Genau die Punkte, die No-Limits aufführt, sind der Grund, warum mir Morrowind so viel mehr gefällt als Oblivion. Bei Oblivion kam am Anfang Atmosphäre auf durch das stimmige Tutorial/die Einleitung. Es war rundum gut, aber in allen belangen hing es Morrowind hinterher.
Als ich bei Morrowind das Schiff verlassen hatte, hatte ich ein viel intensiveres Gefühl - eben genau, weil ich nicht wusste, was mich erwartet. Bei Oblivion stand von Anfang an fest "Mit dem König gehen, der wird gekillt, eine Katastrophe setzt ein und ich kümmer mich drum". Morrowind gab einfach von Anfang an so viel mehr an Freiheit. Ich weiß noch, wie ich am Arsch der Welt rumgelaufen bin, ein Sandsturm aufkam und ich mich verlaufen habe (das bisher einzige Videospiel, bei dem ich mich _wirklich_ verlaufen habe). Ich fand eine Art Gebäude, welches halb vom Sandboden begraben war. An einer Seite fand ich eine kleine Tür und was mich drin erwartet hat... BAM!
Es war dieses "wow, ich habe mich in der riesigen Welt verlaufen und was tolles gefunden"-Effekt, der mich dann dazu veranlasste, herauszufinden was das für ein Gebäude war, welche Story (Quest) steckt dahinter etc. etc.
Sowas habe ich bei Oblivion sehr schmerzlich vermisst. Die Welt war zwar riesig, aber es gab nicht so viel und so Tolles zu entdecken
Außerdem hatte man, wenn man einer Gilde beigetreten ist, einen wunderschönen roten Faden durch die ganze Welt. Und wer kein Abenteurer ist, aber trotzdem ohne Führung in die Welt geht, ist selber schuld.
Die Neuerungen von Skyrim klingen bis auf zwei Kleinigkeiten sehr sehr sehr gut und wenn Bethesda es jetzt wirklich noch schafft, ein bisschen mehr Morrowind einfließen zu lassen, könnte das Spiel das beste seiner Art werden.