Rollenspiele sind schwul...

SteelDeer

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Ich hab gedacht, ich bring mal ein wenig Abwechlung in meinen Shooteralltag und fang ein Rollenspiel an. So zur Entspannung usw.. Doch nach 2h macht sich nur noch grenzenlose Agression in mir breit. Entweder hab ich das falsche Spiel erwischt, hab noch nie iein RPG gespielt, oder ich hab einfach kein Händchen für das Genre. Also für Anfänger scheint Oblivion wohl kaum geeignet zu sein. Mein Eindruck ist der, dass ich entweder eine PhotoShop Schulung oder eine für Oblivion belege. Beides nimmt wohl gleich viel Zeit in Anspruch. Jetzt wollte ich mal wissen, ob mir jemand Tips für den Einstieg geben kann oder soll ich gleich die Finger von lassen. Gibt´s ieine Home, wo man sich Tutorials downloaden kann?
 
Nun, schau dich mal ein bisschen auf http://www.theelderscrolls.info/ um, da gibts Tipps für den Anfang ;)

Ansonsten kann ich auch deine Fragen beantworten, hab das Ding mehrmals durchgezockt.
 
Da du ein Fan von Shootern bist, hätte ich wohl lieber Fallout 3 oder Mass Effect zum Einstig in das RPG Genre gewählt.
 
Ich bin ja auch ein Shooter-Fan, der gerne mal was anderes ausprobiert. Allerdings bedeuteten für mich sowohl Oblivion wie auch Fallout Hass auf den ersten Blick, begonnen mit den üblen Textboxen, den hölzernen Animationen und Charakteren, den grottenschlechten Charakter-Editoren und den überkomplexen Itemsystemen, für die mir einfach die Geduld fehlten. Das mit der Agression kann ich also sofort unterschreiben. In den circa fünf Stunden Fallout und drei Stunden Oblivion kam es mir mit jedem Moment sinnloser vor, damit meine Zeit zu verschwenden.
Mass Effect hingegen hat mich gefesselt(nennt man das so, wenn man es um die siebzig Mal vollständig durchgspielt hat? ;-), denn wenn man die toll animierten Dialoge wegnimmt, bleibt immer noch ein frischer SciFi-Shooter mit den zusätzlichen taktischen Elementen Technik, Biotik und Teamführung, bei dem man ausserdem sehr ordentliche Charakter erstellen kann. Das Itemsystem ist auch eher zugänglich und nicht überkomplex für Rollenspiel-Anfänger.

Eigentlich fände ich es ja reizvoll, mit Rollenspielen mehr als hirnlose Shooter mit gesichtslosen Protagonisten zu haben und einen Teil der Handlung selbst zu bestimmen. Aber wieso muss das oft so technisch altbacken und spielerisch überkomplex daher kommen, dass man es ohne Lösungsbuch kaum mehr spielen kann? Ausserdem sehe ich in der Entschlüsselung von Dialogen und dem stundenlangen Suchen nach irgendwelchen Kisten, die einem mehr Infomationen über die Spielwelt geben keinen Selbstzweck.
 
PixelMurder
Man brauch doch kein Lösungsbuch um eines der RPGs durchzuspielen.
Ich kann mich jetzt auch an kein RPG erinnern, wo man stundenlang nach Kisten suchen musste. Welches RPG soll das gewesen sein?
Was meinst du mit Entschlüsselung von Dialogen?
Ist es nicht besser möglichst viel über die Spielwelt zu wissen.
Die Beweggründe der Charaktere zu kennen.
Welche Ziele die einzelnen Gruppierungen verfolgen.
Anstatt einfach zu sagen, der ist böse weil er uns zuerst angegriffen hat, also mach ich ihn platt?
 
Nunja wenn man ein RPG spielt, spielt man nunmal ein Rpg und keinen shoot ganz einfach würd ich mal sagen...

Für Rpgs braucht man eben etwas mehr zeit...

Und empfehlen kann ich dir hier auch Fallout 3.. eins meiner liebsten games überhaupt ^^

Die gibts auch keine Kistensuche oder Dialogentschlüsselung ^^ whatever du damit meinst :P
 
Für mich müssen die Umgebung und ihre Charaktere schon stimmig und interessant sein und wenn es mich keine grosse Umwege kostet, lese ich auch Mal Hintergrundinfos, dieman in Kisten vorfindet. Allerdings kratzen mich prinzipiell solche Familiengeschichten wie die von Ashley in ME nicht ein bisschen. Das geht mir unangenehm mehr in die Tiefe, als für ein Zocken notwendig ist. Mir ist schon die Geduld vergangen, als ich den Kindergeburtstag in Fallout mitmachen musste, wo es um geklauten Kuchen geht und man die ach so tolle Option hat, vorher drauf zu spucken(oder so ähnlich).
Die Textboxen in Fallout meinte ich mit Entschlüsselung von Dialogen. Das kommt so altbacken und zu belanglos daher, während dir die Charakter hölzern und steif ins Gesicht glotzen.
In ME ist das schon zumindest oberflächlich viel besser gelöst, die Dialoge meistens toll inszeniert und ich kann nun Mal keine Dialoge mehr gut finden, die diesen grafischen Standard unterschreiten, in Oblivion wie Fallout in erschreckender und für mich absolut inakzeptabler Weise.
Allerdings sind die Dialoge in ME die reinsten Blender. Wenn man mal die tollen Gesichtsanimationen wegnimmt, bleiben klischeehafte 08/15-Dialoge wie aus dem Comicheft, die von Leuten geschrieben wurden, die ihre Lehre mit dem Ansehen sämtlicher Star-Trek und Star Wars-Folgen gemacht haben.

Eigentlich müsste ich als alter SF- und Fantasy-Liebhaber(Literatur und Kunst) eine Zielgruppe für RPG sein, aber für das ist mir das Gebotene insgesamt einfach zu schlecht, wohl eben weil ich zuviele richtig fesselnde Geschichten aus der Feder von talentierten Autoren gelesen habe.

An der Zeit liegt es übrigens nicht, ich hätte schon die Geduld, 300 Stunden hochstehende Kost zu zocken. Saints Row 2 und GTA IV spielte ich ja ebenfalls insgesamt mindestens so lang und man kann ja ausrechnen, was siebzig Durchgänge Mass Effect Stufe 54-58 bedeuten. Das reine RPG, das mich an sich so fesseln würde, ist allerdings noch nicht raus. Selbst ME spiele ich nicht wie ein RPG, ich skille zwar mit professionell weggeklickten Dialogen immer auf volles Level Schmeicheln, sehe das aber nur als taktisches Mittel zur Erhöhung von XP, die ich zur Steigerung der Kampfkraft benötige.
 
"...bleibt immer noch ein frischer SciFi-Shooter mit den zusätzlichen taktischen Elementen Technik, Biotik und Teamführung"

Naja, wenn Du alles weg nimmst bis Du einen Shooter hast dann spiel doch gleich einen Shooter. Man muss sich ja nicht zwingen RPGs zu mögen.

Ein Spiel wird natürlich nie wie ein Buch funktionieren (mit fehlendem Talent hat das wenig zu tun), Schriftstücke legen auf völlig andere Dinge ihren Wert. Weswegen auch verfilmte Bücher nur sehr selten funktionieren.

Dialoge kommen in Büchern sehr selten vor, und wenn dann sind die auch nicht von einem anderen Stern.
Die Umgebung und Atmo muss ich in Spielen nicht beschreiben, die bekomme ich visuell und auditiv, ist aber in Büchern sehr tragend. Man sollte und kann das nicht vergleichen.

Lost Odyssey hat für Liebhaber der Lesekunst ein Schmankerl, kleine Kurzgeschichten, die fantastisch geschrieben sind und zu tränen rühren können. Allerdings darf man da nicht ungeduldig sein (was ihr zu sein scheint, sobald es um Spiele geht jedenfalls). Also bitte die Finger auch von LO lassen, ihr seid halt keine RPGler, und das muss ja auch nicht.

@SteelDeer
Du hast dir mit Oblivion auch ein wahres Schwergewicht ausgesucht! Fallout3 ist wesentlich zugänglicher. Oder J-RPGs, diese sind wieder völlig anders. Aber, durch eine stärkere Linearität, auch nicht sooo erschlagend.

Zum Schluss noch:
Sicher, dass RPGs "schwul" sind, vielleicht seid ihr ja auch nur durch monotone Shooter "schwul" geworden und habt gar nicht mehr die Fähigkeit euch auf komplexe Dinge einzulassen... :bigsmile:
 
@Steel

Du und Rollenspiele ? Das wird nie passen. Egal welches du dir aussuchst :bigsmile:
 
@ Steel

Bleib bei deinen Shootern, alles andere ist zu anspruchsvoll :devil: :bigsmile:
 
Problem ist nur, das auch die Shooter zum Teil immer anspruchsvoller werden. :)
 
@djhousepunk : pixelmurder ist 40, vielleicht gab es vor 20 Jahren schon mal ein Mass Effect und er hat das 70 mal durchgespielt bis jetzt :bigsmile:
 
Zu der Zeit gab es noch Wonderboy, Mario und Space Invaders im Spielsalon, die damals schon mit einer recht anspruchsvollen Story aufwarten konnten ;)
 
Moin Leutz, ui, soviel Antworten, danke dafür erstmal, die ironischen davon jetzt mal weggelassen.:)

Das Spiel hat mich bis heut morgen um 5 in den Bann gezogen und bin auch ordentlich weiter gekommen. Hab mir auf www.oblivioninfo.de einiges an Wissen angeeignet. Das Spiel ist ja der Hammer und die Atmo sucht seinesgleichen, richtig geil. Aber für einen Anfänger ziemlich einarbeitungsintensiv.

@Bade

Du hast das mehrmals durchgespielt? 200 h Spielzeit sind doch keine Seltenheit oder? Danke für den Link.;)
 
SteelDeer hat folgendes geschrieben:

@Bade


Du hast das mehrmals durchgespielt? 200 h Spielzeit sind doch keine Seltenheit oder? Danke für den Link.;)

Ja ich hab so um die 150h mit Oblivion verbracht, wobei ich mehr auf dem PC als auf der Box gezockt hab. Habs mir nur letztens fürn 10er für die 360 gekauft, wunder dich also nicht, dass ich keine 1000 GS hab ;)
 
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