PSN Ausfall wird teuer!

H

Highlander

Guest
Hab das auf Gamepro.de gefunden! Ziehts Euch rein!

Analysten aus dem Bereich Datensicherheit rechnen mit erheblichen Kosten, die auf Sony durch den Hack des PlayStation Networks zukommen könnten. The Ponemon Institute geht beispielsweise von einer Summe von 24 Milliarden US-Dollar aus. Als Grundlage wurden bei diesen Berechnungen 318 US-Dollar pro Account (insgesamt gibt es 77 Millionen) angenommen.

"Kurz gesagt, das ist einer der schlimmsten Sicherheitsskandale der letzten Jahre. Da Sony angegeben hat, dass man sehr besorgt sei, gehen wir davon aus, dass nahezu alle Daten gestohlen wurden" , erklärt Josh Shaul, Chef von Application Security Inc.
:knockout::knockout::nut:
 
Tagträumereien. SONY wird keine Milliarden verlieren, im Gegenteil. So, wie ich die amerikanische Rechtsprechung kenne, wird der Großteil der Leute auf ihren Klagen sitzenbleiben.
 
TAPETRVE hat folgendes geschrieben:

Tagträumereien. SONY wird keine Milliarden verlieren, im Gegenteil. So, wie ich die amerikanische Rechtsprechung kenne, wird der Großteil der Leute auf ihren Klagen sitzenbleiben.

Das sind doch keine Tagträumereien, guck auf die Uhr, es ist 22:24h, ich weiss ich hab die Medis schon genommen;)! Du vergisst das die Naturkatastrophe in Japan die Wirtschaftskraft massiv geschwächt hat! Inwiefern SONY davon betroffen ist weiss ich nicht. Aber aktuell kann man auf dem PSN nichts "konsumieren" also kaufen, logischerweise hat SONY so ein Erwerbsausfall!
Gute Nacht TAPETRVE:nut:!
 
TAPETRVE hat folgendes geschrieben:

Tagträumereien. SONY wird keine Milliarden verlieren, im Gegenteil. So, wie ich die amerikanische Rechtsprechung kenne, wird der Großteil der Leute auf ihren Klagen sitzenbleiben.

Dennoch darfst du nicht vergessen, das mit dem Fehlen des PSN-Service auch der Umsatz mit Online Inhalten komplett ausbleibt. Und das reißt ein riesen Loch rein. Der Finanzbericht zum Quartals-Ende wird mit Sicherheit nicht mehr ganz so rosig ausfallen, wie es wohl ohne dieses Debakel der Fall gewesen wäre.
 
Naja, ich gehe aber mal nicht davon aus das im PSN täglich Milliardenumsätze gemacht werden, dafür ist das Angebot gerade hierzulande doch eher flau. Spiele werden nachwievor eher auf Disc gekauft und wenn mal ein paar Wochen keine DLCs mehr geladen werden können, wird das zwar sicherlich teuer aber es wird auch niemanden umbringen.

Interessanter ist eher was mit eventuellen Schadensersatzforderungen wird, die ggf. auf Sony zukommen könnten wenn tatsächlich bei der Sicherheit geschlampt wurde. Unterm Strich könnten sich die tatsächlich entstehenden Schäden aber auch sehr in Grenzen halten, da letzten berichten zufolge neben den Adresssaten ja lediglich höchstens Kreditkartennummern, nicht aber die erforderlichen Sicherheitscodes geklaut wurden.

Viele Onlineshops setzen heute auch schon auf sichere Identifikationsverfahren wie Verified By Visa oder Mastercard Securecode, die reine Nummer + Gültigkeit bringt einem eigentlich in den seltensten Fällen noch etwas.

Das macht die Datenpanne sicherlich nicht besser, aber ich denke von dem was aktuell so an möglichen Horrorszenarien ausgemalt wird, wird am Ende nur sehr weniges auch wirklich eintreffen.

Ganz abgesehen davon sollte man auch immer nicht vergessen das man die genannten 77 Millionen auch locker noch durch 3 teilen kann wenn man überhaupt eine belastbare Zahl haben will. Wenn man hier mal herumfragt hat das halbe Forum Zweit- und Drittaccounts, die für die Hacker schon vollkommen uninteressant sein dürften. Und von denen widerrum hat dann wahrscheinlich nichtmal die Hälfte wirklich eine Kreditkarte hinterlegt und bei denen die es dann doch haben trifft wieder das oben genannte in Kraft.

So schlimm das ganze auch ist denke ich doch das man was den tatsächlich zu erwartenden Schaden angeht, die Leute in gewisser Weise beruhigen kann.

Selbst wenn jemand so dumm war und fürs PSN dasselbe Passwort verwendet hat wie für seinen Onlinebanking Account, dann haben die Hacker in dem Fall maximal den Kontostand desjenigen und noch lange nicht die notwendigen Transaktionsnummern die sie für die Geldgeschäfte brauchen.

Wenn es einen Vorteil bei dem ganzen Übel gibt dann ist es der das man in aller Regel immer mehrere Dinge benötigt um wirklich Schaden anrichten zu können. Eine Kreditkartennummer bringt nichts ohne Sicherheitscode, ein Onlinebankingpasswort bringt nichts ohne Transaktionsnummern und wer seine Emails regelmäßig prüft der wird auch nicht das Problem haben das jemand unerkannt mit seinem Amazon Account einkaufen geht, denn eine Änderung der zum Account gehörenden Email Adresse ist nur möglich wenn man auch Zugriff auf eben dieses Email Konto hat.

Es kommen also immer mehrere Faktoren zum tragen, gefährdet ist eigentlich nur wer wirklich immer und überall dasselbe Passwort verwendet. Und das ist nicht erst seit dem PSN Vorfall ein einmalig dämlicher Leichtsinn in Zeiten immer schlimmerer Cyberkriminalität.


P.S.

Das hier bringt es im Grunde auf den Punkt: http://www.taz.de/1/netz/netzpolitik/artikel/1/alles-peanuts-ausser-sony/

Interessant finde ich vor allem den folgenden Absatz, ich darf zitieren:

"...Und Daten von 77 Millionen Daten von Kunden - das hört sich nach richtig viel an, der größte Datenklau ever halt. Was sollen dagegen schon diese paar entwendeten Diplomaten-Depeschen sein, die bei Wikileaks auftauchten? Die ständig verloren gehenden Gesundheits- und Steuerdaten in Großbritannien? Diese Steuersünderdateien aus Liechtenstein? SchülerVZ-Profilinformationen? Oder gar die 17 Millionen Daten von Mobilfunkkunden, darunter Geheimnummern von Prominenten, die die Telekom 2006 verbaselte?..."

Das nur mal am Rande um mit den ganzen Superlativen aufzuräumen.
 
Ich denke auf die nächste Zeit hin gesehen (möchte garnicht mal sagen ob Monate oder Jahre) wirds für Sony teuer.

Dabei denke ich nicht nur an die "offensichtlichen Dinge", wie die nun folgenden Sammelklagen oder das faktisch zurzeit kein Umsatz mit dem PSN gemacht werden kann, sondern vor allem an den Imageschaden und das (zukünftige) Verhalten der User.
Ich denke nämlich das sich das Einkaufsverhalten, bzw. das gesamte Nutzen des PSN, bei einigen Nutzern ändern wird.

In diesem Sinne: Sobald das Netz wieder online ist, werde ich zumindest (wenn überhaupt) nurnoch mit PSN-Cards zahlen. Ich werde versuchen so wenig Daten wie nur möglich bei Sony zu hinterlegen. - Und mit dieser Einstellung werde ich wohl nicht der Einzige sein...
 
Ich hab' schon immer nur mit PSN-Cards bezahlt. Die Dinger kriegst schnell (und oftmals noch etwas unter Ladenpreis) auf eBay, das ist letzten Endes auch kein Mehraufwand zum Blechen mit Kreditkarte.
 
@jay,

ich finde den Taz-Artikel echt nicht gut. Frau Laaff will medienkritisch sein und dabei bleibt die eigentliche Tat auf der Strecke. Personenbezogene Daten sind das Salz der Neuzeit. Warum ist den Facebook und Twitter mehrere Millionen Dollar wert? Dann zu schreiben "ach, sind doch nur Daten und nicht mal Geheimziffern" - ist für mich ein Zeichen von inkopetentz dem Thema gegenüber. Mag sein, dass sich die Medien derweile überschlagen, aber dennoch sind nun meine Daten (wiedermal) in die große weite Internetwelt rausgeblasen worden ... andere Firmen werden nun mit meinen Namen & Adresse Geld verdienen und ich bekomme .... genau::kotz:

Sony hat bei mir derbe verloren - ein Technologieanbieter der nicht einmal seine Daten sicher halten kann und es erst nach fünf Tagen merkt ... klappklappklapp
 
TAPETRVE hat folgendes geschrieben:

Ich hab' schon immer nur mit PSN-Cards bezahlt. Die Dinger kriegst schnell (und oftmals noch etwas unter Ladenpreis) auf eBay, das ist letzten Endes auch kein Mehraufwand zum Blechen mit Kreditkarte.
So habe ich das auch gemacht . Das dauerte bei mir sogar nur Minuten bis ich die Pin hatte .
 
318 Dollar pro Account also. Woher nehmen die ganzen "Spezialisten" immer diese Zahlen?
 
Highlander hat folgendes geschrieben:
"Kurz gesagt, das ist einer der schlimmsten Sicherheitsskandale der letzten Jahre.
Neben dem was man von apple gehört hat kahm mir gestern zu Ohren das auch die Firma "TomTom" (Auto-Navi's) Ihre gesammelten Daten der holländischen Polizei übergeben hätte und diese daruaf die Daten analysierten um Blitzkasten an den entsprechenden Orten aufzustellen.

Hab das aber nur kurz mitbekommen ...
 
Sigistauffen hat folgendes geschrieben:

318 Dollar pro Account also. Woher nehmen die ganzen "Spezialisten" immer diese Zahlen?
Keine Ahnung. Zudem muss man die Zahl der Accounts ja noch durch einen Faktor x teilen (ich schätze mal gerade 1/3 der Accounts sind real), denn von mir allein geistern glaub ich 6 Accounts rum (1 echter,3 aktuelle Fake-Accs für US,UK und JP, 2 Accounts mit verlorenem PW)...
Und 318$/€ hab ich nicht mal auf allen zusammen verbraten...
 
Die 300 irgendetwas Flocken wird irgendein Durchschnittswert sein, für den sich Unternehmen Informationen kaufen können, dabei werden noch reichlich Faktoren reingewichtet damit es plausibel und seriös tönt, zeitlich gestreckt und gerundet, wobei das Komma auch verrutsch sein könnte. Wayne, hauptsache es tönt nukular spektakulös : )
 
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