nun mal im ernst

lidofrin

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Tag. Grüße an alle Webreporter und User von Gamezone.
Ich bin mal wieder da, aber leider nur kurz...warum? Um das zu erklären beginne ich diesen Thread.
Wenn ihr wollt könnt ihr Antworten schreiben; prinzipiell wollte ich mir aber nur mal von er Seele schreiben, was mich dieses Jahr beschäftigt hat.
Es geht um Krankenversicherungen, Arbeitsunfähigkeit und Immobilität...es ist quasi meine Geschichte der letzten 4 Monate. Viele von euch wissen bereits, dass ich mir am ersten Mai beim Sporteln das Knie derart verrissen habe, dass zwei Ops nötig waren es wieder zu richten. Was aber drumherum so alles passiert ist weiss sonst keiner...und genau das ändere ich hiermit.


Gut...Alles begann an jenem 01.05.03 als ich mittags ein paar Freunde einpackte und mit ihnen an den See fuhr, um HackySack zu spielen. Alles lief gut und wir spielten Stunde um Stunde. Plötzlich jedoch bei einem Versuch den Ball auf spezielle Weise zu fangen (figure4 hinter dem Bein), knirschte mein Knie so laut, dass es die Umstehenden auch noch hörten. Ich konnte im ersten Moment vor Schmerzen gar nichts mehr tun ausser am Boden herumzurobben.
Am Abend traf ich mich mit ein paar anderen Freunden, um zusammen zum Essen zu ehen. Während ich jedoch im Restaurant saß, bekam ich so heftige Schmerzen, dass ich kaum noch die Augen offen halten konnte. Also wurde ich ins Krankenhaus gebracht. Der Arzt dort erklärte mir, dass ich mir vermutlich den Meniskus gequetscht habe und erstmal nicht zur Arbeit gehen solle (ich bin übrigens im Moment Altenpfleger). Als aber nach 2 Tagen die Schmerzen überhaupt nicht besser wuren ging ich zu meinem Hausarzt. Dieser hielt es dann für eine Muskeldehnung bzw. Bänderdehnung, die nach einer Woche abklingen sollte; unterstützt durch rightige Medikamente und Ruhigstellung natürlich.
Nach diese Woche wurden die Schmerzen aber noch immer nicht besser also ging ich zu einem Sportmediziner...dieser diagnostizierte einen Knorpelschaden, der nach 6 Wochen wieder verheilt sein sollte. Natürlich nur mit Ruhigstellung und den passenden Medikamenten.
6 Wochen vergingen und die Schmerzen waren; nach wie vor so heftig wie am eersten Tag, doch dieser Arzt schenkte mir (streßbedingt, wie er sagt) nur einen kurzen Blick und sagte ich solle wieder arbeiten gehen; obwohl ich mit Schiene und 2 Krücken in seiner Praxis war. Toll gell?
Also ging ich zum nächsten Arzt; diesmal ein angeblich richtig guter Orthopäde.
Dieser schickte mich zum CT. Dort wurden zwei Knorpelschäden festgestellt; der eine klein, der andere etwas größer. Mit diesen Bildern kam ich zurück zum Orthopäden. Dieser sagte es dauere noch drei Wochen und verschrieb mir Krankengymnastik.
Inzwischen beantragte ich Krankengeld bei der BARMER ERSATZKASSE (dazu später mehr).
Diese Krankengymnastik verstärkte aber die Schmerzen anstatt sie zu lindern aber ich dachte mir das liege an meinen atrophierten Muskeln.
Nach wiederum einer Woche ging ich zu meinem Hausarzt um den Krankenschein zu verlängern. Dieser jedoch sagte mir, dass die BARMER ERSATZKASSE den MDK beauftragt hatte mich zu beurteilen. Dieser erklärte mich für arbeitsfähig, da angeblich keine orthopädische Behandlung oder MAßnahmen ergriffen wurden. Wutgeladen ging ich (übrigens noch immer mit 2 Krücken und Schiene) zu der Krankenkasse. Die Sachbearbeiterin sagte mir, dass tatsächlich in ihren Unterlagen keinerlei Artzbriefe waren ausser der allererste von meinem Hausarzt. Unglücklicherweise für diese Sachbearbeiterin hatte ich meinen CT-Befund und eine Kopie meiner Krankengymnastik dabei woraufhin mir noch eine Krankheitsverlängerung bis zum nächsten Arzttermin zustand.
Inzwischen ging ich zu dem Orthopäden auch nicht mehr, nachdem ich beim letzten mal nach 3 Stunden (!!!!) Wartezeit mit Schmerzen im Wartezimmer zusammengebrochen war; inzwischen war es übrigens Anfang Juli!!
Gut, nun beim 4ten Arzt hatte ich, ehrlich gesagt, die Hoffnung aufgegeben. Doch dieser Kniespezialist sagte mir sofort, dass nach so langer Zeit mehr dahinterstecken müsse als bisher von all den anderen Ärzten angenommen und ordnete eine Athroskopische OP an. Diese erfolgte am 14.07.03 und brachte zum Vorschein, dass mein innerer Knorpel (der linke laterale Femorcondylus) einen so schweren Defekt aufwies, dass er it einer speziellen Eigenknorpelplastik mosaikförmig wieder eingesetzt werden müsse. Diese OP ist extrem schwierig und neu woraufhin er mir das UKM empfiehl. Andere Krankenhäuser führen diese OP zwar auch durch aber mit Fehlraten bishin zu 70% !!!!
Dieses Krankenhaus benötigte aber eine Kostenübernahme der Kasse, da ihr Tarif höher liegt als der von Vertragskrankenhäusern.
Ich hatte die Mitgliedschaft der BARMER ERSATZKASSEM übrigens nach jenem Zwischenfall mit dem MDK zum 01.09.03 gekündigt, doch dazu später.
Gut...also ging ich wieder zu meiner Noch-Krankenversicherung und schilderte die Lage. Eine Kostenübernahme wurde mir zugesichert, falls ich ein begründetes Attest vom Orthopäden mitbringen würde, was ich am 25.07 tat und anschließend einen Tewrmin für die OP am 18.08 erhielt.
Und jetzt kommt der Clou!
Am 13.08.03 kam eine schriftliche Absage der Krankenkassenhauptstelle aus Kempten. Der 14te war ein Werktag, der 15te ein Feiertag und der 16., 17. das Wochenende; also so richtig viel Zeit noch alles zu managen!
NAch diversen Anrufen bei nahezu einem halben Dutzend Leuten bekam ich dann gesagt, dass keine Indikation für einen Eingriff in dem Krankenhaus hervorgeht . Und warum?? Meine Zweigstelle hatte es nicht geschafft mein Attest vom 25.07.03 weiterzureichen!!
Also mal bei der Filialleiterin angerufen. Diese knallte mir eiskalt an den Kopf: "Wieso sollte ich mich noch für sie stark machen; sie haben doch gekündigt". Diese Worte von Fr. KLEINÖDER, Bezirksleiterin der BARMER ERSATZKASSE in Weilheim hatte mir allen Ernstes das an den Kopf geschmissen.
Verzweifelt rief ich bei meiner Versicherungsvertreterin an, bei der ich ab 01.09.03 versichert sein würde (GEK übrigens). Diese war auch stinkesauer auf die Aussagen der Filiale und begann nun ihrerseits herumzutelefonieren. Sie brachte sogar meinen Orthopäden dazu persönlich (!!) bei der Haupstelle in Kempten anzurufen und die Lage zu schildern; es brachte nix.
Am 18.08 begab ich mich zu meiner zukünftigen Krankenkasse, der GEK. Immer noch bocksauer auf die BARMER drückte mir meine Versicherungsvertreterin die Kostenübernahme von ihrer Kasse in die Hand. Ich war total verblüfft!! Das alles aufgrund des gleichen Attests, dass ich damals bei der BARMER eingereicht hatte.
Es folgten noch einige streitgespräche mit der BARMER und andere Kleinigkeiten bis ich dann endlich am 01.09.03 meine OP im Unfallklinikum Murnau erhielt.
Seitdem habe ich ne Riesennarbe und schwierigkeiten mit dem sitzen und laufen, aber es geht wieder aufwärts.
Am Montag kommen die Fäden raus und dann hab ich vielleicht wieder mehr Zerit fürs Netz und euch.
Leider kann ich momentan nicht viel Zeit am PC verbringen, da es erst unangenehm und dann schmerzhaft ist. Daher muss ich erneut den Rätselthread auf Eis legen...sorry.

Ich meld mich wenn die Fäden raus sind nochmal.

Ich wünsche euch bis dahin sonnige Tage und vor allem eines GESUNDHEIT

Lidofrin
 
Howdy,

ich weiß das Dich jetzt nichts mehr erschüttern kann.Halt die Ohren steif und kümmere Dich um dein Bein der Rest geht von ganz allein( außer die Krankengymnastik).

Gute Besserung ;) :bigsmile:
 
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