S.O.S. Kinderdörfer diskrimieren Videospieler

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Schaedl1

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Hallo,

ich habe mal aufgrund der Meldung von gestern Abend folgende Mail an die S.O.S. Kinderdörfer geschrieben:

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit großer Verwunderung habe ich folgendes Reaktion von Herrn Laker zur Kenntnis genommen, mit welcher er die Schaltung eines Werbebanners (gleichzeitig Spende) abgelehnt hat:
...Dazu äußerte sich Thomas Laker, ein Sprecher von SOS-Kinderdorf, gegenüber eurogamer.de mit den folgenden Worten (Zitat):

“Tatsache ist, dass über Spielekonsolen, am PC oder online Spiele gespielt werden können, die dem Nutzer Gelegenheit geben, virtuelle Gewalt gegenüber realistischen Abbildern von Menschen auszuüben. Diese Spiele enthalten massive und wirklichkeitsnahe Gewaltdarstellungen, die wir als unethisch ablehnen.”
Weiterhin zeigt sich Laker besorgt, dass man mit solchen Spielen, welche seiner Meinung lediglich nach als Unterhaltung getarnt werden, in Berührung mit echter Gewalt kommt. Gerade deswegen nimmt man diesbezüglich eine grundsätzlich ablehnende Haltung gegenüber Shootern und Kriegsspielen ein, bezeichnet diese als „menschenverachtend“ und möchte nicht mit ihnen in Verbindung gebracht werden.

Ich gehe davon aus, dass Herr Laker keine Videospiele spielt. Wundere mich jedoch dann über seine Aussage., über ein Thema, welches er nicht kennt.
Wir Videospieler sind weder kriminell, gewaltätig oder potentielle Amokläufer. Ich fühle mich durch die Aussage von Herrn Laker im höchsten Maße diskriminiert. Nur weil ich als Hobby Videospielen habe (sonst habe ich natürlich noch andere Hobbys und auch Freunde), ist eine Spende von mir wohl nicht gewünscht.
Sie sollten dieses dann aber auch offiziell kund tun, damit die Menschen welche dieses Hobby betreiben erst gar nicht für ihre Organisation spenden, bzw. ihre laufenden Spenden stornieren.
Ich hege allerdings die Hoffnung, dass Herr Laker seine Äußerung nochmals überdenkt, und dies auch kund tut.
In mehreren Foren wird diese Äußerung schon sehr kritisch und mit Unverständnis diskutiert.
Ich hoffe eine eindeutige Klarstellung diesbezüglich von Ihnen zu erhalten.
Mit freundlichen Grüßen
NAME

Ich glaube zwar nicht, dass ich eine Reaktion bekomme, aber vielleicht sollten wir doch die Sache groß publik machen. Ich finde dieses Vorgehen ungeheuerlich. :meckern:

Was meint ihr dazu? :)
 
Naja, ach... Ist doch halb so wild. Man kennt das doch schon.

Hat eigentlich SOS abgelehnt, das eurogamer-Banner auf ihrer Seite aufzunehmen oder wollten die nicht, dass eurogamer.de das SOS-Banner auf ihre Page packt? Letzteres fände ich ja noch ein bischen perfide, aber dass SOS keine Banner von Gamerseiten auf ihrer Page haben wollen, ist bei der derzeitigen Stimmungslage ja auch nicht anders zu erwarten. Ist halt ein Verein, der von Spenden lebt, da müssen sie auf ihr Image achten. Verkorkste Leute spenden sicher mehr, als Spieler.
 
Die sind dann selbst Schuld, wenn ihnen dann wichtige Spenden fehlen.
 
@Eddy: Das ist es doch gerade - die machen das, weil das bei ihren Stammspendern Sympathiepunkte bringt. Klar, sicher auch ein bisschen aus Vorurteilen und Unwissen und weil kleine Kinder, denen sie helfen und Spiele nicht zusammen passen. Aber was spenden denn schon junge Leute unter 30, die Gamer sind? Der Anteil ist ein Bruchteil von dem, was sie aus Leuten bekommen, die alles, was sie über "Killerspiele" wissen, aus Frontal 21 haben und das richtig gut finden, dass SOS so gegen Videospiele ist. Das ist marketingtechnisch für die Sympathie bei ihrer Zielgruppe deutlich positiv.
 
Tatsache ist dass es in Deutschland mittlerweile 21 Millionen PC- und Videospieler gibt.

KLICK

Wenn den SOS-Kinderdörfern (was ohne jeden Zweifel tolle Einrichtungen sind) unser Geld nicht gut genug ist... Schön, aber dann jammert gefälligst nicht über die mangelnde Spendenbeteiligung.

Da platzt einem doch echt der Kragen! :meckern:
 
...hier gehts weiter:
http://www.gamezone.de/forum/topic_view.asp?fid=55422&tid=70364&gid=

>>CLOSED
 
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