimmt, die Gründe dafür sind jetzt ja schon im ersten Post erläutert denke ich. Es ist für mich ganz einfach fakt das es stand heute keine wirkliche Alternative zum Öl gibt und dies zu gewaltigen Problemen führen wird. Wenn man davon spricht unsere Abhängigkeit vom Öl muss reduziert werden, dann spricht man immer nur von Mobilität oder Strom bzw. Wärmeerzeugung. Kaum jemand spricht davon was alles auf dem Rohstoff Erdöl basiert, das geht von der Zahnbürste über die schicken warmen Fleece Pullis bis hin zu medikamenten. Und selbst der Kunststoff für die Thermopenscheiben, die man heute in der Regel zur Energieeinsparung verbaut, basiert am Ende eben auch auf dem Öl.

Unsere gesamte hochtechnisierte Zivilisation basiert auf diesem einen Rohstoff, deswegen muss man kein Prophet sein um festzustellen das sich ohne zu übertreiben alles verändern wird wenn dieser Rohstoff einmal nicht mehr da ist.
 
Es fehlt leider bei der Umfrage die Möglichkeit, dass Erdöl sich immer wieder neu bildet (darüber gab es sogar bereits Dokus bei den Öffentlichen).

Die "alte" Theorie, durch Fossilien würde Rohöl entstehen, hat so einige Ungereimtheiten.

Aber mit einem knappen Rohstoff lässt sich natürlich besser Geld verdienen als mit etwas das es im Überfluss gibt.

Trotzdem bin ich dafür, dass man aufhört mit Öl alles mögliche anzutreiben. Nicht falsch verstehen. Nur wird es dazu nicht kommen so lange es keinen anderen Rohstoff gibt mit dem man Geld verdienen kann...und so lange gierige Menschen hier das sagen haben.
 
@ Jay

Persönlichkeitsrechte? Willkommen in der BRD :bigsmile:

@ Socke

Dass sich Erdöl quasi regeneriert habe ich ja überhaupt noch nie gehört.
Hast du da irgendwie eine Quelle?
 
Es ist relativ einfach, wir müssen unseren Lebensstill ändern, um weg von der so übermächtigen Abhängigkeit des Erdöls zu kommen! Das heisst mehr Öv benutzen, nicht irgendwie dick nach Thailand zum Urlaub gehen(schöne Frauen gibts auch hier.....:D :D) ! Der Ausbau der alternativen Energien sollte sukessive ausgebaut werden, daneben sollte man alle Neubauten nach Minergiestandart bauen. Tja langweillig wird es uns sicher nicht, ich denke das die Menschheit das schaffen kann, aber es gibt halt schon noch viel zu tun! Im Moment sind alle auf die Weltwirtschaftskrise fixiert, da verlieren man wertvolle Zeit, aber wir schaffen das!(hoffe ich....:D :D)
 
Wie das Erdöl entsteht ist nicht geklärt, auch nicht die Frage, wie aus organischen Fossilien ein anorganisches Öl werden kann, falls es überhaupt so entsteht. Es besteht duchaus die Möglichkeit, dass permanent neues Erdöl gebildet wird, wenn auch sicher nicht in der Geschwindigkeit in der wir es aus der Erde pumpen.

Sparsamkeit halte ich deswegen für einen guten Weg, auch wenn ich nicht einsehe weshalb ich deswegen in meiner Wohnung frieren soll, denn heizen kann man beispielsweise auch mit Holz, das wächst auch fleißig nach. Wir sollten stattdessen endlich aufhören so unglaublich viele unnütze Sachen aus Plastik herzustellen.

Derweil ist das gar nicht der Punkt, wenn man bedenkt, dass wir heutzutage absichtlich Produkte (nicht nur aus Erdöl) so herstellen, dass sie nicht zu lange halten und bald durch neue ersetzt werden müssen. So lange wir diesen Wahnsinn nicht überwunden haben, lohnt es sich auch nicht die Heizung zurück zu drehen um die Welt zu retten. Aber weil man sich zu dem Thema den Mund fuselig reden könnte, verweise ich lieber auf die Arte-Doku "Kaufen für die Müllhalde", die all das herrlich auf den Punkt bringt:
http://www.youtube.com/watch?v=tI798T2tRrQ

Pitlobster
 
Kernfusion! Klingt vielleicht lächerlich, aber was die Sonne kann, müssten wir doch praktisch nur in etwa nachmachen. Gibt zwar schon reichlich Forschung in dem Bereich und soll ja auch ein Milliarden-schwerer Versuchsreaktor gebaut werden, jedoch scheint mir das Interesse an dieser Technologie doch viel zu gering, angesichts der Tatsache, das Erdöl eben nicht ewig halten wird. Klar bildet sich Erdöl immer wieder neu - Aber nicht in dem Tempo, in dem wir es verbrauchen. Und schon gar nicht bei ständig wachsender Menschheit, sowie zusätzlichen aufstrebenden Industrienationen. Das unser heutiger Wohlstand praktisch auf Erdöl basiert, scheint mir das Angehen von Alternativenergie bei weitem nicht genug. Man könnte die ganze Wüste mit Sonnenkollektoren vollpflastern, so würde toter Boden praktisch mit einem Mal wertvoll. Zum Glück gibt es diese Vorhaben bereits. Dennoch bin ich froh heute zu leben und nicht in hundert Jahren.
 
@ Pit

Ich heize auch viel mit Holz, aber stell dir mal vor, das würde jeder Haushalt in DE so machen.
Da wären aber ratz fatz alle Wälder verschwunden.
 
Bei Diesel-Autos mach ich mir keinen Kopf. Diesel kann man auch aus Pflanzen gewinnen. Aber bis es überhaupt soweit ist, brauch man keine Fossilen Brennstoffe mehr.
 
Aber um pflanzlichen Kraftstoff herzustellen, braucht man unmengen an z.B. Raps, für deren Felder die Wälder und die wenigen unberührten Gebiete weichen müssen, was die Umwelt noch mehr belastet, als die in die Luft gepusteten Abgase.
Es gibt immer zwei Seiten die man beachten muss.

Das ist ja auch das größte Problem an E10.
 
Hab einmal am TV einen Beitrag gesehen, dort ging es darum das die US-Navy einen Nexgen-Typ von Biokraftstoff für ihre Flugzeuge testet. Ab 2014 wird die Grüne Flotte(:bigsmile:;)) einsatzbereit sein! So viel zum Thema Biokraftstoff :mosh::mosh::bigsmile:
 
Schmadda hat folgendes geschrieben:

Bei Diesel-Autos mach ich mir keinen Kopf. Diesel kann man auch aus Pflanzen gewinnen. Aber bis es überhaupt soweit ist, brauch man keine Fossilen Brennstoffe mehr.

Bei Diesel, Bio-Diesel (welcher ja lt. Gesetz dem Diesel beigemischt werden muss) bzw. sogenanntem "grünen Treibstoff" bzw. "Biokraftstoff" würde ich mir mehr als Gedanken machen - siehe zB. hier http://www.bos-schweiz.ch/de/00/9455392633.html




Wasserstoff wäre grundlegend mal eine mehr als nur gute Alternative zum Erdöl - und in den USA gibt es bereits knapp 100 Tankstellen und diverse KFZ-Hersteller unterstützen das groß angelegte Projekt. Nur um mal ein Beispiel zu nennen. Und das Ganze läuft öffentlich - nicht so wie in D-Land, da es zwar auch Wasserstoff-Tankstellen hat, aber die Fahrzeuge fehlen bzw. sind nur Prototypen, die von Werksleuten getestet werden und die Wasserstoff-Tankstellen können idR. nur nach Anfrage angesteuert werden.

Alternativen würde es sicher genug geben - aber warum derzeit gesicherte Routen verlassen, die große Einnahmen versprechen / sichern. Was interessiert das Geschwätz von gestern; Wenn das Erdöl aufgebraucht (?!) ist, sind wir aktuellen Konzernleiter und alle die dran verdienen eh nicht mehr da.

Es interessiert doch die Großkopferten nicht was wie wo kommt und welche Alternativen es gibt/gäbe. Das ist das gleiche wie in der Atompolitik - da gibt es allenfalls Massenpanik-taugliche Entscheidungen aufgrund eines Ereignissens, mit denen kurzzeitig Gehirnwäsche betrieben wird und nach vier Wochen ist doch eh alles aus den Gedächtnissen der vielen Lemminge verschwunden. Die manipulative Keule seitens der Regierenden, Konzerne, usw. funktioniert doch inzwischen verdammt gut - keiner mag doch mehr selbst denken. Die Umerziehung in der Bevölkerung seitens der Obrigkeit, nach der immer geschrien wurde/wird, wenn man selbst nichts mehr lösen kann/will/mag, wurde doch mit Freuden erfüllt und für alles wird ein Gesetz erdacht, gefordert, usw. (siehe aktuell auch Frauenquote in der Führungsetage, usw.) - was soll man sich da noch Gedanken machen, wird doch eh alles i-wie "von oben gelöst"?! Verplemperte Zeit - lieber noch ein bisschen Schulden machen, leben als gäbs kein morgen und ja nicht nachdenken, was es für Folgen haben könnte. Wenn das mal nicht perfekte Aussichten für die Zukunft sind ...
 
McN hat folgendes geschrieben:

Kernfusion! Klingt vielleicht lächerlich, aber was die Sonne kann, müssten wir doch praktisch nur in etwa nachmachen. Gibt zwar schon reichlich Forschung in dem Bereich und soll ja auch ein Milliarden-schwerer Versuchsreaktor gebaut werden, jedoch scheint mir das Interesse an dieser Technologie doch viel zu gering, angesichts der Tatsache, das Erdöl eben nicht ewig halten wird. Klar bildet sich Erdöl immer wieder neu - Aber nicht in dem Tempo, in dem wir es verbrauchen. Und schon gar nicht bei ständig wachsender Menschheit, sowie zusätzlichen aufstrebenden Industrienationen. Das unser heutiger Wohlstand praktisch auf Erdöl basiert, scheint mir das Angehen von Alternativenergie bei weitem nicht genug. Man könnte die ganze Wüste mit Sonnenkollektoren vollpflastern, so würde toter Boden praktisch mit einem Mal wertvoll. Zum Glück gibt es diese Vorhaben bereits. Dennoch bin ich froh heute zu leben und nicht in hundert Jahren.

Die Kernfusion wird (wenn überhaupt) erst in fünfzig Jahre brauchbare Resultate liefern ,die Forschung steckt in den Kinderschuhen. Aber auf dem Mond hat es Helium3 das eignet sich gut für die Kernfusion, also logischerweise intressiert sich die Industrie für den Erdtrabant.
 
Schaut Euch mal an, wer an unseren Autoherstellern dicke Aktienpakete hält - witzigerweise z.B. die Saudis und andere Erdöl-Staaten. Solande denen ein drittel von BMW gehört, wir dort ein Teufel getan, ernsthaft (massentauglich) über alternative Energien nachzudenken.

In der Schublade haben sie bestimmt genug Ideen - und wenn das Öl zu teuer wird, kommt hier auch flink Innovation auf.
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

Schaut Euch mal an, wer an unseren Autoherstellern dicke Aktienpakete hält - witzigerweise z.B. die Saudis und andere Erdöl-Staaten. Solande denen ein drittel von BMW gehört, wir dort ein Teufel getan, ernsthaft (massentauglich) über alternative Energien nachzudenken.

In der Schublade haben sie bestimmt genug Ideen - und wenn das Öl zu teuer wird, kommt hier auch flink Innovation auf.
Die Saudis die sind doch auch nicht auf den Kopf geflogen! Es schreien ja alle hysterisch dass das Öl ausgeht .Die Saudis reiben sich die Hände und freuen sich über dicke Geschäfte die sie abschliessen können.
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

@Highlander

So sieht's leider aus :(

Yupp so ist es! Europa wäre gut daran beraten seine Abhängigkeit von Saudi-Arabien und vom Öl zu verringern-, den sonst gehen bei uns wirklich die Lichter aus! Europa ist ja wirklich nicht zu beneiden: Schuldenkrise ,Staatsbankrotte, Zuwanderungsströme(auf die wir langfristig angewiessen sind)Überalterung, Vergreisung ,sitliche und moralische Verfall der Gesellschaft, Arbeitslosigkeit. und eine Jugend ohne Perspektive!

Tja das sind unsere zukünftigen Exportschlager
:bigsmile::((:((:blackeye:
 
gyroscope hat folgendes geschrieben:

Schaut Euch mal an, wer an unseren Autoherstellern dicke Aktienpakete hält - witzigerweise z.B. die Saudis und andere Erdöl-Staaten. Solande denen ein drittel von BMW gehört, wir dort ein Teufel getan, ernsthaft (massentauglich) über alternative Energien nachzudenken.


Nicht ganz richtig - BMWs Hauptaktionäre sind u.a. und nach wie vor die Familie Quandt und Sunsanne Klatten und beide sind auch im Vorstand bzw. im Aufsichtsrat. Dem gegenüber stehen lediglich für den Handel bestimmte "Streuaktien" - die Saudis halten hier also keine Mehrheit. Gleiches gilt zB. auch für VW Porsche; Deren Stammaktien sind auf die Familien Porsche, Daxer, Piech bzw. deren Unternehmen aufgeteilt. Es gibt bei Porsche Stamm- und Vorzugsaktien und in erster Linie sind Familienmitglieder Haupteigner. Ford hat 2002 die Börse in D-Land verlassen - wird nur noch in de USA gehandelt und hat dort diverse US-Investoren, die beteiligt sind. Gleiches bei Opel bzw. GM - deren Hauptanteilseigner waren die Bosse selbst, die u.a. 2009 ihre Anteile an das Unternehmen zurück gegeben haben um flüssig zu bleiben. Trotzdem kam die Insolvenz und inzwischen ist man mit Stamm- bzw. Streu-Papieren wieder da. Usw. usf.

Der einzige Autohersteller, von dem bekannt ist, dass Abu Dhabi seit 2009 beteiligt ist, ist Daimler (ohne AMG).

(Alle Infos, die ich hier genannt habe, sind u.a. auch auf den jeweiligen Unternehmensseiten, auf Börsenseiten, Handelsblatt Online, usw.usf. zu finden, wer genauer nachlesen mag.)



Es wäre auch zu einfach das Offensichtliche anzunehmen. Die Saudis zB. investieren viel, keine Frage, aber in viele andere Bereiche (Wasserwirtschaft, eigenes Gesundheitswesen, das Unternehmen ins Land kommen, usw.) - aber im Automobilsektor gibt es für die wahrlich reichen Saudis wenig zu holen. Die haben es im Blut ihre Geld vermehren zu wollen und dann würden die wohl kaum zusehen, wenn ein Markt wie der des Autos kippt - die Unternehmen sind nach wie vor nicht aus'm Dreck raus - so das, wären sie Mehrheitseigner, nur zusehen würden - die würden handeln - denn nicht handeln würde Verlust bedeuten. Gesamt ist das einfach zu komplex um "einen bzw. den Schuldigen" rauszupicken. Potentiell rattern hier zu viele Räder und zu viele Köche sind am Werkeln.
 
Socke hat folgendes geschrieben:

Es fehlt leider bei der Umfrage die Möglichkeit, dass Erdöl sich immer wieder neu bildet (darüber gab es sogar bereits Dokus bei den Öffentlichen).


Die "alte" Theorie, durch Fossilien würde Rohöl entstehen, hat so einige Ungereimtheiten.


Aber mit einem knappen Rohstoff lässt sich natürlich besser Geld verdienen als mit etwas das es im Überfluss gibt.


Trotzdem bin ich dafür, dass man aufhört mit Öl alles mögliche anzutreiben. Nicht falsch verstehen. Nur wird es dazu nicht kommen so lange es keinen anderen Rohstoff gibt mit dem man Geld verdienen kann...und so lange gierige Menschen hier das sagen haben.

Genau, und weil das Öl sich ja von selbst immer wieder neu bildet muss man mittlerweile auch in kilometertiefen Meeren bohren während sich die Weltmächte um möglicherweise noch unentdeckte Reserven in der Arktis streiten.

Ich denke man muss der Realität ins Auge sehen, das sich das was die Menschheit heute alleine innerhalb eines Jahres aus dem Boden holt von selbst wieder regeneriert ist meiner Meinung nach schon physikalisch ausgeschlossen. Während du Berichte darüber gesehen hast das sich Öl angeblich neu bildet, habe ich Berichte gesehen in denen es hieß das die Menschen jährlich soviel Öl verbrauchen wie zuvor in einer Million Jahren entstanden ist. Darüber hatte ich auch irgendwann mal im Web was von der Technischen Uni in Dresden gelesen, die Leute die da arbeiten sind sicherlich auch nicht ganz dumm. ;)


@Meni

Was das heizen mit Holz angeht, dazu kann ich auch eine tolle Geschichte erzählen. Meine Eltern haben seit knapp 5 Jahren eine Holzpelletsheizung im Keller. Ähnlich wie andere Leute Öltanks haben, haben die einen großen Pelletsvorratsbehälter auf dem Hof. Das Ding fast knapp 4 Tonnen, wenn der Winter nicht allzu kalt ist kommt man damit 1 1/2 Jahre gut hin. Das worauf ich aber eigentlich hinaus will ist das die Tonne Pellets 2006 noch bei unter 200 Euro lag. Heute liegt die Tonne hier im Norden bei 270 Euro und das was man bislang sehr gut beobachten konnte ist das die Pellets mit JEDER Lieferung ein paar Euro teurer wurden.

Der Grund dafür ist klar, als meine Eltern die Heizung im guten Glauben angeschafft haben lauteten die Werbeaussagen das für die Pelletsproduktion im Grunde Abfälle aus der Holzindustrie verwendet werden würden, die es im übermaß gibt bzw. wie man mittlerweile sagen muss gab. Denn stand heute ist es laut verschiedenen Experten mittlerweile so das es derart viele Pelletsheizungen und Öfen in Deutschland gibt das der Bedarf mit den Holzabfällen nicht mehr gedeckt werden kann, es müssen also extra für die Pelletsproduktion mittlerweile ebenfalls Bäume abgeholzt werden. Die Pellets werden knapper und knappe Güter sind teurer.

Es ist wie du schon richtig gesagt hast, wenn jeder hierzulande mit Holz heizen würde, würden sich einige ganz schön die Augen reiben.


@Highlander

Auch in den Emiraten plant man bereits für die Zeit nach dem Öl. Wenn du dir die großen Protzhotels dort so anschaust lautet der Wirtschaftszweig der Zukunft Tourismus. In Bahrain beispielsweise ist es bereits heute mit dem Öl nicht mehr allzu weit her.
 
jaypeekay hat folgendes geschrieben:

Socke hat folgendes geschrieben:

Es fehlt leider bei der Umfrage die Möglichkeit, dass Erdöl sich immer wieder neu bildet (darüber gab es sogar bereits Dokus bei den Öffentlichen).


Die "alte" Theorie, durch Fossilien würde Rohöl entstehen, hat so einige Ungereimtheiten.


Aber mit einem knappen Rohstoff lässt sich natürlich besser Geld verdienen als mit etwas das es im Überfluss gibt.


Trotzdem bin ich dafür, dass man aufhört mit Öl alles mögliche anzutreiben. Nicht falsch verstehen. Nur wird es dazu nicht kommen so lange es keinen anderen Rohstoff gibt mit dem man Geld verdienen kann...und so lange gierige Menschen hier das sagen haben.

Genau, und weil das Öl sich ja von selbst immer wieder neu bildet muss man mittlerweile auch in kilometertiefen Meeren bohren während sich die Weltmächte um möglicherweise noch unentdeckte Reserven in der Arktis streiten.

Ich denke man muss der Realität ins Auge sehen, das sich das was die Menschheit heute alleine innerhalb eines Jahres aus dem Boden holt von selbst wieder regeneriert ist meiner Meinung nach schon physikalisch ausgeschlossen. Während du Berichte darüber gesehen hast das sich Öl angeblich neu bildet, habe ich Berichte gesehen in denen es hieß das die Menschen jährlich soviel Öl verbrauchen wie zuvor in einer Million Jahren entstanden ist. Darüber hatte ich auch irgendwann mal im Web was von der Technischen Uni in Dresden gelesen, die Leute die da arbeiten sind sicherlich auch nicht ganz dumm. ;)


@Meni

Was das heizen mit Holz angeht, dazu kann ich auch eine tolle Geschichte erzählen. Meine Eltern haben seit knapp 5 Jahren eine Holzpelletsheizung im Keller. Ähnlich wie andere Leute Öltanks haben, haben die einen großen Pelletsvorratsbehälter auf dem Hof. Das Ding fast knapp 4 Tonnen, wenn der Winter nicht allzu kalt ist kommt man damit 1 1/2 Jahre gut hin. Das worauf ich aber eigentlich hinaus will ist das die Tonne Pellets 2006 noch bei unter 200 Euro lag. Heute liegt die Tonne hier im Norden bei 270 Euro und das was man bislang sehr gut beobachten konnte ist das die Pellets mit JEDER Lieferung ein paar Euro teurer wurden.

Der Grund dafür ist klar, als meine Eltern die Heizung im guten Glauben angeschafft haben lauteten die Werbeaussagen das für die Pelletsproduktion im Grunde Abfälle aus der Holzindustrie verwendet werden würden, die es im übermaß gibt bzw. wie man mittlerweile sagen muss gab. Denn stand heute ist es laut verschiedenen Experten mittlerweile so das es derart viele Pelletsheizungen und Öfen in Deutschland gibt das der Bedarf mit den Holzabfällen nicht mehr gedeckt werden kann, es müssen also extra für die Pelletsproduktion mittlerweile ebenfalls Bäume abgeholzt werden. Die Pellets werden knapper und knappe Güter sind teurer.

Es ist wie du schon richtig gesagt hast, wenn jeder hierzulande mit Holz heizen würde, würden sich einige ganz schön die Augen reiben.


@Highlander

Auch in den Emiraten plant man bereits für die Zeit nach dem Öl. Wenn du dir die großen Protzhotels dort so anschaust lautet der Wirtschaftszweig der Zukunft Tourismus. In Bahrain beispielsweise ist es bereits heute mit dem Öl nicht mehr allzu weit her.
Die VAE planen in Zukunft auf den Tourismus, und zudem wollen sie als neues Finanzentrum ein wichtiger Rolle spielen. :praise::bigsmile: Dann gibts ein neues Schlupfloch für Steuersünder:knockout:
 
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